Kapitel 42

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Kapitel 42

Lydia’s POV

 Er ist wach. Mein Herz machte einen Freundensprung. In mir explodierte ein Feuerwerk, als er mich mit seinen grünen Augen ansah. “Alles okay?“, fragte ich und ließ ihm keine Sekunde aus meinen Augen. Stumm nickte er. “Ich bin froh, dass du nicht tot bist“, sagte ich und lächelte. “Ich bin auch ganz froh“, sagte er und erwiderte das Lächeln so gut es ging. Zwei Männer in Schwarz kamen in den Raum. Ängstlich sah ich zu Harry. "Alles gut", formte er mit seinen Lippen. Sie zogen ihn von der Matratze. “Lassen sie ihn los“, schrie ich und versuchte mich von den Fesseln zu lösen. Der Mann kam auf mich zu und schlug mich ins Gesicht. Mein Kopf schnellte zur Seite und wieder traten Tränen aus meinen Augen. “Fass sie nicht an“, hörte ich Harry knurren. Meine Wange pulsierte, ich spürte den Handabdruck an meiner Wange. Harry wehrte sich, aber er war noch zu schwach und so wurde er aus dem Raum geschleppt. Meine Augen wurden schwer, mein Körper war erschöpft. Ich konnte mich nicht mehr lange wach halten. Nach qualvollen Stunden, wurde die Tür aufgerissen und Harry wurde hinein geschupst. Sein Gesicht war blutverschmiert und seine Wangen und Arme zierten Kratzer und Verletzungen. “Oh Gott“, schluchze ich und fing an zu weinen. Harry bemerkte es und versuchte sich aufzurichten. Als er es geschafft hatte, stolperte er zu mir rüber. Endlich spürte ich seine Nähe wieder. “Harry?“, fragte ich und versuchte in sein Gesicht zu sehen. Fragend hob er seinen Kopf und ließ ihn dann wieder in meinen Schoß sinken. “Kannst du die Fesseln lösen?“, fragte ich wieder und versuchte sie weiter auf zu bekommen. Mühsam rappelte er sich auf und legte die Arme um mich, um die Fesseln auf zu bekommen. Nach ein paar Sekunden hatte er es geschafft. Sofort brach er wieder über mir zusammen. “Harry“, schrie ich und versuchte ihn aufzuhelfen, was schließlich dazu führte, dass er mit einem dumpfen Knall auf den Boden aufschlug. “Tut mir leid“, sagte ich und kniete mich neben ihn. “Mir geht’s gut“, sagte er mit schwacher Stimme und fing an zu husten. “Ist klar“, sagte ich. Harry krabbelte zu der verdreckten Matratze und lächelte mich an. Ich krabbelte zu ihm, er legte seinen Kopf auf meinen Schoß, ich legte meine Hand auf seinen Kopf und strich ihm durch die Haare. Ich schreckte hoch, als ich ein Geschrei von draußen hörte, Harry lag noch immer mit seinem Kopf auf meinem Schoß. Vorsichtig rüttelte ich an seiner Schulter. “Mmmh?“, brummte er. “Ich hab Angst“, sagte ich mit zittriger Stimme, da dass Geschreie immer lauter wurde. "Komm her“, sagte er, legte sich vor meinem Schoß und breitete seine Arme aus. Ich legte mich mit dem Rücken zu ihm und er umhüllte mich mit seinen starken Armen. Jetzt hatte ich keine Angst mehr, ich fühlte mich einfach sicher. Mit diesem Gefühl schlief ich ein.

Harry’s POV

Ich muss mir dringend was überlegen, wie wir hier rauskommen, ohne auf das Angebot von meinem Onkel zurück zu kommen. Lydia schlief ruhig in meinem Armen. Um hier rauszukommen brauch ich Kraft, die ich nicht habe. Ich kann mich ja nicht mal richtig hinsetzten, ohne dass ich Schmerzen habe. Aber lange werde ich es auch nicht mehr hier aushalten ohne ärtztliche Hilfe. Scheiße man, was mach ich jetzt? Mein Körper ist schwach, dennoch werde ich es irgendwie schaffen, hier raus zukommen, wir werden es schaffen. Ohne sie werde ich nicht gehen, dann bleib ich lieber noch 20 Jahre hier. Aber wenn wir hier raus sind, weiß ich immer noch nicht, wo wir sind. Meine Gedanken wurden durch einen kleinen Schrei von Lydia unterbrochen. “Hey“, weckte ich sie auf und rüttelte an ihrer Schulter. Panisch drehte sie sich um und sah mich an, ihr Blick wurde weicher und freundlicher. “Nur ein Traum“, sagte ich und drückte sie an mich, so gut es ging. “Kommen wir hier wieder raus?“, nuschelte sie gegen meine Brust. “Klar, irgendwie werde ich uns hier schon raus bekommen“, sagte ich und gab ihr ein Kuss auf ihren Kopf. Sie kuschelte sich an meine Brust, ich unterdrückte meine Schmerzen und lächelte einfach. Mein Blick schweifte im Raum rum, noch nicht mal irgend etwas, womit wir die Typen umhauen könnten, lag herum. Mein Blick bleib an der Tür hängen die sich bewegte. Sie wurde geöffnet und mein Stiefvater betrat den Raum. Die schwere Eisentür fiel ins Schloss und Lydia zuckte zusammen. Aus Reflex drückte ich sie noch mehr an mich, sie sah zu mir hoch. In ihren Augen sah man, dass sie Angst hatte, so gut es ging versuchte ich sie zu beruhigen. “Also mein Lieber, hast du es dir überlegt?“, fragte mein Stiefvater und blieb neben der Tür stehen.

Flashback (Als Harry aus dem Raum gezogen wurde)

Harry’s POV

Ich wurde durch die Tür gezogen und einen Gang entlang geschleift. Eine Tür wurde aufgemacht und etwas Sonnenlicht schien mir ins Gesicht, es musste Mittag sein. Unsanft wurde ich auf einen Stuhl gedrückt. Mein Stiefvater nahm gegenüber von mir Platz. “Also mein lieber Sohn, ich habe einen Vorschlag für dich“, sagte er und verschränkte seine Finger auf dem staubigen Tisch. “Die wäre?“, fragte ich und sah in an. “Ich werde euch hier raus lassen“, sagte er und lehnte sich zurück. “Wo ist der Haken?“, fragte ich und funkelte ihn böse an. “Ach Harry, immer misstrauisch, warum glaubst du immer, dass es einen Haken gibt?“, fragte er und lachte. “Weil du ein selbsüchtiges Arschloch bist und mich hier nicht 'rauslassen wirst, bis ich zerstört bin“, knurrte ich und ballte meine Hände zu Fäusten. “Och Harry, dass hat mich jetzt richtig getroffen“, sagte er. “Komm auf den Punkt“, sagte ich und verdrehte die Augen. “Wie gesagt, ich lasse dich hier raus und du wirst innerhalb von einem Monat das Land verlassen und kommst auch nicht zurück“, sagte er und sah mich abwartend an. Na klasse, ich kann doch jetzt nicht das Land verlassen. Was ist mit meiner Mum, meiner Schwester und Lydia? “Selbstverständlich wirst du alleine fahren und niemanden etwas sagen, sonst weißt du ja, wo wir uns wieder sehen“, sagte er und holte mich aus meinen Gedanken. Verdattert sah ich ihn an. “Du hast bis Morgen Zeit“, sagte er und stand auf. “Und weil du einen so schönen Ton mir gegenüber hattest, schick ich dir Dave noch mal 'rein.“, sagte er und ging aus der Tür.

Flaschback Ende

Zayn’s POV

Perrie ignoriert mich immer noch, ich schrieb ihr jede freie Minute und jedes mal machte ich mir Hoffnungen, dass sie mir antworten würde. Wo Harry ist, wusste ich auch nicht, er hatte sein Handy aus gemacht. Gedankenverloren lag ich auf meinem Bett, wie könnte ich Perrie überzeugen, dass ich nichts mit Allison hatte? Wie ein Geistesblitz schoss es mir durch den Kopf. Was ist, wenn Allison es ihr sagt? Dann wird sie mir doch glauben, oder?  Schnell suchte ich in meinem Handy nach Allison Nummer.

> Hey, hier ist Zayn ich weiß ich hätte nicht so reagieren sollen. Aber bist du in deinem Zimmer? Zayn :D <

Na wenn sie darauf nicht reagiert, dann weiß ich auch nicht. Nach zwei Sekunden kam ihre Antwort, als würde sie nur so vor ihrem Telefon sitzen und auf meine Nachricht warten.

> Hey Zayn :D Klar, ist alles schon vergessen. Ich wusste, dass du dich bei mir meldest! Ja, ich bin da. Allsion xx <

Na also, das hätten wir schon mal geschafft. Ich sprang aus dem Bad, machte mir die Haare und ging los.

Perrie’s POV

Vielleicht tut es ihm ja wirklich leid und er brauch noch eine Chance. Er bemüht sich ja wirklich. Entschloßen ging ich ins Bad, machte mir meine Haare und zog mir eine Leggins und einen Pulli an. Ich schloss die Tür hinter mir wieder zu und ging den Gang entlang. Gerade als ich um die Ecke bog, sah ich Zayn, wie er aus seinem Zimmer kam und den Gang entlang ging. Wo will er jetzt wieder hin? Leise schlich ich ihm hinterher, als er vor einem Zimmer ankam versteckte ich mich hinter einer Ecke. Und wer hätte dass gedacht, macht natürlich Allison die Tür auf. Und ich Blöde wollte mich mit ihm vertragen. Wutentbrannt ging ich wieder in Richtung meines Zimmers, als ich plötzlich an einer Ecke auf dem Boden landete. “Woha tut mir voll leid“, sagte die fremde Person. Ich sah hoch und blicke in zwei strahlend blaue Augen. “Ist schon okay“, sagte ich und stand in null Komma nichts wieder. “Ich bin Jay“, sagte der brünette Junge und lächelte mich an. “Perrie“, sagte ich und erwiderte sein Lächeln. 

Zayn’s POV

 Ungeduldig wartete ich, bis sie die Tür aufmachen würde. “Hey Zayn“, sagte sie und riss die Tür auf. “Hey“, sagte ich desinteressiert. “Komm doch rein“, sagte sie und deutete drauf, dass ich 'rein kommen sollte. Ich ging rein und sie schloss die Tür. Wir setzten uns ins Wohnzimmer. Sie fragte, ob ich etwas zu Trinken haben wollte, was ich aber verneinte. “Also warum bist du hier?“, fragte sie und rückte näher an mich ran. Ihhh, die kotzt mich so was von an, aber ich muss immer dran denken, wofür ich dass mache. 

Sorry Leute, ihr seid die besten<333

Happy new Year<3

Es ist nicht mein Längstes aber mein Nächstes wird länger<3 Love you:D

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