Fertig gemacht gehe ich mit der Tasche bepackt die Treppe hinunter, stelle sie neben der Tür ab und ziehe meine schwarzen Sneakers an. "Wann holen die beiden dich denn wieder ab?" fragt mich Mama vom Wohnzimmer aus. Sie und Papa sitzen noch immer auf dem Sofa und unterhalten sich. "Die müssten gleich kommen." sage ich und mache mir ein glas Mineralwasser, geselle mich anschließend zu meinen Eltern. "Siehst hübsch aus Sätzchen." entgegnet mir mein Vater. "Danke" lächle ich und trinke einen Schluck vom Wasser. "Du kommst heute nicht mehr nach Hause?" fragt er. "Nein, ich bleibe über Nacht bei Valle. Ich will euch nicht wecken wegen den Hunden." sage ich und Papa nickt. "Ist ok, macht aber keine Scheiße." sagt er als ich den letzten Schluck vom Wasser nehme. "Kennst mich doch." sage ich sakastisch und lächle auf dem Weg in die Küche. "Eben." gibt er zurück. Endlich ist die bequeme und gute Stimmung zurück im Haus. Ich lächle bei dem Gedanken daran, dass ich mich mal durchsetzen konnte. Ich höre die Hupe von Valentins Wagen. "Ich bin dann weg. Bin denke ich morgen so 16 oder 17 Uhr wieder zu Hause ist das ok?" "Klar. schlaf dich aus. Viel Spaß." wünscht mir Mama und ich umarme meine Eltern zum Abschied, schnappe dann meine Tasche und gehe aus dem Haus.
Valentin erwartet mich schon am Auto und öffnet den Kofferraum, damit ich meine Tasche dort hinein verfrachten kann. "Du siehst toll aus." sagt er und küsst mich zur Begrüßung. "Dankeschön. Du aber auch." sage ich und richte den Kragen seines Hemdes. "Ich glaube deine Eltern geben sich langsam zufrieden richtig?" fragt er und sieht zum Haus. Auch ich richte meinen Blick dort hin und erkenne meine Eltern, wie sie am Flurfenster stehen und uns beobachten. Als sie bemerken, dass wir sie gesehen haben, winken sie lächelnd. "Ja glaube ich auch." gebe ich zurück. Als ich einsteige begrüße ich auch Erik und wir fahren los. "Wohin gehts eigentlich?" frage ich. "Ich hab an die Kunstbar gedacht. Da am Dom. Ich kenne den Chef da." sagt Erik und wir fahren zu unserem Ziel.
Als wir am Dom entlang gehen, ist die Musik des Clubs schon laut zu hören. Wenige Meter trennen uns nur noch von der Kunstbar.
Dort angkommen fliegen uns die Basswellen entgegen und die Erde scheint zu beben, als wir die Tür öffnen. Tatsächlich scheinen sich Erik und der Chef der Bar zu kennen. Sie schlagen die Hände ineinander ein und stellen mich vor. "Das ist deine?" fragt der bärtige Mann an Valentin gerichtet. Er nickt und legt den Arm um meine Taille. "Na dann, viel Glück euch." wünscht er uns. Ich lächle unbemerkt. "Hey, mach nicht zu viel Scheiße mit den Beiden." lacht der Mann mich an. Er sieht stattlich aus. Kurze, schwarze Haare, große, blaue Augen, vollbart, und Tätoviert. "Ich doch nicht." gebe ich zurück, woraufhin er wieder hinter der Bar verschwindet.
Mit unseren ersten Drinks des Abends machen wir es uns in einer Lounge bequem. "Alex ist ein ganz netter stimmts Valle?" fragt Erik. Man hört ihn kaum durch die laute Musik. "Ja, hätte ich nicht gedacht." antwortet Valle lachend. "So, aber jetzt raus da. Ab auf die Tanzfläche." fügt er hinzu und streckt Erik und mir grinsend die Hände hin, als er aufgestanden ist. Wir ergreifen sie und begeben uns auf die leicht überfüllte Tanzfläche.
Als die Musik unterbricht, richten sich alle Blicke auf die Bühne. "So, ich glaube es ist Zeit für unseren Liveact. Einen donnernden Applaus für Luxuslärm!" sagt Alex durch und kurz darauf betritt tatsächlich Luxuslärm die Bühne. Die Band rockt die Kunstbar und die Menge geht ab.
Langsam wird uns die Tanzläche zu voll und wir begeben uns Zurück zur Lounge. "Ich bin gleich wieder da." sagt Erik und verschwindet kurz zu Alex. Valle geht ebenfalls und bringt die leeren Gläser zum Tresen. Ich sehe kurz auf mein Handy und bemerke, wie die Zeit immer schneller Voranschreitet. Schon halb 4. "Hey süße." höre ich lallend von der Seite. Ich sehe von meinem Handy hoch und bemerke, wie sich 3 öffensichtlich betrunkene Typen in schwarzer Lederjacke zu mir setzen. Der eine riecht komplett nach Alkohol aus dem Mund, als er den Arm um mich legt und mir immer näher kommt. "Alter lass den Scheiß." sage ich und versuche ihn weg zudrücken. Er lässt nicht ab, im Gegenteil. Seine Hand liegt plötzlich auf meinem Knie und Wandert immer weiter hoch und will auf Tuchfühlung gehen. "Sag mal gehts noch?" höre ich jemanden rufen. Es sind Erik und Valle, die den Grapscher von mir weg ziehen. Doch was ich jetzt für eine Einlage zu sehen bekomme, verschlägt mir den Atem.
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playMASSIVE
FanfictionEin Mädchen, eine Zukunft, ein Traum. Ein YouTuber, eine Leidenschaft. Zwei Menschen, eine Liebe. Durch ein dreiwöchiges Schülerpraktikum kommt die 15 - Jährige Cayra kurzfristig bei der playMASSIVE GmbH unter und somit in engeren Kontakt mit den Y...