Kapitel 25: Messerstich ins Herz

681 30 7
                                    

-Newt's Sicht-

"Newt, du Strunk! Hast du nach dem Essen kurz Zeit? Ich muss was mit dir besprechen.",rief Minho frech grinsend, als er aus dem Labyrinth kam und sich zu uns an den Tisch gesellte zum Abendessen.

"Ja, hab ich. Ich habe theoretisch immer Zeit. Du bist der jenige, der von Morgens bis Abend im Labyrinth rumgurkt."

"Rumgurkt? Das ist harte Arbeit! Naja, Klonk drauf. Nach dem Essen treffen wir uns im Büro."

Und so fanden Minho und ich uns im Büro wieder, nachdem wir uns die Mägen vollgemampft hatten.

"So. Was wolltest du besprechen,Chef?",fragte ich neugierig.

"Schön, dass du mich Chef nennst, aber wie du ja weißt bin ich nicht nur Chef, sondern auch Hüter der Läufer."

Jeder Beruf hier hatte einen Hüter, der in dem entsprechenden Bereich das Sagen hatte. Ich zum Beispiel bin der Hüter des Feldes, Bratpfanne ist der Hüter der Küche und Gally der Hüter der Bauarbeiter. Wir haben auch noch paar mehr. Sie tragen große Verantwortung unterliegen jedoch mir und Minho, da Minho der erste Anführer ist und ich der Zweite.

"Klar weiß ich, dass du der Hüter bist. Was willst du mir damit sagen Minho?"

"Ich habe mich mit meinen Läufern im Kartenraum getroffen und festgestellt, dass wir mit vier Läufern ziemlich unter besetzt sind. Das Labyrinth ist einfach zu groß Newt."

Als Alby noch lebte, hatte er auch überlegt ein paar neue Läufer trainieren zu lassen, aber nachdem er starb ist das in Vergessenheit geraten.

"Ja ich weiß. Wie ich es hasse Läufer zu suchen."

Neue Läufer bedeuten auch,wieder Leute auswählen  zu müssen, die sich jeden Tag der Gefahr aussetzen nicht rechtzeitig zurück zu kommen, bevor die Tore schließen. Man muss nur mal hinfallen und sich den Fuß dabei brechen und  man hätte wahrscheinlich sein Todesurteil unterschrieben, wenn keiner in der Nähe war, um einen zu helfen.

"Newt....Es ist nicht wirklich cool noch mehr Leute in dieses Labyrinth zu schicken, aber wir sind zu wenige und finden nie aus dem Drecksloch, wenn wir keine Unterstützung bekommen."

"Jajaja. Ich sehe es ja genauso."

Nachdenklich kratzte ich mich am Hinterkopf.

"Gut das. Wie hast du dir das ganze gedacht? Sollen wir morgen nach Freiwilligen suchen? Oder einfach welche bestimmten?"

"Freiwillige. Ich bin kein Fan davon jemanden zu zwingen Läufer zu werden.",sagte Minho.

Ich bin froh, dass er das genauso sieht.

"Okey. Dann gehst du morgen Mal nicht ins Labyrinth und kümmerst dich darum."

Minho nickte kurz, bevor wir von einen schrillem Schrei abgelenkt worden. Es war wieder so laut, dass wir uns die Ohren zu halten mussten. Das Trommelfell schmerzte. Verzweifelt versuchten wir uns gegen den Schmerz zu wehren bis der Schrei abrupt verstummte.

"Lydia....", presste ich hervor uns stürmte sofort aus dem Büro.

Ich fand Lydia knient neben auf der Wiese. Ein paar Lichter waren um sie herum versammelt, aber keiner traute sich ihr zu Nahe zu kommen. Sie wimmerte und stemmte ihre Hände gegen die Ohren. Ich lief sofort zu ihr, ließ mich neben ihr fallen und nahm sie in den Arm. Sie weinte.

"Lydia? Alles ist gut."

"Newt! Es war so schrecklich..."

"Was hast du gesehen?"

"Chuck....Er darf nicht sterben. Er ist doch noch so klein....Nicht der kleine Chuck.."

Es war wie ein Messerstich ins Herz. Mein Kopf drehte sich sofort in die Richtung, wo Chuck stand. Aus seinem Gesicht war die ganze Farbe gewichen und seine Augen waren voller Leere.

"Chuck! Du wirst nicht sterben okay? Lydia's Vision gibt uns die Möglichkeit das zu verhindern!",sagte Minho, der jetzt auch da war.

"Woran soll er angeblich sterben?"

"Ich weiß es nicht. Die Vision war diesmal total unscharf. Ich hab ihn nur Tod in Thomas Armen gesehen."

Chuck war so schockiert, dass er weg rannte. Er lief aufgelöst Richtung Wald und Thomas folgte ihm. Thomas war sowas wie ein großer Bruder für den Kleinen. Es war still geworden auf der Lichtung. Alle schauten betroffen auf den Boden. Nur Lydia's Schluchzen in meinen Armen war noch zu hören.

"Alle gehen jetzt rein! Wir werden uns morgen was dazu überlegen. Wir haben Morgen Alle ein volles Programm!",rief Minho.

Die Lichter entfernten sich schwerfällig. Allen saß diese Nachricht über Chuck tief in den Knochen. Schließlich waren Lydia und ich alleine draußen und ich versuchte sie zu trösten.

"Psscht. Ich bin für dich da Lydia...."

Fortsetzung folgt....

Das Leben im Labyrinth Teil 1 (Maze Runner/Teen Wolf FF) [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt