1- Der Anfang

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Im Alter von Vier Jahren fing mein Vater an mich zu trainieren, seine Methoden wurden je älter ich wurde, desto schwerer und brutaler.

Heute kann ich mich dank ihm mit einem Alpha messen, woher ich das weiß? Naja, weil mein Vater selbst einer ist und ich ihm stand halten kann, und glaubt mir er hat sich nicht zurückgehalten, auch wenn er es gewollt hätte.

Früher kam ich dank ihn immer mit blauen Flecken, Verstauchungen oder sogar mit gebrochenen Knochen verletzt zurück. Er ist kalt während des Trainings, doch in Wirklichkeit ist er ein sehr liebenswerter Mensch. Meine Mutter war es schon immer egal gewesen was er mit antat, sie hat es nie interessiert ob ich Halbtot zuhause lag oder vor schmerzen weinte. Sie regte sich nur auf wenn sich mich lachend sah..

Meine ältere Schwester Anabell musste sowas nicht erleben, sie wurde zu einer richtigen Dame erzogen, die weiß wie man sich an bestimmten Anlässen zu verhalten hat und ich wurde nebenbei zu einer kalten Kampfmaschine erzogen. Ich verstand es nie, wollte es auch nie verstehen, warum sie anders so Special behandelt wurde als ich. Es war einfach ungerecht, aber trotzdem fühlte ich nie den Drang um mich zu schlagen aus Eifersucht. Ich liebe meine
Schwerster dafür einfach zu sehr.

Jeder im Rudel hat Angst vor mir da mein Vater mich gegen sie Kämpfen lies. Man sieht es Ihnen an, dass Sie keine Konditionen haben.
Aber sie nahmen die Ansage meines Vaters immer und immer wieder gerne an, "Ein Kinderspiel" so wie sie mich und meine
Kraft bezeichneten.

Sie dachten da ich keine Muskeln habe, dass ich leicht hinzunehmen war. Sie dachten das ein siebzehnjähriges Mädchen 'Schwach' wäre.
Und nun ist es bald soweit, ich werde 18 Jahre alt, dass heißt volljährig und das wiederum heißt das ich endlich ein vollwertiges Mitglieder im Rudel werde, denn dann kann ich mich endlich verwandeln.

"Scarlett bist du schon angezogen? Wir kommen zu spät zur Schule!" ruft meine ältere Schwester und holt mich aus meinem Gedankenfluss hinaus, wieso muss ich auch immer so viel nachdenken?

"Ich komme schon!" Knurre ich ihr zu, Schule, ein anderes Thema welches ich weniger mag.
Schnell stehe ich von meinem Weichen Bett auf und laufe die Treppen hinunter. Wir hatten nie Armut oder Hunger erleiden müssen, da wir reich sind und mein Vater der Besitzer von einer weltweit bekannten Firma ist die Autos produziert, Sport wagen um genau zu sein.

,,Was denkst du? Sollen wir den Porsche 911, Audi r8, Lamborghini aventador oder doch den BMW i8 nehmen?" Frage ich sie gespielt nachdenkend und tippe mit dem Finger gegen meine Nase, sie ist die einzige die diese verspielte Seite von mir kennt. Naja das hoffe ich zumindest, Vater ist der Alpha unseres Rudels und wünscht sich von mir das ich mich auch dementsprechend verhalte so das alle Respekt vor mir haben.

Ganz früher war er anders, ganz wie Mutter. Sie waren...Nett.

***

Heute ist unser erster Schultag an der Highschool, meine Schwester ist leider zwei Klassen über mir und braucht nur noch ein Jahr bis zu ihrem Abschluss, außerdem verstehe ich all ihre Hausaufgaben viel besser als sie, frage mich manchmal warum sie so schwindeligen hat und lerne such noch sehr schnell dazu.

,,Da du mal wieder fahren wirst entscheidest du..." Seufzt sie, ich grinse ganz breit und zeige auf einen der Wagen ,,das hättest du lieber nicht sagen sollen, wir nehmen den Lamborghini Steig ein." Sage ich lachend und steige ein, fühle das kalte Leder hinter meinem Rücken und fluche leise. Wir Werwölfe hassen Kälte, sie macht uns zwar nichts aus wie den Menschen...aber trotzdem hassen wie sie.

Ich lasse den Motor während wir warten, dass das Tor aufgeht, aufheulen. Ein sehr befriedigendes Gefühl, wie die Vibration sich einen Weg bis zu meinem inneren sucht und mein Herz zum rasen bringt. Als das Tor dann komplett zur Seite geschoben war, gebe ich Vollgas und sause quietschend an den Wachmännern vorbei.

Diese schütteln verärgert mit dem Kopf, was anders können sie nicht da sie wissen das sie Ärger mit mir bekommen würden, wenn sie Vater etwas davon erzähle würden und sie sich auch noch daran gewöhnt haben. Unsere Schule ist einige Kilometer weit von unserem Aktuellen Stand entfernt und da wir auf die Autobahn müssen, freut mich das umso mehr.

Ich überhole einige Fahrer indem ich wie eine Schlange an innen sause, grinsend lasse ich nur verdutze Gesichter hinter mir. Ich sehe in einem der Seitenspiegel einen Fahrer neben mir war, dieser will wohl ein Rennen gegen mich haben, er ist auch wirklich gut...aber nicht besser als ich. ,,Scarlett, lass ihn doch...Du weißt genau wie ich, dass er keine Chance gegen dich hat!" Seufzt Anabell und sieht mich warnend an.

Ich überlege soll ich oder nicht? ,,Du hast natürlich recht Schwester...Babyboy hat kein Chance gegen mich." Sage ich gespielt träufle und grinse dann böse. ,,Dann wollen wir mal einem kleinen Mann Manieren beibringen, so das er es später doch bereuen wird die Windeln die ihm seine Mutter heute angeboten hat nicht angenommen zu haben!" Sage ich grinsen und gebe Gas.

Langsam werde ich immer schneller, der Fahrer neben mir versucht mitzuhalten, was ihm aber nach ner Weile deutlich zu anstrengend wird und er langsam zu wackeln beginnt. Im Spiegel sehe ich wie er immer kleiner in meiner Sicht wird und dann verschwindet. ,,Der kann einem leid tun..." flüstert meine Schwester neben mir und ich fange an kräftig zu lachen.

***

Vor mir sehe ich das Ausfahrt Schild und verlangsame den Wagen, ich biege rechts rein und fahre dann weiter die Hauptstraße entlang. In der Schule angekommen, lasse ich den Lamborghini nochmals aufheulen und fahre in einen der leeren Parkplätze geschickt hinein. ,,Du liebst die Show was?" Versucht meine Schwester ernst zu fragen, ich grinse.
,,Der erste Eindruck ist der wichtigste, und wenn wir hier gut behandelt werden wollen, müssen wir Ihnen eben auch zeigen das mit uns nicht zu spaßen ist."

Ich setzte wieder meine kalte Maske auf und steige aus, die Schüler auf dem Parkplatz schauen uns alle mit geöffneten Mündern an.
Grinsend gehen wir in Richtung des Einganges ohne jemanden zu beachten. ,,Sind hier Werwölfe?" Frage ich sie, da ich leider noch nicht 18 bin und noch nicht die übernatürlichen Kräfte besitze, kann ich sie noch nicht voneinander unterscheiden. Aber schon sehr sehr bald ändert sich das, und dann finde ich meinen Mate.

,,Mhhh-Hmm und wie Scarlett. Ich könnte sogar schon sagen das die halbe Schule aus ihnen besteht!" Sagt die schmunzelt, ich seufzte, ,,Das heißt wir haben viel Ärger vor uns, wenn der Osten und Süden dabei ist. Alpha Adams und Alpha Dylan, mit beiden ist nicht zu spaßen, pass gut auf dich auf, und wenn etwas passiert ruf mich sofort an!"

,,Ja.... da muss ich dir recht geben kleine, dies bedeutet eventuell Ärger für das Rudel wenn du Wütend wirst..." sie zittert leicht, ich packe ihr Hand und drücke sie, ,,Ich bin immer für dich da, keine Angst und so schlimm bin ich auch nicht."
Sie beruhigt sich, nickt leicht und lächelt.
Dann gehen wir los und betreten das Gebäude, mit Blicken auf unseren Rücken hungriger Wölfe.

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Alpha Dylan - Wenn Erinnerungen eine größere Rolle spielen, als die Zeit.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt