Part 67

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Ich verneine mit einem Kopfschütteln. "Wir können für euch hinten etwas auf die Bühne beemen wenn ihr wollt. Dann sieht das nicht so kahl und schwarz aus mit den Vorhängen." bietet er an. "Das wäre echt super." "Und lass mich raten, ein Song ist mit Sicherheit an den werten Herrn Sarazar gerichtet hm?" stichelt er. Ich lächle nur. "Das reicht schon. Wie heißt er?" "Stick around." gebe ich zurück. "Ok, wir lassen uns was einfallen. Und keine Angst, wir halten dicht. Alchemisten Ehrenwort." sagt er und hebt die rechte Hand. "Dankeschön." gebe ich zurück und verwuschel seine etwas längeren, braunen Haare. "Benny kommst du?" hören wir Tommy rufen. "Bin unterwechs." gibt der mir gegenüber zurück. "Wir sehen uns nachher an der Bühne." sagt er und umarmt mich, verschwindet dann hinter dem besagten schwarzen Vorhang. "Das ist so geil wie viele Leute du kennst." sagt Marie staundend. "Tja." gebe ich zurück, grinse und zucke mit den Schultern.

Wenig später stehen wir ebenfalls hinter der Bühne. Der Sicherheitsmann weist uns ein, wo wir nicht stehen dürfen, denn von der Bühne aus wird das Neujahrsfeuerwerk los gehen. "Ich glaube um die Zeit seid ihr 4 dran." sagt er und sieht zu Dario. Er nickt. Alle passen genau auf, während die Alchemisten ihr Mischpult und alles Notwendige für die Party heute abend aufbauen.

Es wird bereits dunkel und die ersten Gäste trudeln ein, als wir durch sind. Natürlich gibt es einen Soundcheck aber nur für die Tracks, nicht für die so gesehene 'Überraschungsband' Ich sehe immer wieder auf mein Handy. Er meldet sich eifnach nicht. Was wenn er heute nicht kommt? *Jetzt mach dir mal nicht ins Hemd. Er hat immer etwas verspätung. Sieh nur auf den ersten Praktukumstag zurück.* sagt mein Unterbewusstsein und beruhigt mich. "Können wir?" fragt mich Benny und meint damit die Beemershow. Ich nicke und das erste mal sehen wir, was hinter uns auf der Bühne abgehen wird.

"Es ist der Wahnsinn!" ruft Marie. "Kitsch?" gibt Mirco dazu, woraufhin Dario ihn an den Arm boxt. "Au! Schon ok. Sieht gut aus." sagt er und reibt sich die schmerzende Stelle, Dario lächelt triumpfierend.

Bereits um 21 Uhr ist die Party im vollen Gange und aus der kleinen Entfernung erkenne ich, wie meine Familie die Domplatte betritt. "Na schon aufgeregt meine große?" fragt Papa. "Ja ein bisschen." sage ich und bekomme zitternde Beine. "Cayra!" höre ich eine mir sehr wohl bekannte Stimme rufen. Ich drehe mich um, sehe wie die playMASSIVE einläuft. Aber einer fehlt. Ich umarme jeden zur Begrüßung. "Hast du was von Valle gehört?" fragt mich Erik. "Nein. Ich dachte er wäre bei euch?" gebe ich zurück. *Ok, Zeit sich Sorgen zu machen.* "Bei uns war er auch nicht." ich merke, wie mein Lächeln sich verkrümelt. "Hey, es wird trotzdem schön." sagt er und schon drehen die Alchemisten voll auf. Wir trinken, tanzen und gehen einfach nur ab, haben Spaß. Und ehe ich es mir versehe, kommt einer der Sicherheitsmänner zu mir und entfürt mich aus meiner Partygruppe. "Wo willst du hin?" fragt mich Dennis. "Seht ihr gleich." sage ich und gehe lächelnd durch die Menge.

Der Applaus donnert los, der Vorhang erhebt sich, als wir auf der riesigen Bühne stehen. Alle Blicke sind auf uns gerichtet und ich werde immer nervöser.  Von hier oben hat man einen mega Ausblick über die ganze Domplatte. Wir beginnen mit etwas ruhigem; Every Rose Has It's Thorn. Schon da bemerke ich, wie die Menge jubelt, kreischt und einfach abfeiert. Natürlich achte ich auch auf meine Leute da unten. Von Valentin allerdings ist weit und breit keine Spur.

Direkt auf das erste Lied folgt Deamons, bei dem viele mit singen. Es macht richtig spaß hier oben und meine Nervösotät macht schlagartig die Biege.

"Dieser Song geht an jemand, für mich ganz Besonderen." kündige ich an und nicke in Bennys Richtung, der die Beemershow startet. Wir beginnen zu spielen, die Menge findet den Song klasse. Ich glaube nicht mehr daran, dass Vakentin noch auftaucht, doch als ich in die Richtung unserer Truppe sehe, erkenne ich jemanden mit zurück gegeelten, blonden Haaren, hellblauem Hemd, locker sitzenden, dunklen Jeans und schwarzen Sneakers. Er sieht zu mir rüber, die Lichter der Bühne erleuchten auch ihn. Er lächelt. Ein Hashtag tritt hinter uns an der Bühne auf. In dem Moment halten alle ein Handherz über den Kopf, auch Valentin. Er lächelt mich an. Als er das Handherz hochhält, rutscht ihm sein Ärmel hoch, wobei ich erkenne, dass er das Armband trägt, dass ich ihm vor kurzem schenkte. Reflexartig fasse ich an meine Kette und der Song kommt zum 2. Refrain.

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