Charlotte Cullen | Twilight Fanfiction

No. 27

Am Montag ist endlich wieder Schule.

Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal mit solch einer Vorfreude zur Schule fahre, aber ich habe meine Freunde wirklich mehr vermisst, als ich gedacht hätte.

Mit langen Umarmungen begrüße ich alle wieder und bin einfach nur froh, sie zu sehen.

Als erstes habe ich Mathe mit Jenn, dann Geschichte mit Alex.

Unsere letzte Stunde, bevor wir unser Projekt vorstellen müssen, aber wir haben uns in den letzten Wochen wirklich intensiv darauf vorbereitet und ich bin mir ziemlich sicher, dass wir eine gute Note bekommen werden.

Als wir in der Pause wieder auf die Anderen treffen, sind sie mitten in einer Diskussion.

„Ich will nicht, dass Mrs Medina mitkommt!“, beschwert Ashley sich gerade.

„Wohin mitkommt?“, frage ich.

„Auf die Stufenfahrt. Nach Paris“, erklärt Jack breit grinsend, man kann ihm die Vorfreude ansehen.

„Nach Paris? Cool!“, freue ich mich.

Sofort beginnen wir Mädchen zu planen, dass wir alle in ein Zimmer gehen wollen, Jenn fragt Holly, ob sie den Föhn mitbenutzen darf und wir reden so schnell, dass wir von den Jungs einen ziemlich verwirrten Blick zugeworfen bekommen. Wir lachen.

„Paris. Da nehmen wir sogar das Flugzeug!“, wirft Holly ein.

"Ach ja, Paris, die Stadt des Lichts" beginnt Ryan zu schwärmen.

"Paris, die Stadt der Mode" kontert Jenn.

"Paris, die Stadt der Brücken" antwortet Ryan und so geht es weiter.

Mir ist es ziemlich egal, ich höre nur Alex' "Paris, die Stadt der Liebe" von hinten in mein Ohr flüstern und spüre, wie sein Arm sich um meine Taille legt.

~*~

Als ich nach Hause komme sind zufälligerweise alle Cullens da.

Ich beginne von der Stufenfahrt zu schwärmen, wie toll Paris sein soll und dass ich dan endlich mal nach Europa komme.

Sie hören schweigend zu, machen aber ernste Gesichter und keiner außer Bella und Nessie scheint sich für mich zu freuen.

"Das ist schon ziemlich riskant..." beginnt Carlisle und Edward führt seinen Satz ziemlich unsensibel zu Ende."und deshalb fährst du nicht mit!"

Ich werfe Edward einen genervten Blick zu.

"Was? Das könnt ihr doch nicht machen! Warum denn?"

Esmee kommt auf mich zu.  "Wir wissen ja, dass es dir großen Spaß machen würde, aber stell dir das mal vor: Eine Woche unter Menschen, eine Woche ohne zu jagen, den ganzen Tag!"

Ich lasse den Kopf hängen, irgendwie hat sie ja schon Recht.

„Aber ich habe, seit ich auf dieser Schule bin, noch kein einziges Mal wirklich Hunger gehabt“, protestiere ich.

„Ja, aber das ist wirklich noch einmal eine andere Situation“, meint Carlisle.

"Ich bin dafür, dass Charly mitfährt!", stellt sich Bella auf meine Seite und ich lächle ihr dankbar zu. "Sie hat sich so gut unter Kontrolle und ich finde das sollte auch mal belohnt werden! Ich weiß noch wie das war als ich zur Schule gegangen bin: Die die nicht mitgefahren sind haben total viel verpasst und waren irgendwann Außenseiter. "

"Das ist kein Argument", meint Edward ziemlich schroff. "Was ist wenn sie plötzlich Hunger bekommt? Das können wir nich verantworten!“

Danke Edward.

„Als ob man jetzt plötzlich, aus heiterem Himmel, Hunger bekommen würde“, mischt sich jetzt auch Rose ein und verdreht die Augen. „Bella hat schon Recht, Charly hat sich seit sie ein Vampir ist, kein einziges Mal etwas zu Schulden kommen lassen. Sie ist abgehärtet. Sie ist stark“ I

ch merke, wie gut es mir tut, dass sie sich für mich einsetzt.

„Und für den Fall aller Fälle können wir ihr ja immernoch Spenderblut mitgeben“, fügt sie hinzu.

„Das ist wirklich ein Argument“, nickt Emmett. „Im Ernst, das Mädchen kann doch was. Vertraut ihr mal ein bisschen, kommt schon!“, meint er mit seiner typischen Emmett-Art und legt mir kumpelhaft einen Arm um die Schulter.

„Bitte?“, frage ich noch einmal.

Carlisle überlegt einen Moment und schaut fragend zu Esme, die kaum merklich nickt. „Also gut“, gibt er sich schließlich geschlagen.

Ich jubele.