16- Ein kleines etwas

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Oh mein Gott...,,böse...D-Dinge?" Stottere ich ganz heise, er schaut mir tief in die Augen.
Die Luft um uns herum ist so angespannt, dass sie dem zerreißen ganz nah ist. Auf einmal fange ich an ganz schrill zu kichern, schnell halte ich die Hand vor den Mund und schaue ihn an. Seine Mundwinkel heben sich ganz leicht, so als würde er sich tatsächlich über meine Reaktion amüsieren! ,,Warum kicherst du so komisch?" Fragte er belustigt, ich schaue ihn skeptisch an. Was heißt den Bitteschön komisch, nur weil eine Frau anfängt wirr zu kichern während Pheromone in der Luft schweb-.... ja er hat recht. Es ist nicht nur Albern sondern auch kindisch von mir. ,,I-ich kichere wenn ich nervös bin.."

Gott! Ich kann mir das nicht länger mit ansehen...Mädchen! Der Mann will dich und du kicherst, bist du völlig verblödet?
Jetzt spreiz deine Beine und lass ihn dich verwöhnen! Ooooder du läufst jetzt einfach weg, wartest darauf das ihr heiratet und dann fickst du ihn. Aber siehst du ihn nicht an? Guck hier er leidet, seine Hans Wurst leidet! Was hat Hans dir angetan? Er wollte doch nur dein hot dog Würstchen sein!

Ach du heilige Macarena...Rosé! Ich brauche einen Gedankenblitz, denke Scarlett denke und vergiss nicht zu atmen! Du brauchst auch wenn du kein Mensch bist Sauerstoff.
Gedankenblitz!
,,Oh gott! Hast du das gehört? Da hat jemand geschrien, wir sollten der Person helfen!" Schreie ich in einem komischen, nicht menschlichen Ton... schnell packe ich alle meine sieben Sachen ein und krabble unter seien Beinen durch. Er hatte mich wirklich eingekesselt, dass war die einzige Chance ihm zu entkommen. Um vor meinen Gefühle weg zu laufen, mal wieder...
Draußen weht mir eine leichte Sommer Brise entgegen, es gleitet durch meinem Haar und lässt es dann gegen mein Nacken Peitschen.
Ich hole kräftig Luft und halte diese für ein paar Sekunden in mir nur um sie mit einem Schlag wieder aus mir zu atmen.
Herrlich, das Wetter ist wunderschön und die Aussicht ist grandios! Eine hellgrün farbige Wiese mit tausenden Blumen, wohin du auch nur hinsiehst erkennst du nur den Wald und ein kleiner See in dem Enten und Gänze ihre Runden drehen.
Wo sind wir bloß? In welchem Jahr sind wir gestrandet?
,,Scarlett, du lässt mich jetzt ernsthaft so stehen?" Höre ich Dylan hinter mir rufen, oh nein...
,,Ähmmm, du kannst ja selbe- was sagte eins ein weiser man 'man kann nicht denken, wenn man es eilig hat!' " er schaut mich nachdenklich an, ,,Wer sagte das?"
,,Platon." Sage ich knapp und Lauf los, noch höre ich ihr mir hinter her rufen dass er sich schnell anzieht und dann kommen wird, und dann die Tür schließt.

Nun stehe ich hier bereits seit fünf Minuten und überlege mir was ich machen kann, Dann höre ich ein Rauschen und schaue schnell zur Ursache. Von einem Baum, einer Eiche fielen einige Eichel herunter, ich gehe schleichend dorthin und schaue nach oben. Ein Schatten steifte den Baumstamm und verschwand wieder, ,,hallo? Ist da jemand?"
Habe ich das grade wirklich gefragt? So fängt doch jeder Horror Film an, hast du denn nichts beim stundenlangen schauen was gelernt Scarlett?
Ein Knurren schallt zu mir herunter und ich blinzle verwirrt, naja ein Knurren könnte man das ja nicht nennen...
,,Ich komme hoch, nicht erschrecken"
Da ich sowieso nichts zu tun hatte und Dylan wohl noch sein eigenes Spiegelbild abknutscht, habe ich ja sehr viel Zeit. Wieso dann nicht der Sache auf den Grund gehen?
Was oder wer auch immer das auch ist sagt nichts mehr, ,,also gut... Im Kämpfen bin ich zwar recht gut aber im klettern... nein! Scarlett du schafft das!"
Ich verwandle meine Hände in krallen und ramme sie tief in das mit Moss überzogene Holz hinein. Tief ein und aus armen klettere ich leicht, immer weiter Klötzern ich hoch und verwandle dann meine eine Hand wieder zurück und packe einen Ast. Die andere Hand verwandle ich jetzt ebenso zurück und ziehe mich weiter hoch.
Die Eiche ist riesig, und ich schwebe bestimmt acht Meter über dem Boden.. ganz nett hier eigentlich...
,,nicht runter schauen, nicht runter schauen Scarlett!" Sage ich wie ein Mantra  und schaue mich dannum, nichts zu sehen. Wo ist, was auch immer es ist, den?  Ein rascheln der Äste weckt mein Interesse und ich krabble langsam dorthin, dann biege ich einen Ast mit vielen Blättern zur Seite und bei dem Anblick erstarre ich. ,,Unmöglich...wieso kannst du dich ve-" und dann ging der kleine ein paar unbedachte Schritte zurück und rutschte dann aus. Er quietschte auf und sah mich mit großen anflehenden Augen an, ohne nachzudenken was ich mache springe ich ebenfalls ihm hinterher und Greife ihm am Nacken und falle ins nichts.
Ich drehe uns um so das ich mit dem Rücken zum Boden schaue und umarme ihn ganz fest.
Fest kneife ich die Augen zusammen und bereite mich auf den Aufprall vor der wahrscheinlich etwas weh tun wird. Doch dazu kam es nicht, mich packten starke maskuline Arme und hielten uns in der Luft.
Als ich die Augen langsam öffnete sah ich graue vor entsetzt geweitete Augen, ,,Was machst du hier?! Als ich dich beobachtet hatte von der Hütte aus bist du plötzlich gefallen!" Knurrt er mich erschreckend angst einflößend an. Ich schluckte meine eigene Spucke runter und fühle wie meine Kehle ausgetrocknet war, dann schaue ich zur Hütte um nur Dylan verwirrt anzuschauen.
,,wie bist du so schnell her gelaufen? Von hier bis zur Hütte hat es beim gehen schon fünf Minuten gedauert.."frage ich ganz mitgenommen, er Schnaubt, dreht deinen kopf zur Seite ,,hinter meinem Ohr, du wirst es wohl verstehen!" Knurrt er noch immer wütend.
Ich hebe eine Hand die ich frei ist und biege sein Ohr leicht nach innen, dann sehe ich dort einen tief schwarzen Diamanten Stern mit neun ecken die in jede Richtung empor ragen.
,,Du bist durch die Zeit gereist.." keine Frage, eine Feststellung, er nickt zustimmend und schaut dann den kleinen an. Dann weiten sich seine Augen für einen Moment, doch schnell fängt er sich wieder und setzt eine kalte Miene auf.
Er kniet zu Boden und legt mich sanft auf die Wiese, sofort lehne ich mich gegen die Eiche und seufzte erleichtert aus.
,,zum Glück ist dem kleinen nichts passiert" flüstere ich und streichle ihn am kleinen Kopf.
Dann schaue ich mit ernster Mine zu Dylan, ,,Wie kann das möglich sein Dylan?" Flüstere ich und zeige mit dem Finger auf den kleinen Grauen Wolf.
Auf den Werwolf.
Noch nie wurde ein Mensch zu einem Werwolf in solch einem jungen Alter!
Er hatte wohl Todes Angst, er ist eingeschlafen.
Dylan schaut mich ernst und Fragend an, ich neige den Kopf und schaue ihn ebenfalls Fragend an.
,,kannst du dich noch an deine Kindheit erinnern?" Fragt er mich plötzlich, wozu will er das wissen? ,,spielt das eine Rolle? wieso fragst du mich das?"
Er antwortet mit nicht übt wiederholt seine Frage, ,,kannst du dich an deine Kindheit, Scarlett!?" Fragt er mich auch zusammengebissenen Zähnen.
Was ist denn mit dem los? ,,ähm, naja. Ich kann mich nicht an alles erinnern, ich habe sehr viele Lücken" Gab ich ehrlich zu und frage ihn daraufhin ,,Warum interessiert dich das?"
Er schaut mich kurz mitfühlend an und streicht mit seiner Hand meine Wange, dann legt er einen Daumen auf meine Unterlippe und gleitet über sie. In mir setzt mein Herz bei dieser so lieblichen gehste aus, wie konnte er so einen schlechten Ruf bekommen haben?
,,Scarlett,ich kenne diesen jungen." Sagt er plötzlich und wartet auf meine Reaktion, doch ich sage nichts und schaue ihn weiterhin an.
,,Wir sind genau 11 Jahre in die Vergangenheit gereist ." Flüstert er und schaut wieder den Jungen an.

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Fertig mit diesem Kapitel😘

Hoffe es hat euch gefallen!

Danke fürs lesen!😍

Alpha Dylan - Wenn Erinnerungen eine größere Rolle spielen, als die Zeit.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt