No. 25

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Als ich abends zurück nach Hause komme, über das ganze Gesicht lächelnd, werfen mir die Cullens erstaunte Blicke zu.

Doch ich gehe einfach nur hoch in mein Zimmer und wähle sofort Jenns Nummer.

„Jo. What's up?“, meldet sie sich.

„Hi“, antwortete ich und man hört das Grinsen in meiner Stimme. Auf der Stelle habe ich ihre Aufmerksamkeit.

„Oh hi. Warst du nicht das traurige Mädchen ohne Freunde? Was ist passiert?“, grinst sie und ich beginne sofort einen langen Bericht mit allen Einzelheiten.

Jenn quietscht ein paar „Oh my gods!“ und „wie süüß!“ und ihre Frage, warum ich das ganze gemacht habe, bleibt zum Glück aus.

Als ich schließlich auflege und mich an mein Fenster stelle, hinausschaue zum Wald, bin ich so glücklich wie seit sehr, sehr langer Zeit nicht mehr.

~*~

Als ich am nächsten Morgen meine Sachen zusammenpacke, spüre ich eine gewisse Vorfreude in meinem Bauch, ein erwartungsvolles Kribbeln, das anschwillt, als ich ins Auto steige und kaum noch auszuhalten ist, als wir vor der Schule halten.

„Okay, dann mal los“, grinst Jenn und hakt sich bei mir ein.

Ich fühle mich gut. Endlich trage ich mal wieder richtige Klamotten, habe leichte Schminke aufgetragen und bin nicht mehr das Wrack, das ich noch gestern war.

Oh mein Gott.

Da ist er.

Seine Augen beginnen zu leuchten, als er mich sieht und unwillkürlich bildet sich ein breites Lächeln auf meinem Gesicht.

Ich muss mich wirklich davon abhalten, zu ihm hinzurennen, beschleunige aber meine Schritte und lasse mich lachend in seine Umarmung fallen. Sofort schließt er seine Arme um mich und zieht mich näher an sich heran, so nahe, dass mein Gesicht an seinem Hals liegt und ich seinen Geruch voll in mich einsaugen kann.

„Hallo“, höre ich seine Stimme nahe an meinem Ohr und ich schaue zu ihm nach oben. Ich sehe sein Lächeln und küsse ihn kurz, aber sanft auf dem Mund.

„Hey“, flüstere ich zurück und muss auch grinsen.

Die Stellen, die er berührt, kribbeln angenehm.

Ryan zwinkert uns zu und ich merke, dass ich nicht die einzige bin, die seinen engsten Freund informiert hat.

Zac und Holly grinsen uns auch einfach breit an und Jack lacht ein: „Ich wusste, dass ihr es nicht ohne einander aushaltet“

Die Einzige, die irgendwie überrascht wirkt, scheine ich zu sein. Und Ashley.

Aber ihre Freude scheint trotzdem zu überwiegen. „Also ihr beide seid...?“

Sie hebt die Augenbrauen und deutet auf uns beide, verkreuzt ihr Finger.

„Ehm, ja...“ Alex zögert kurz und schaut zu mir hinunter.

Ich nicke. „Ja, wir sind zusammen“, verkünde ich grinsend.

~*~

Wie auf Wolken schwebe ich durch den Tag.

Die Pausen, die in der letzten Woche die schwarzen Löcher meines Tages waren, sind heute blinkende, hellweiße Lichtpunkte.

„Okay, jetzt wird es richtig offiziell“, murmelt Alex, als wir die Stufen hinunter zur Cafeteria laufen.

Und ich weiß was er meint: Unsere Mensa ist der soziale Treffpunkt, der Hotspot. Hier werden Neuigkeiten bekanntgegeben, hier entstehen die Gerüchte, hier wird der neueste Klatsch und Tratsch verbreitet.

„Bereit?“, fragt Alex und ich nicke. Er legt einen Arm um meine Schultern und wir betreten den großen Raum.

Sofort liegen alle Blicke auf uns.

Und das Getuschel beginnt.

Ich versuche ihre Worte auszublenden, doch es funktioniert nicht. „Was? Die Beiden?“ „War ja klar, dass sich die Neue Alex schnappt“ „Niedliches Pärchen“ „Was für ein Spast, der hat sie nicht verdient“ „Ihre Schuhe gehen ja gar nicht zu der Tasche“

Unauffällig schaue ich hinunter. Also, ich finde schon, dass die schwazen Combatboots zu meiner ebenfalls schwarzen Tasche passen.

Was haben die denn?

Wie um noch eins draufzusetzen bleibt Alex plötzlich stehen, schließt sich in seine Arme und küsst mich. Das Gemurmel wird lauter, doch ich nehme es gar nicht war. In meinem Bauch geht alles drunter und drüber und ich lächle, als ich ihn zurückküsse.

„Sorry, das musste gerade sein“, grinst Alex und zwinkert mir zu.

„Ach, ich hatte nichts dagegen“, lächle ich zurück.

Wir begeben uns zu der Schlange an der Essensausgabe.

„Also... hast du am Mittwoch was vor?“, fragt Alex mich und beugt sich vor, um sich einen Salat auf sein Tablett zu stellen.

„Nein. Wieso?“

Er schaut hoch und grinst mich an. „Gut. Dann haben wir ein Date?“

Charlotte Cullen | Twilight FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt