Mit dem Klingeln des ersten Weckers springe ich komischer weise hell wach und ausgeruht aus dem Bett und nehme mein Handy direkt mit ins Badezimmer um dort die Musik aufzudrehen. Der Shuffle Modus ist eingestellt. Ich krame die Klamotten für heute aus dem Schrank. Meine Entscheidung fällt auf meinen dunkelgrauen Kapuzenhoodie, von dem ich so gut wie nie den Reißverschluss zu ziehe, ein schlichtes schwarzes T-Shirt und Jeans, die locker und bequem auf den Hüften sitzen. Der 2. Wecker klingelt und unterbricht die Musik. Mit den Sachen in der Hand haste ich zurück ins Badezimmer und stelle den Alarm aus, woraufhin die Musik weiter vor sich hin spielt und mir mehr und mehr gute Laune verschafft. Schnell wasche ich mich, ziehe mich an, creme mein Gesicht mit Feuchtigkeitscreme ein und tusche mir anschließend die Wimpern um mein Make Up so natürlich wie möglich zu halten. "Kommst du frühstücken?" fragt mein Vater, der anscheinend schon eine kleine Weile im Türrahmen des Badezimmers steht. Ich erschrecke mich und lasse die Schranktür zuknallen als ich meine Sachen weg räume. "Komme gleich." antworte ich, grinse meinen Vater entschuldigend an und knipse das Licht am Spiegel aus.
Draußen ist es noch stock dunkel. "Und schon aufgeregt?" fragt mich Mama als ich ihr helfe den Tisch zu decken. "Nicht wirklich." sage ich mit gespielter Lässigkeit und klarem Sakasmus in der Stimme. Papa sieht mich fragend an. "Nur nicht." lacht er. Tatsächlich bin ich etwas aufgeregt. In der Zeit des Frühstückens klingeln die restlichen Wecker, um 10 der letzte.
"Kannst du noch kurz mit Calija raus gehen?" bittet mich Papa. Ich sehe zur Tür, wo Calija bereits mit der Leine in der Schnauze sitzt und wartet. Das habe ich beiden Hunden beigebracht.
Langsam schländern Calija und ich durch die hellen Straßen Kölns. Die Straße ist kaum befahren. Ein alter Mustang braust an und vorbei und flitzt das parkende Auto vor Calija und mir mit dem grau-braunen Schneematsch voll. Der hatte eindeutig mehr drauf als hier überhaubt erlaubt ist.
Zurück von dem längeren Spaziergang trockne ich meiner Mischlingshündin in der größe eines Jack Russels die kleinen Pfötchen ab und löse die Leine von ihrem Halsband. "Musst du nicht langsam los?" fragt mich Mama. Ich werfe einen Blick auf die Uhr und verfalle in kompletter Hecktik. Ich sehe von der Uhr aus mit großen Augen rüber zu Mama und rase in mein Zimmer um meine Sachen zu holen.
Außer Atem springe ich in den Bus, der kurz davor war die Türen zu schließen. Ich suche mir einen freien Platz und trete die 20 Minütige Busfahrt zur playMASSIVE GmbH pünktlich an.
Ich stehe an der Bushaltestelle. Der Bus, aus dem ich gerade erst als einzige Person ausgestiegen bin, schließt die Türen und braust davon. Die kühle Winterluft umschließt mich. Ich kann es eigentlich noch immer nicht glauben, dass ich die Praktikumsstelle hier wirklich bekommen habe. Meine Vorfreude steigt immer mehr. Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass ich noch 10 Minuten habe, um pünktlich anzukommen.
Es trennen mich nur noch einige Schritte zum Gelände der playMASSIVE GmbH. Ich kann schon das Gebäude und den Zaun sehen, der das Gelände umgiebt. Bei jedem weiteren Schritt knarrt der Schnee unter meinen Füßen. Ich höre ein Auto kommen und bleibe vor der Einfahrt stehen um mich umzusehen. Der selbe, orange farbene Mustang, fährt an mir vorbei. Ich bin jetzt wirklich gespannt wer hier der Raser von allen ist. Ich muss schmunzeln bei dem Gedanken und gehe durch das Tor. Betrete somit das Gelände und mein Herz macht einen Freudensprung. In der Halle angekommen, erwarten mich schon Erik und Manuel. Sie reichen mir jeweils die Hand und begrüßen mich herzlich mit einem Lächeln dabei. Sofort fühle ich mich pudel wohl.
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playMASSIVE
FanfictionEin Mädchen, eine Zukunft, ein Traum. Ein YouTuber, eine Leidenschaft. Zwei Menschen, eine Liebe. Durch ein dreiwöchiges Schülerpraktikum kommt die 15 - Jährige Cayra kurzfristig bei der playMASSIVE GmbH unter und somit in engeren Kontakt mit den Y...