Kapitel 43: Kein Zurück

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-Newt's Sicht-

Heute war es soweit. Wir würden die Flucht versuchen. Heute war ein wichtiger und entscheidender Tag. Alle Lichter Versammelten sich vor dem Tor, als sie bereit waren. Naja. 'Alle' stimmte nicht ganz. Einige hatten sich dafür entschieden uns nicht zu begleiten, weil sie Angst davor hatten, ob der Fluchtversuch wirklich so erfolgreich sein würde, wie wir dachten. Auch ich hatte zugegebenermaßen diese Angst, aber die Angst davor, was mich hier im Labyrinth erwarten würde, wenn ich nicht ginge war noch um Einiges größer...

"Sind schon Alle hier, die uns begleiten wollen, Minho?",fragte ich meinen asiatischen Freund.

"Drei fehlen noch. Dann gebe ich eine kleine Ansage und dann können wir eigentlich schon aufbrechen."

"Okay Chef."

Es dauerte noch rund eine Viertelstunde bis der Letzte zu uns stieß, bevor Minho zu sprechen anfangen konnte. Alle hatten irgendwelche Rucksäcke oder Taschen mit Proviant und Speere und andere Waffen. Wir wussten schließlich nicht 100%ig wie hart die Situation werden würde.

"Also Lichter. Wie ihr seht, hat eine Großzahl an Jungs beschlossen uns nicht zu begleiten. Es sind ungefähr 30 Jungs, die uns nicht begleiten, somit werden wir mit ein bisschen weniger als 30 Leuten losziehen. Sehr bedauerlich meiner Meinung nach, aber wir müssen die Entscheidung der Anderen akzeptieren, genauso wie sie mit unserer Entscheidung klar kommen müssen. Ich will, dass euch bewusst wird, dass die Reise sehr gefährlich wird und ich niemanden garantieren kann, dass er überlebt. Wenn also irgendwer doch Zweifel hat, ob er mitkommen will, dann ist jetzt seine letzte Chance sich umzuentscheiden."

Minho pausierte kurz, um zu sehen, ob sich noch wer um entscheidet und tatsächlich meldeten sich 5 Jungs.

"Tut uns Leid Minho, aber uns ist die Sache doch nicht so ganz Geheuer. Wir wissen, dass wir mit den Konsequenzen unserer Entscheidung leben müssen und das werden wir auch tuen.", erklärte ein Junge namens Louis, der sich meldete.

Minho seufzte kurz, aber war nicht sauer, sondern sah eher ein wenig traurig darüber aus.

"Es ist sehr schade Louis, aber wir verstehen euch nartürlich. Ihr dürft dann gehen. Wir wünschen euch alles best-mögliche."

"Wir euch auch.",sagte Louis und nickte kurz.

Die sechs Aussteiger entfernten sich von uns. Wehmütig schaute ich Ihnen hinterher. Keinen von denen, die hier bleiben würden, würde ich jemals Wiedersehen. Und wahrscheinlich würde ich noch viel mehr Leute auf dem Weg nach draußen verlieren. Minho räuspere sich kurz und fuhr dann fort.

"So. Da wir das jetzt geklärt hätten, komme ich jetzt zu den Regeln. Eigentlich gibt es da gar nicht viel zu sagen außer ,dass ihr euch gegenseitig unterstützen müsst, denn wenn jeder für sich kämpft, haben wir schnell verloren. Aber die aller aller aller Wichtigste Regel ist, dass ihr unbedingt Lydia beschützen müsst, denn wenn sie stirbt haben wir null Chancen hier raus zu kommen und ich wette, dass die Griewer definitiv versuchen werden hauptsächlich sie zu töten, da sie von unseren Schöpfern ANGST kontrolliert werden. Und ANGST wird uns die Flucht sicher nicht leicht machen."

Lydia sah ängstlich aus. Würde wahrscheinlich Jeder, wenn er wissen würde, dass er das Hauptziel der Feinde war. Ich nahm ihre Hand und drückte sie sanft. Ich beugte mich seitlich zu ihrem Ohr, um ihr was zu zuflüstern.

"Dir passiert nichts, okay? Wir beschützen dich. Ich beschütze dich."

Lydia versuchte zu lächeln, aber man merkte, dass sie sehr angespannt war. Ich drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und sie entspannte sich ein wenig.

"Okay. Wir bleiben alle zusammen. Ich laufe vorne. Lydia möchte ich bitte in der Mitte haben, zusammen mit Newt. Und Thomas und Sonya bilden das Schlusslicht. Der Rest verteilt sich bitte dazwischen."

Wir taten, was Minho uns sagte und langsam wurde die Situation wirklich real. Davor waren Alles nur Worte, aber jetzt würden wir wirklich versuchen hier raus zu kommen und dass macht einen mächtig nervös. Vorallem mich. Das letzte Mal im Labyrinth war nicht die beste Erfahrung für mich. Ich war seit dem Selbstmordversuch nicht mehr da. Das ist vier Jahre her, aber der Gedanke bereitet mir immer noch Gänsehaut, als wenn das erst gestern passiert wäre. Mein Wille hier raus zu kommen ist jedoch größer. Ich warte also, bis Minho das Signal gab, dass wir los gehen konnten und dachte nochmal an Gally und all die Anderen, die wir zurück lassen würden.

"AUF GEHT'S!",rief Minho schlussendlich und wir setzten uns in Bewegung.

Jetzt gab es  kein Zurück mehr. Wir lassen die Lichtung nun für immer hinter uns.

Fortsetzung folgt...

Das Leben im Labyrinth Teil 1 (Maze Runner/Teen Wolf FF) [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt