-Lydia's Sicht-
Wir waren nur noch 10 Lichter. Keiner von uns hätte damit gerechnet, dass der Verlust so riesig sein würde, auch wenn uns klar war, dass ANGST uns das Ganze nicht einfach machen würde. Jedoch mussten wir uns endlich aufrappeln und den letzten Schritt wagen, welcher beinhaltete, dass ich ich in einer bestimmten Frequenz schreien musste, damit sich unser Ausgang öffnet. Ich wusste nicht, ob ich freiwillig so laut schreien könnte, den bisher hatte ich nur aus bestimmten Impulsen herraus geschrien. Deshalb war ich so nervös. Ich wusste nicht, ob ich in der Lage war das zu tun, was man vor mir verlangte, aber ich war die letzte Hoffnung.Wir konnten so kurz vorm Ziel jetzt nicht einfach scheitern. Dann wären alle Verluste umsonst gewesen.
Ich war so in Gedanken versunken, sodass ich erschrak, als Newt sich plötzlich vom Boden erhob. Nachdem die Schlacht beendet war, waren wir ziemlich lange auf der Stelle verharrt, da wir mit so einem tragischen Ausgang niemals gerechnet hätten. Newt sah total fertig aus. Ihn nahm das mehr mit, als allen Anderen, weil er Alle am längsten kannte.
"Lydia....Bist du bereit?",sagte er emotionslos.
"Wenn nicht jetzt, wann dann?"
Newt nickte mir zu und kratzte sich am Hinterkopf.
"Dann mal los. Ich will hier endlich raus...."
Seine Verzweiflung brach mir das Herz. Ich wollte ihn einen Gefallen tun und stellte mich ohne zu zögern direkt vors Tor. Die Verbliebenen stellten sich zu mir und Newt nahm meine Hand, die er fest drückte.Ich fokusierte mich auf einen Punkt direkt vor mir und sammelte alle Kräfte, bevor ich tief einatmete und dann denn Schrei herraus stieß. Er explodierte aus meinen Stimmbändern und prallte von einer Wandseite zur Nächsten. Newt hatte meine Hand los gelassen, um sich die Ohren zu zu halten. Genauso die Anderen. Es musste Ohrenbetäubend sein. Ich spürte nur den Schall, der sich aus meinem tiefsten Inneren in die Freitheit kämpfte. Es schien so, als würden die Wände bebten,aber ich hörte nicht auf. Ich fühlte mich so stark.
Ich hörte erst auf, als ein Piepen ertönte und der Ausgang sich langsam öffnete. Als ich verstummte, verließen mich sämtliche Kräfte, sodass ich zusammen sackte und von Newt und Bratpfanne aufgefangen werden musste.
"Lydia! Alles gut?",fragte mich Newt besorgt.
"Ich bin ziemlich kaputt, aber es geht schon. Könntest du mich vielleicht stützen? Dann klappt das schon."
"Ich würde dich sogar tragen, wenn ich keinen kaputten Fuß hätte. Also Stütze ich dich liebend gern. Egal wohin.",sagte er liebevoll.
Ich musste Lächeln und mir ging es direkt ein wenig besser. Er beuge sich zu mir und küsste mich sanft, aber leidenschaftlich. Ich spürte auf meiner Wange seine Tränen. Er war genauso am Ende seiner Nerven wie alle Anderen.
"Wir sollten jetzt, wo der Ausgang offen ist endlich hier raus.",erinnerte uns Minho.
Das musste er uns nicht zweimal sagen. Gemeinsam machten wir uns auf dem Weg in die Freitheit.
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-Thomas' Sicht-
Als wir das Labyrinth endlich verlassen hatten, umarmten wir uns Alle erleichtert. Wir hatten es geschafft. Auch wenn wir Viele verloren hatten, hatten wir unser Ziel erreicht. Wir waren nun frei!
"Wir haben es geschafft Tommy!",freute sich Sonya und sprang mir um den Hals, um mir einen Kuss zu geben.
Ich erwiderte überglücklich und wirbelte sie herum. Alles Tragische war für einen Moment vergessen, denn die Erleichterung überwiegte. Jahrelanges Kämpfen war vorbei.
"Und was machen wir jetzt?",fragte Lydia, die in Newt's Armen lag.
Momentan, waren wir in einem kleinen Raum mit Scheiben. Aus den Scheiben herraus, sahen wir nur Wald. Nichts weiter.
"Ich würde sagen, dass wir raus gehen."
"Und was erwartet uns da?",fragte Sonya neugierig.
"Wer weiß das schon? Wir sollten raus gehen und es herraus finden. Vielleicht finden wir ja Lydia's und meine Freunde und dann sehen wir weiter. Uns stehen jetzt Alle Türen offen. Ich bin bereit für Alles was kommen mag.", erklärte ich.
Ich bekam zustimmendes Gemurmel von meinen Freunden, bis Newt den Trubel unterbrach.
"Aber versprechen wir uns bitte was."
"Und was wäre das?",fragte Minho breit grinsend.
"Wir bleiben Alle zusammen. Wir sind und bleiben eine Familie. Wir sind quasi ein Rudel. Sowie Thomas und seine Werwolf-Freunde, die wir hoffentlich bald kennenlernen."
Und damit waren wir Alle mehr als Einverstanden. Unser Leben im Labyrinth hat uns verbunden. Wir teilten Alle das gleiche Schicksal und egal was kommen würde: Wir würden Alles Weitere was folgen würde zusammen durchstehen, sowie wir es bisher getan hatten.
The End
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Das Leben im Labyrinth Teil 1 (Maze Runner/Teen Wolf FF) [Abgeschlossen]
FanfictionLydia ist das erste Mädchen im Labyrinth. Als einziges Mädchen zwischen einer Horde Teenager Jungs hat man es nicht einfach. Vorallem, wenn man so wie Lydia Visionen hat, aber keiner einen glaubt. Schnell wird sie für verrückt gehalten. Nur Thomas s...