Valentins POV
Ich parke auf den freien Parkplatz vor der Tür, steige aus dem Wagen und hole die Einkaufstaschen aus de Kofferraum. Ich stelle sie ab um Cayra die Tür zu öffnen und ihr aus dem Wagen zu helfen. Sie wirkt völlig in Gedanken verloren. "Geh schonmal zur Tür." weise ich sie an und sie macht sich auf den kurzen Weg. Ich schließe mein Auto ab, nehme die Tüten und fummel den Haustürschlüssel an meinem Schlüsselbund hervor. "Soll ich dir helfen?" fragt sie. "Brauchst du nicht." antworte ich ihr dankend. Trotzdem nimmt sie mir eine der 2 Tüten ab, so, dass ich die Haustür aufschließen kann. "Kein Problem. Ich helfe dir gern beim Tragen." sagt sie, als ich ihr dankend die Tüte wieder abnehmen möchte, lächelt, doch ihr Lächeln erreicht ihre Augen nicht.
In der Wohnung gehen wir in die Küche und stellen die Tüten ab. Ich bedanke mich bei ihr. "Kein Problem." antwortet sie. Sie geht in den Flur und hängt die Jacke an die Gaderobe, wärhrend ich hastig die Tüten ausräume. Als sie zurück kommt, bemerke ich erstmal, wie blass sie überhaubt ist. "Komm ich mache den Kamin an und dann kannst du mir alles erzählen. Danach wird es dir bestimmt besser gehen." sage ich und nehme ihre unterkühlte Hand. Gemeinsam gehen wir ins Wohnzimmer. Ich weise sie an, sich auf das Sofa zu setzen, während ich dabei bin den kleinen Kamin anzuschmeßen. Kaum ist es warm, setze ich mich zu ihr aufs Sofa. Sie zittert. "Ist dir noch kalt?" sie schüttelt verneinend den Kopf. Dann ist mir der Grund ihres Zitterns klar, die hat Angst zu reden. "Dann erzähl, was ist los?" frage ich sie. Sie bleibt stumm. "Ist es wegen dem Praktikum?" sie verneint. "Wegen der Schule?" wieder schüttelt sie den Kopf. "Stress zuhause mit deinen Eltern?" sie sieht mich an, ihre Augen sind bereits mit Tränen gefüllt und schimmern in eisigem blau. Ich habe ins schwarze getroffen. "Erzähls mir. Bitte." sage ich, fast kaum hörbar. Warum tut es mir so weh sie so zu sehen? Sie erzählt letzendlich alles von Anfang an. Von dem Tag an, andem sich ihre Eltern getrennt haben, bis heute. Mit 7 Jahren ist das alles schwer zu verarbeiten und richig verarbeitet hat sie es bis heute nicht. "Du darfst nicht weinen, sonst weine ich gleich mit." sage ich wahrheitsgemäß, denn bei der traurigen Geschichte, bekomme auch ich feuchte Augen. Sie lacht kurz auf. "Und gehts dir besser?" frage ich sie und streiche ihr die Träne von der Wange als sie mich ansieht. "Ja,etwas. Danke Valentin. Es hat sich so angefühlt, als habe ich einfach mal wieder alles von mir reden können. Einfach alles was mich belastet. Und damit das du meintest, du wärst ein guter Zuhöhrer," sie stockt kurz. "Das stimmt." sagt sie und lächelt. "Es freut mich, dass ich dir helfen konnte Cayra." antworte ich und bemerke, wie das Feuer im Kamin langsam erlischt. Ich stehe auf um neues Holz nachzulegen. "Du spielst?" höre ich sie fragen. Ich schließe die Tür des Kamins als ich neues Holz hinein gelegt habe und sehe zu ihr rüber. Sie zeigt auf meine Gitarrensammlung in der Ecke. "Ich hatte früher mal Unterricht." gebe ich zu. "Aber durch die Arbeit komme ich nur noch selten dazu zu spielen." sage ich und hole die schwarze Gitarre aus der Ecke und setze mich mit ihr zu Cayra auf das Sofa. "Ich spiele auch ab und zu. Damals in der 6. Klasse habe ich auch Unterricht gehabt, aber weil ich in den anderen Fächern abgesackt bin, musste ich aufhören." erzählt sie. "Die meisten Griffe habe ich während dessen verlernt und die Lieder die ich früher mal konnte auch." lacht sie. Es ist schön sie wieder fröhlicher zu erleben. "Was war denn der letzte Song den du Spielen konntest?" frage ich sie. Sie atmet durch und überlegt. "Good days are gone von.." "Richtaste." unterbreche ich sie. Sie sieht mich verwundert an. "Richtaste ist eine meiner Lieblingsbands." "Ich höre die Musik total gern." sagt sie und lächelt. Ich klimpere etwas auf der Gitarre rum, bis ich die Giffe für den Song wieder im Kopf habe. "Kannst du singen?" frage ich sie. "Naja.. nicht besonders gut. Den Text kann ich natürlich." antwortet sie. "Komm, ich kann auch nicht singen. Zusammen könnte es dann schon wieder gut klingen." lache ich. Sie wirkt misstauisch, stimmt mir dann aber zu und ich beginne zu spielen.
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playMASSIVE
FanfictionEin Mädchen, eine Zukunft, ein Traum. Ein YouTuber, eine Leidenschaft. Zwei Menschen, eine Liebe. Durch ein dreiwöchiges Schülerpraktikum kommt die 15 - Jährige Cayra kurzfristig bei der playMASSIVE GmbH unter und somit in engeren Kontakt mit den Y...