Kapitel 45: Ein bitterer Kampf

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-Newt's Sicht-

Nach meinem Gespräch mit Sonya, war der Wille zu kämpfen noch mehr gewachsen. Ich würde Alles dafür geben, damit Alle, die ich liebte heil hier raus kommen würden.

"Wie weit ist es denn noch?",fragte Lydia keuchend.

Lydia ist nun mal keine Läuferin und auch meine Zeiten als Läufer waren schon lange gezählt, weshalb wir beide schon sehr erschöpft waren. Wir hatten zwar 2-3 kleinere Pausen gemacht, aber wir haben nicht unbedingt die stärkste Kondition.

"Ich glaube nicht mehr lange. Wir laufen jetzt schon seid mehreren Stunden und dunkel ist es auch schon. Bald müssten wir auf etwas stoßen.

"Stopp!!!",zischte Minho durch die Reihen und Alle blieben abrupt stehen.

Keiner machte einen Mucks und drängten sich leise näher an unseren ersten Anführer.

"Was ist los Minho?",flüsterte ich von weiter weg, aber da es so still war hörte er es perfekt.

"Ich hab da was gehört. Ein Gurren oder so. Klang mechanisch. Ich glaube wir kriegen bald Gesellschaft.",erklärte Minho ebenfalls flüsternd.

Ein Schauder lief mir über den Rücken. Der Gedanke, dass wir gleich einen Griewer begegnen könnten, machte mich nervös.

"Alle sind ab jetzt absolut leise. Und jetzt wird auch nicht mehr gejoggt, sondern viel mehr geschlichen. Eine ruckartige Bewegung und sie entdecken uns sofort. Wir werden wahrscheinlich in Kürze kämpfen müssen. Da sehe ich keinen Ausweg, aber desto länger wir es hinauszögern können, desto besser. Also ab jetzt Klappe halten und mir still hinterher."

Minho machte eine letzte Handbewegung, dass wir ihm folgen sollten und lief dann auch schon langsam los. Als wir um die nächste Ecke bogen, sah ich die großen Flügeltüren, die uns noch von den letzten Metern zu dem hoffentlich offenen Tor  in Abschnitt acht trennten. Die Freiheit war zum greifen Nähe, aber ich bin mir sicher, dass uns die Freiheit nicht einfach geschenkt wird. Wir werden kämpfen müssen!

Wir kamen an den Flügeltüren vorbei, als wir plötzlich scharbende Geräusche auf dem Boden vernehmen. Beinahe synchron drehten sich Alle Lichter um und blickten auf die schleimigen Körper von drei Griewern. Ich hatte noch nie einen gesehn und ehrlich gesagt hätte ich auch gut damit leben können, nie einen zu Gesicht zu bekommen, aber jetzt standen sie direkt vor mir - groß und bedrohlich. Panisch griffen Alle nach ihren Waffen und machten sich für den Angriff bereit, der gleich mit Sicherheit folgen würden. Ich zog Lydia hinter meinen Rücken, um sie von der Gefahr abzuschirmen und auch die anderen Lichter tummelten sich um uns, um Lydia den best möglichen Schutz bieten zu können. Von ihr hang ab, ob uns die Flucht gelingen würde oder nicht. Wir brauchten sie!

"Lydia. Versuch den Viechern fern zu bleiben. Wir kümmern uns um diese verklonken Monster!",schärfte ich ihr ein.

"Bitte pass auf Newt."

Und schon schoss ein Griewer-Arm in meine Richtung und knallte mit voller Wucht, wie eine messerscharfe Klinge im Boden direkt vor mir ein. Erschrocken wichen Alle zurück. Ich wäre fast erwischt worden, aber das ließ kein Lichter auf sich sitzen und so begann der Kampf. Alle Lichter stürzten sich auf die mechanischen Biester. Ein wildes Durcheinander entstand. Es ging um Leben und Tod. Ich versuchte allen Schlägen auszuweichen, aber da erwischte mich ein Griewer unter meinem Auge und ich schmeckte schon bald das Blut, dass über die Wange in mein Mundwinkel floss. Es war nur ein kleiner Kratzer, aber ich war mir sicher, dass es eine Narbe geben würde. Lydia entwich ein kurzer entsetzer Schrei, als sie sah, wie das Vieh mein Gesicht erwischte und war erleichtert, als sie sah, dass nichts weiter passiert war, aber die Griewer ließen nicht locker und schon bald schoss der nächste Arm in Richtung meines Brustbereiches. Ich dachte, dass das jetzt mein Ende wäre, aber da schmiss sich schon ein Lichter mir in den Weg und der Arm durchbohrte sein Fleisch, statt meinem. Einer hatte mir das Leben gerettet. Ich hatte wenig mit diesem Jungen zu tun gehabt. Umso mehr schmerzte es mich, dass dieser Junge sich für mich geopfert hatte, aber ich musste mich zusammen reißen und weiter kämpfen.

Nach einer Weile hatten wir Alle Griewer erledigt. Erleichtert und erschöpft fielen wir auf dem Boden und verschafften uns einen Überblick von unserer Lage. Minho,Bratpfanne,Winston,Tommy,Sonya,Lydia, ich und noch drei Andere hatten überlebt. Der Rest lag leblos um uns herum. Bei dieser schrecklichen Erkenntnis wurde mir kotzübel und ich übergab mich auf der Stelle.

"Newt! Newt! Es ist Alles gut!",wimmerte Lydia, die besorgt ihre Arme um meine Schultern legte und versuchte mich zu beruhigen, aber ich bemerkte, dass auch sie mit der Situation schwer klar kam und weinte. Wir hatten nicht mit so vielen Verlusten gerechnet...

Fortsetzung folgt...

Das Leben im Labyrinth Teil 1 (Maze Runner/Teen Wolf FF) [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt