Ich haste eilig in mein Zimmer und werfe einen Blick auf den Stundenplan. *Na das fängt ja gut an.* denke ich mir als ich die vielen Stunden sehe. Bis 15 Uhr Schule. Ich packe meine Schulbücher in den Rucksack, nehme mein Handy vom Nachttisch und gebe meinem Kaninchen frisches Wasser und Futter. Dann verabschiede ich mich von ihr wie jeden Morgen und gehe aus dem Zimmer. Meine Hunde erwarten mich schon im Flur. Den Rucksack stelle ich vor der Haustür ab und gehe nocheinmal in die Küche um meine Flasche mit Mangoeistee einzupacken. "Hier hast du noch das Geld für die Mittagspause." Sagt Mama und reicht mir einen 10€ Schein. "Danke." Antworte ich ihr, nehme den Geldschein an und sehe Papa an uns vorbei flitzen. Er sucht mal wieder seine Autoschlüssel. Sie liegen auf der Kommode im Flur, bemerke ich als ich den Schein in meine Geldbörse verfrachte und diese mit in das kleine Fach in meinen Rucksack packe. Ich greife die Schlüssel und stelle mich in den Türrahmen. Als Papa an mir vorbei will halte ich ihn auf und halte ihm den Schlüssel direkt vor die Nase. "Wozu haben wir eigentlich eine Schlüsselschale wenn du deine Schlüssel eh überall rumliegen lässt?" frage ich sakastisch. Papa lächelt mich an und verwuschelt meine Haare. *Na danke auch.* Ich bringe sie mit den Fingern wieder in Ordnung und ziehe meine Jacke an. Und natürlich das Beanie auf das ich mich die ganzen Ferien über gefreut habe es endlich zu tragen. Es ist schwarz und vorne steht in weißen Buchstaben Sarazar drauf. Als meine Tante aus Amerika mir das Paket zugeschickt hat, war ich ganz aus dem Häuschen. Ich setze die Mütze auf und befördere meinen Rucksack auf den Rücken. Danach verabschiede ich mich von Mama, die mir einen schönen Schultag wünscht und tapse mit Papa durch den Schnee zum Auto.
"Viel Spaß spätzchen." sagt er als er mich vor der Schule absetzt. "Werde ich nicht haben." sage ich sakastisch und er schmunzelt. Ich schlage die Autotür zu und wenige Sekunden später braust Papa davon. "Cayra!" Höre ich eine mir bekannte Stimme rufen. Als ich mich umdrehe kommt da auch schon Dario angerannt und wirbelt mich in der Luft rum. "Ich freue mich auch dich zu sehen Dario, aber lass mich endlich runter sont wird mir noch schlecht." kichere ich. "Oh, sicher." Er räuspert sich und setzt mich vorsichtig ab. "Danke. Aber was freust du dich denn so? Wir haben uns doch gestern schon gesehen." sage ich als wir uns auf dem Weg zum Schulhof machen. Die Lehrer können sich im Lehrerzimmer aufwärmen, während wir Schüler auf dem Schulhof Eiszapfen bilden. "Ich weiß. Ist ja auch egal." antwortet Dario schließlich. Ok, jetzt bin ich verwirrt. Das Lächeln das er bis eben noch auf den Gesichtszügen hatte ist verschwunden. "Da seid ihr ja endlich!" Rufen uns Marie und Sarah zu. Wir stehen noch eine gefühlte Ewigkeit auf dem Schulhof herum, bis endlich der erlösende Gong ertönt und wir in das beheizte Schulgebäude dürfen.
"Dein Beanie ist total cool." sagt Marie. "Ich hätte auch gerne Verwandte in Amerika." wirft Dario ein. "Hey, du kannst wann du willst nach Italien." kontere ich. "Irgendwann fahren wir mal alle Zusammen nach Amerika in den Urlaub." füge ich hinzu, worauf auf jedem der 3 Gesichter ein breites Grinsen auftritt. Als ich unseren Lehrer sehe, der dabei ist den Klassenraum aufzuschließen, werde ich blass und mein Magen dreht sich mir um. "Was ist denn jetzt los?" fragt mich Marie besorgt. Ihr fällt immer sovort auf wenn irgendetwas mit mir nicht stimmt. Fast schlimmer als meine Mutter. "Das mit dem Praktikum?" deutet Dario an. Ich nicke und merke wie sich mir die Kehle bei dem Gedanken daran zu schnürt. Mit einem mulmigen Gefühl betrete ich mit meinen Freunden und dem Rest meiner Klassenkameraden die Klasse und setzte mich auf meinen Platz.
Endlich war die Stunde vorüber. Natürlich haben wir das Thema Praktikum besprochen. Jeder außer mir hat einen Platz. Manche sind sogar dabei, die bei der Polizei anfangen. In der 5 Minutenpause, die wir zwischen den Stunden haben, stütze ich meinen Kopf in die Hände und bemerke wie mein Handy in der Tasche meiner Leggins vibriert. Ich sehe mich um ob auch kein Lehrer da ist. Normalerweise müssen wir unsere Handys nämlich ausschalten. Keiner da. Ich entsperre das Display und traue meinen Augen nicht.
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playMASSIVE
FanfictionEin Mädchen, eine Zukunft, ein Traum. Ein YouTuber, eine Leidenschaft. Zwei Menschen, eine Liebe. Durch ein dreiwöchiges Schülerpraktikum kommt die 15 - Jährige Cayra kurzfristig bei der playMASSIVE GmbH unter und somit in engeren Kontakt mit den Y...