Part 33

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"Na das ist ja eine herzliche Zusammenarbeit." sagt Mama als ich zurück in mein Zimmer komme. Ich verdrehe nur die Augen. "Wir sind nur gut miteinander befreundet Mama." sage ich und lege alles für die Sassion bereit. "Tu mir einen Gefallen und platz bis heute Abend nicht einfach so ins Zimmer. Sag das auch Mitchel und Papa. Sonst ist die ganze Sassion im Arsch." sage ich. In dem Moment kommen Papa und Mitchel zurück. "Wir gehen mit den Hunden raus. Dann hat die Dame ihre Ruhe." sagt Mama und klingt sauer und eingeschnappt. Ich kann mir selbst nicht erklären warum. Es war schließlich nur eine Bitte. Bevor ich was sagen kann, knallt die Tür zu und mein Handy  klingelt. "Hey, bist du online?" fragt Valle. "Connectet gerade." sage ich und setze mich auf das Sofa. "Alles ok? Du klingst traurig." sagt er. Er merkt echt alles. "Erzähl ich dir vielleicht später." sage ich und lege einfach auf.

"Super dann hören wir uns ja alle." sagt Tobi im Teamspeak. "Bin mal gespannt was wir heute für Mist bauen." sagt Dennis. "Wir haben doch eine Challenge bekommen." sagt Valentin. "Hä, welche denn?" fragt Erik. "Die Mariokart-Challenge. Das ist ein Rennen, wo einer von uns Checkpoints über die ganze Karte verteilt setzt. Im Prinzip ein Rennen." "Klingt ja Easy." sagt Tobi. "Nicht ganz." werfe ich ein. "Die Challenge ist nicht im Wasser oder auf dem Land. Es ist eine Heli-Challenge." sage ich und lache leise als viele beginnen durcheinander zu reden und zu fluchen. "Ok, ich glaube der 6 16 hat die Punkte gesetzt heißt es geht los Freunde." sagt Valentin. Tatsächlich ist es schwer, die ganzen Punkte abzufliegen, aber es macht Spaß. Munter kommentieren wir das Gameplay, sterben ziemlich oft und machen einfach nur Spökes. Die Sassion geht insgesamt 5 Stunden und endet damit um halb 8. "War super." sagt Dennis am Ende der Sassion. "Stimmt Cayra könnte auch eine gute Let's Playerin werden." wirft Tobi ein. "Ja neh, find ich auch." sagt Erik. "Ok, ich muss Raus. Langsam füllt sich das Haus wieder." sage ich und verabschiede mich von allen, als ich das Geklimpere der Hundemarken höre. Kaum setze ich die Kopfhöhrer ab, bekomme ich eine SMS von Valle.

'Wenn du reden willst kann ich dich heute Abend abholen. Sag nur eine Zeit. Du kannst auch bei mir schlafen. Valle.'

Ich überlege kurz, entscheide mich dann doch dafür zu reden.

'Ok, ich glaube die müssten um 22 Uhr schlafen. Cayra.'

'Sei dann einfach vor der Tür. Ich hole dich um 22 Uhr ab. Bis nachher. Valentin'

Ich packe ein paar Sachen zusammen und auch Valles Mikro wandert mit in meine Tasche.

Ich bin bereits bereit zum abhauen. Natürlich schlafen meine Eltern um 22 Uhr noch nicht.

Aus meinem Fenster erkenne ich Valles Mustang. Eine andere Lösung muss her. Da kommt mir die Efeuranke am Zaun neben dem Fenster meines Zimmers hinter dem Haus ganz gelegen. Ich hänge meine Reisetasche um und klettere den Zaun runter. Ich schleiche um das Haus herum und haste dann zu Valles Auto. Meine Tasche findet Platz auf der Rückbank. "Hi." begrüßt er mich im Wagen und startet den Motor und fährt bereits los, als ich mich anschnalle. "Cayra bricht aus." sage ich und schmunzel. "Denkst du nicht, dass das Ärger gibt?" fragt er. "Ganz ehrlich? Mir egal. Mama regt sich wegen jedem Mist auf und Papa ist kaum noch zu Hause. Sie streiten aber nicht und damit komme ich bis jetzt gut klar." sage ich und ziehe meine Jacke etwas höher zu. "Ist dir kalt?" fragt mich Valle. "Nicht wirklich." sage ich, sehe aus dem Fenster.

"Warum meckert deine Mama denn ständing?" fragt er nach einer kurzen Weile der Stille. "Mir ist letztens meine Idee mit der Ausbildung zur Spieleentwicklerin raus gerutscht. Damit habe ich ihr vor den Kopf geklatscht, dass ich mein eigenes Leben leben werde. Und dazu regt sie sich ständig auf weil ich so spät nach Hause komme. Nur um ehrlich zu sein, ich bin froh mal etwas aus dem Irrenhaus heraus zu kommen und einfach mal das zu machen, was mir Spaß macht. Mit den 2 Deppen die ich lieb habe." sage ich und lächle. "Ok, ich glaube dir gern, dass dir das auf die Nerven geht. Und die 2 Deppen haben dich auch lieb." sagt er und klopft auf meine Schulter. Grinst dabei und auch ich lächle verlegen, sehe anschließend aus dem Fenster. Ich fühle mich wohl, und meine genervte Stimmung liegt mit jedem Meter weiter zurück.

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