Kapitel 16

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Harry's POV (am Abend, an dem das mit Lydia passiert ist)

Awwwh, warum muss dieses Mädchen so stur sein? Da will man mal helfen, und dann kommt so was. Ich ließ mich auf mein Bett fallen. Warum bin ich diesem scheiß Internat? Ach ja, wegen meinem scheiß Ex-Stiefvater.

Flaschback (Vor 9 Jahren)

Meine Mutter war nicht da, sie war mit Gemma einkaufen. Und ich war mal wieder mit meinem cholerischen Stiefvater alleine. Meine Mutter wusste nicht, das er mich schlug. Er hatte gesagt, dass er, wenn ich es ihr sage, sie solange schlägt, bis sie nicht mehr laufen kann, und meine Schwester wird er an irgendwelche alten Säcke verkaufen. Also ließ ich die Schmerzen über mich ergehen.

''Harry, beweg dein faules Fleisch hier runter, und hol mir ein Bier!''

Mit einem Seufzen stand ich auf, ging die Treppe runter in die Küche und holte ein Bier vom Tresen. Ich ging wieder ins Wohnzimmer, wo er mit seiner dicken Wampe auf einem Sessel saß und Fußball guckte. ich reichte ihm das Bier und wollte gerade wieder nach oben gehen als er mich wieder zu sich orderte. ''Was ist?'', gab ich genervt von mir. ''Komm her und stell´ keine dummen Fragen!'', sagte er. Er war mal wieder betrunken, wie soll es auch anders sein? ''Komm her'', wiederholte er sich. Ich trat einen Schritt näher an ihn ran und stand nun vor der Sessellehne. Er nahm seinen Gehstock und schlug ihn in meine Kniekehlen. Ich ging zu Boden und er schlug mit seinem Stock immer wieder auf mich ein, bis ich am Boden lag. Ich tastete mich zu meiner Wange und merkte, das überall Blut war. Mein Herz schlug so schnell so das ich, dachte es springt gleich aus meiner Brust. ''Und jetzt hol mir gefälligst ein kaltes Bier'', giftete er mich an.

Ich stand auf, um gleich wieder hin zu fallen. Aus den Augenwinkeln sah ich, dass er gerade wieder mit seinem Stock ausholen wollte, als plötzlich meine Mutter reinstürmte. Sie kniete sich zu mir und hielt mich in ihren Armen. Meine Schwester kniete sich neben mich und begann zu schluchzen. Es tat mir weh sie so zu sehen, meine Mutter stand auf und Gemma nahm mich in den Arm. ''Sag mal bist du bescheuert? Was fällt dir ein, meinen Sohn anzurühren. Ich rufe jetzt die Polizei, und solltest du es noch einmal wagen, meinen Sohn oder meine Tochter auch nur anzusehen, dann passiert aber was!'', schrie sie ihn an. Er stand auf und schlug meiner Mutter ins Gesicht. Ich wollte mich gerade aufrichten, aber Gemma hielt mich zu fest. Gemma weinte laut  und hielt mich immer fester. Meine Mutter lag nun neben mir und rührte sich nicht mehr. ''Mommy'', schrie sie. Er wollte gerade ausholen und auch noch Gemma schlagen. Das ließ ich nicht zu, nicht auch noch sie. Mit meiner letzten Kraft konnte ich mich aufrichten und ihm den Stock wegnehmen, um ihm damit gegen den Kopf zu schlagen. Er landete auf unserem Glasstisch, der dadurch zerbrach. Nun lag er bewusstlos in einem Haufen von Scherben. In der Zwischenzeit hatte meine Mutter es geschafft zum Telefon zu rennen, um die Polizei zu rufen. Sie rannte zu uns, ich viel in ihre Arme. Gemma lag eingekugelt neben uns. Nach ein Paar Minuten traf die Polizei ein, und ich erzählte, was er alles getan hatte.

Sechs Wochen später

Ich kam aus dem Krankenhaus. Durch die Schlägerei hatte ich eine Gehirnerschütterung und heftige Verletzungen am Kopf. Von meiner Mutter erfuhr ich, dass mein Stiefvater fürJahre fünf Jahre ins Gefängnis kam. Er durfte sich uns anschließend nicht nähern.

Flaschback Ende.

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