Part 44

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Eriks Handy vibriert. "Entschuldigen sie mich bitte kurz." sagt er und geht in den Flur. "Cayra, hilfst du mir eben?" fragt ihre Mutter und steht auf. Cayra hilft beim Abräumen des Tisches. "Und sie finden dieses nutzlose Dasein ansprechend ja?" fragt ihr Vater auf einmal und trinkt etwas von seinem Wein. "Sehen sie sich dieses Mädchen doch mal an." sagt er und ich sehe rüber in die Küche. "Es kann so viel aus ihr werden. Sie kann so viel erreichen." sagt er. "Wollen sie ihr mit ihrem schlechten Einfluss im Weg stehen?" fragt er. Um mich herum wird es augenblicklich ruhig. Ein eiskalter Schauder übermannt mich. *Natürlich will ich das nicht.* denke ich und sehe auf den Boden. "Valle alles ok?" höre ich Erik sagen,als er zurück kommt, doch da ist es mir zu viel. "Tut mir leid, aber ich muss gehen." sage ich und springe auf, greife meine Jacke und haste zur Tür hinaus.

Eriks POV

Die Tür knallt zu und wir alle sehen verwundert drein. Cayra hastet ebenfalls zur Tür, wird allerdings von ihrem Vater aufgehalten. Mit einem Blick weist sie mich an hinter Valle herzugehen. "Was machst du Fräulein?" höre ich, als ich ebenfalls aus der Tür hetze.

Cayras POV

"Was hast du gemacht?" fahre ich ihn an. "Garnichts liebes. Ist doch gut, dass er weg ist. Er ist nur ein schlechter Umgang." *Wie Bitte?!* "Dirk." höre ich Mama sagen. "Schlechter Umgang?" ich verliere komplett die Fassung. "Papa, Valentin und Erik sind 2 wundervolle Menschen! Du glaubst nicht wie viel mir die 2 bedeuten!" schreie ich unter Tränen und renne gerade Wegs aus der Tür raus. Ich muss Valentin noch erwischen. Draußen erkenne ich, wie er an seinem Mustang lehnt, die Hände in den hosentaschen, den Kopf gesenkt. Erik steht vor ihm. "Valle!" rufe ich und stolpere fast über meine eigenen Füße weil ich so schnell wie es geht zu ihm will. "Was ist denn los?" frage ich ihn. "Cayra, komm ins Haus!" schreit mein Vater mir hinterher. Es interessiert mich nicht. "Hör auf deinen Vater." sagt Valentin. Sein Blick sticht in meinem Herzen. "Was?" frage ich. Meine Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern. "Valle, was geht denn jetzt?" fragt Erik ebenso fassungslos. "Er hat recht. Ich bin nur ein schlechter Umgang für dich.Konzentrier dich auf deine Zukunft." sagt er, drückt sich vom Auto weg und will auf die Fahrerseite des Mustangs einsteigen. Ich haste ebenfalls um den Wagen herum und halte gerade noch retzeitig die Tür zu. "Schlechter Einfluss? Hat er dir das eingeredet? Valle du bist das Beste was mir passiert ist.Ich denke an meine Zukunft, aber mit dir darin. Lass ihn labern! Es geht bei mir da rein, da raus. Mir ist es scheiß egal was er von euch hält." Ich hebe seinen gesenkten Kopf etwas an, sehe wie sich Tränen in seinen Augen bilden. "Ich liebe dich Valentin." sage ich. In dem Moment lächelt Valentin leicht und zieht mich an sich heran, küsst mich, - vor allen - vor meinen Eltern, vor Erik. "Wie süß." höre ich Erik sagen. "Du lässt die 2 jetzt in Ruhe! Es ist Cayras Leben da hast du dich nicht mit einzumischen!" schreit Mama, was den Kuss unterbricht. Ich sehe nach hinten zum Haus, wo ich sehe, wie Mama Papa ins Haus hinein zieht. Ich widme mich wieder Valle und umarme ihn. Einfach nur umarmen. Ganz fest. Mir fließt eine Träne die Wange runter. "Cayra?"höre ich Erik sagen. Ich löse mich von Valentin und drehe mich um.

"Tut mir leid das dein Vater wieder ausgerastet ist. Und bei ihnen beiden muss ich mich auch für das Verhalten meines Ex Mannes entschuldigen." sagt Mama. "Schon ok." antwortet Valentin. "Also ihr 2 seid zusammen?" fragt sie mich. Ich nicke nur, sie lächelt. "Dann glaube ich biete ich ihnen mal das Du an, wenn es für sie ok ist. Ich heiße Christiene." stellt sich Mama vor und reicht Erik die Hand. "Erik." "Valentin." entgegnen sie sich. "Ich rede mit Papa. Der stellt sich nicht zwischen euch, dafür sorge ich." sagt Mama und ich laufe zu ihr rüber, umarme sie. "Danke." flüstere ich. "Wäre es ok, wenn sie über Nacht bei dir bleibt Valentin?" fragt sie. *Höre ich da richtig?Sowas fragt sie freiwillig?* "Klar ist kein Problem." antwortet er und lächelt. "Ich habe noch ein paar Sachen bei ihm Mama." sage ich. Sie umarmt mich wieder. "Alles wird gut. Schlaf schön." sagt sie und küsst nach einer weiteren Umarmung meine Stirn. Kurz darauf geht sie zurück ins Haus. "Alles ok?" frage ich an beide gerichtet. "Jetzt wieder." antwortet Valle, Erik nickt zustimmend. "Ihr 2 seht übrigens total seriös aus." lache ich. "Steht euch." füge ich hinzu. "Sagt die Richtige."gibt Erik zurück. Ich sehe an mir runter. Meine Haare sind leicht gewellt, ich trage ein trägerloses kurzes Kleid. Es ist oben rum weiß mit Stickmuster. Am Bauch befindet sich eine aqua Marien Farbene schleife, die den Farbübergang für den Saum des Kleides bildet, das knapp über meinen Knien endet. Dazu trage ich wirklich unbequeme, hochhackiche Schuhe. Ich sehe wieder nach oben. "Ein wunder das ich noch rennen konnte." sage ich und wir lachen. Die gute Stimmung ist zurück. "Kommst du noch mit zu mir?" fragt er Erik. Er nickt und wir steigen ins Auto und fahren los.

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