Eriks POV
*Was auch immer das gerade war, es ist nicht normal. Irgendwas stimmt nicht mit Valle, aber gewaltig!* Denke ich mir, als die Tür ins Schloss fällt. "Ich helfe dir noch beim Aufräumen." biete ich ihm an. "Ok. Stell einfach die Sachen schonmal in die Küche. Ich muss noch schnell eine Folge raus hauen. Den Rest mache ich gleich." sagt er und verschwindet in seinem Büro. Ich mache mich auf ins Wohnzimmer, wo wir eben noch in einer gemütlichen Runde zusammen gesessen haben. Langsam erlischt auch das Feuer im Kamin. Ich sammle sämtliche Pizzakartons, Tassen und Gläser ein und verfrachte alles auf die Arbeitsplatte in der Küche. Wenig später steht Valle neben mir und kümmert sich um den Abwasch. Ich setze mich an den Tisch hinter ihm. Zeit für ein paar ernste Fragen. "Valle, sag mal was war das eben eigentlich?" frage ich ihn direkt ohne wirklich über die Formulierung nachzudenken. "Was meinst du?" fragt er und dreht sich zu mir um während er die Tassen abtrocknet und sie dann in den Hängeschrank stellt. "Tu doch nicht so. Du bist ja schonmal gern geistig oder allgemein gedanklich abwesend, aber so häftig wie heute war das schon lange nicht mehr." stelle ich fest. "Ach das. Ich fand es nur interessant was sie erzählt hat. Das ist alles." antwortet er. Er versucht mir auszuweichen. Ich beschließe fürs erste nicht weiter nachzuhaken. Valles Handy vibriert auf dem Tisch neben mir. Ich reiche es ihm rüber. "Ne SMS von Tobi. Er schreibt er ist in 20 Minuten online für die Aufnahmesassion heute Abend." zitiert er, sperrt den Bildschirm und steckt das Handy in seine Hosentasche. "Ok, dann mache ich mich mal auf den Weg. Bis gleich." sage ich und wir geben uns einen Handschlag. "Bis nachher." antwortet er. Ich gehe ins Wohnzimmer um meine Jacke zu holen. Mir fällt ein schwarzes Stück Stoff auf, das leicht in die Ecke der Sofalehne gedrückt ist. Ich nehme es in die Hand. Eine Mütze mit der Aufschrift 'Sarazar' darauf. Ich lege sie auf Valles Jacke, die ebenfalls noch auf dem Sofa liegt. Auf dem Weg zur Tür komme ich nochmal an der Küche vorbei und damit auch an Valle. Ich linse flüchtig an dem Türrahmen vorbei. "Cayra hat ihre Mütze vergessen. Sie liegt auf deiner Jacke im Wohnzimmer." informiere ich ihn. Er nickt und kümmert sich um das Entsorgen der Pizzakartons. Ich schalte das Licht im Treppenhaus an, verlasse die Wohnung und trete den Heimweg an.
Cayras POV
Kaum zu hause angekommen empfangen mich meine Hunde mit Schwanzwedeln und Freudensprüngen im Flur. Mama steht im Türrahmen zur Küche,trocknet einen Teller ab. Sie sieht mich lächelnd an als ich meine Schuhe ausziehe und meine Jacke an den Haken hänge. "Na wie war dein erster Praktikumstag?" fragt sie mich interessiert. Ich folge ihr in die Küche und antworte ausgiebig auf die Frage. Sie hört mir die ganze Zeit zu, während Papa mal wieder mit schlechter Laune an uns vorbei hastet und die Tür zum Büro zuschlägt. "Na der hat ja wieder ne Laune." sage ich leise. Sie zuckt nur mit der Schulter. "Ist egal. Ich freue mich, dass du einen Praktikumsplatz gefunden hast, der dir sichtlich Spaß macht. Und deine Kollegen scheinen ja auch ganz nett zu sein." Ich lächle und beschließe ihr beim restlichen Abwasch zu helfen. "Sie sind nicht nur nett. Das ist maßlos untertrieben." sage ich. Unser Gequatsche wird von Sarahs Anruf unterbrochen. "Du blöde Kuh! Du wolltest doch anrufen." brüllt sie sakastisch in den Höhrer. "Ähm, Sarah? Du bist auf Laut und meine Mutter steht hier neben mir." antworte ich ihr und unterdrücke verzweifelt mein Schmunzeln."Hallo Sarah." sagt sie. Als Mama jedoch kurz darauf anfängt zu lachen, lachen wir alle drauf los. "Tut mir leid. Nein ehrlich, wie wars? Erzähl mir alles!" sagt sie und kann es kaum erwarten. Ich sehe zu Mama rüber. "Na geh schon." flüstert sie lächelnd, nickt in Richtung Treppe und ich mache mich mit einem 'Dankeschön-Blick' auf den Weg in mein Zimmer um mich der Questions and Answers Serie mit Sarah zu stellen.
Unser Gespräch dauert genau 3 Stunden. Als ich auf die Uhr sehe ist es bereits fast Mitternacht. Obwohl die Heizung auf voller Power steht, ist es gewaltig kalt in meinem Zimmer. Ich beschließe mir eine warme Kapuzenjacke anzuziehen und mir fällt auf, dass ich meine Mütze nicht in meinem Zimmer liegen habe. Leise mache ich mich auf den Weg nach Unten um die Hunde und damit auch meine Eltern, nicht zu wecken. Durch den Bewegungsmelder geht das Licht im Treppenhaus an, so, dass ich sicher unten im Flur ankomme. Ich ziehe meine Jacke unter Mamas hervor und krame in den Taschen. Keine Mütze, aber ein Zettel. Plötzlich bellt Calija laut los und kommt die Treppen herunter geschossen. "Pscht." sage ich und versuche sie ruhig zu halten. Leise gehe ich wieder nach Oben in mein Zimmer, das Licht geht aus und Calija verschwindet eine Etage höher in Mamas Schlafzimmer. Ich setze mich auf mein Bett nachdem ich meine Tür geschlossen habe und falte den Zettel auf. Ich kann mich nicht erinnern einen in der Tasche gehabt zu haben.
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playMASSIVE
FanfictionEin Mädchen, eine Zukunft, ein Traum. Ein YouTuber, eine Leidenschaft. Zwei Menschen, eine Liebe. Durch ein dreiwöchiges Schülerpraktikum kommt die 15 - Jährige Cayra kurzfristig bei der playMASSIVE GmbH unter und somit in engeren Kontakt mit den Y...