Das Leben im Labyrinth Teil 1 (Maze Runner/Teen Wolf FF) [Abgeschlossen]

Kapitel 24: Schmetterlinge

-Thomas' Sicht-

Nach dem nervenaufreibenden Tag gestern, war heute Alles wieder ziemlich normal. Ich ging wie jeden Tag aufs Feld zum Arbeiten, wo auch Newt schon war.

"Na? Gut geschlafen, Chef?"

"Den Umständen entsprechend ja. Das waren viele Informationen gestern, die ich in der Nacht verarbeiten musste, aber hier im Labyrinth warten ja ständig Überraschungen auf uns.",antwortete er etwas erschöpft.

"Ich hätte ja gedacht,dass du mehr damit zu kämpfen hast."

"Das wäre auch bestimmt so, wenn Lydia mir nicht ordentlich den Kopf gewaschen hätte. Sie hat mir deutlich gemacht, dass ich mich freuen sollte ein Stück Familie wieder zu haben. Das Mädel hat schon ordentlich was auf den Kasten. Ich verstehe langsam, warum du dich so gut mit Lydia verstehst."

Klingt ja fast so, als wenn er Gefallen an Lydia findet... Hoffentlich nicht zu viel.

"Ja Lydia ist großartig. Du weißt ja, wie sehr ich sie mag",erinnerte ich ihn beiläufig.

Kurz runzelte er die Stirn, als wenn ihn das was ich gerade gesagt habe, nicht ganz gefiel, aber danach grinste er so schnell, dass ich mir doch nicht ganz sicher war, ob er wirklich Missfallen an meinen Kommentar eben hatte oder ob er wegen der Sonne einfach nur angestrengt geschaut hat. Newt runzelt schließlich eh fast immer seine Stirn.

"Klar weiß ich, wie sehr du das Mädel magst du Strunk. So wie du sie immer angaffst, weiß das wahrscheinlich jeder auf dieser Lichtung. Du bist nicht wirklich gut darin deine Gefühle zu verstecken.",sagte er immer noch mit einem frechen Grinsen.

Ich wurde rot und boxte Newt leicht in die Schulter.

"Worüber redet ihr?",ertönte Lydia's Stimme neben uns.

"Wir reden über die zwei hübschen Mädels hier auf der Lichtung.",erkläre Newt augenzwinkernd, woraufhin Lydia lächelnd die Augen verdrehte.

"Schleimer. Und was gibt es über mich und Sonya zu sagen?",bohrte sie neugierig nach.

Oh Man! Wenn Newt Lydia verrät, was ich über sie denke, dann muss ich ihn leider umbringen, was schade wäre, denn eigentlich mochte ich ihn.

"Nicht viel. Außer, dass ihr gut zu uns passt und keine Probleme macht.",sagte Newt stattdessen.

"Komisch. Vor Kurzem hast du noch ganz anders über mich gedacht,Newt."

"Tja. Meinungen ändern sich. Jetzt kann ich dich ziemlich gut leiden."

"Und du bist auch nicht so ein verklemmter, ernster Kerl, wie ich anfangs dachte.",sagte sie grinsend und legte eine Hand auf Newt's Arm.

Erstaunlich, wie vertraut sich die beiden jetzt sind, wenn man bedenkt, wie stolpernd deren Freundschaft begonnen hat. Die Unterhaltung der beiden gestern scheint irgendwie das Verhältnis der beiden verändert zu haben. Eigentlich wollte ich ja, dass sie sich gut verstehen, aber irgendwie störte es mich jetzt doch.

"Was machst du eigentlich bei uns auf dem Feld",fragte ich Lydia, um sie zu erinnern, dass ich auch noch da war.

"Ich wurde von Bratpfanne geschickt. Ich soll ein paar Möhren abholen, weil nicht mehr genug in der Küche sind."

"Ich hol dir welche.",sagte Newt und lief direkt los.

"Ihr versteht euch mittlerweile ganz gut oder?",fragte ich Lydia neugierig.

Ich wollte einfach wissen, wie meine Chance bei ihr standen.

"Ja. Ich hätte nicht gedacht, dass sich eine so gute Freundschaft zwischen uns beiden entwickelt. Ich dachte eigentlich, dass er mich nicht mag."

Sie sah sehr glücklich darüber aus, dass sie Newt doch mag.

"Ich bin mit euch beiden befreundet und freue mich nartürlich, wenn ihr euch gut versteht."

Zur Hälfte, war es nartürlich die Wahrheit, was ich sagte, aber zu Hälfte wünschte ich mir, dass deren Freundschaft nicht so innig wäre, weil ich befürchte, dass sie noch mehr Gefallen aneinander finden könnten.

"Ich weiß, wie sehr du dich bei Newt für mich eingesetzt hast und dafür danke ich dir sehr Thomas. Er würde mich sonst immer noch als Störfaktor sehen, aber jetzt sieht er mich als Mitglied der ganzen Lichter an. Das habe ich dir zu verdanken."

Dieses Kompliment löste Schmetterlinge bei mir aus.

"Sowas machen Freunde nun mal.",sagte ich ganz bescheiden.

"Kann ich dich um noch ein Gefallen bitten?"

Ich nickte.

"Wenn Newt was über mich sagt, würdest du es mir erzählen? Ich mag ihn sehr gerne und würde gerne wissen, wie sehr er mich mag."

Und Alle Schmetterlinge verpuffen mit einem Male. Lydia stand auf Newt und wollte von mir, dass ihr sage, ob es bei Newt andersrum genauso ist.

"Ja...Ja ich sag dir bescheid.",antwortete ich.

Was hätte ich auch Anderes Antworten sollen? Auch wenn ich mir wahrscheinlich eine Weile dafür selber in den aller Wertesten treten könnte...

"Hier Lydia. Deine Möhren."

Newt war zurück und reichte Lydia einen Korb voll. Diese strahlte dabei über beide Ohren.

"Vielen Dank Newt. Wie sehen uns nachher."

Sie formte noch ein stilles ' Dankeschön ' an mich und lief dann wieder Richtung Küche. Newt widmete sich auch wieder seiner Arbeit. Ahnungslos darüber, was Lydia eben von mir verlangt hatte.

Fortsetzung folgt...