Louis point of view
Ich wartete jetzt schon fast einen tag auf Nina und sie kam immer noch nicht. Ich wusste nicht wo sie war, aber sie wusste doch, wo ich wartete. Noch nicht mal ein Zeichen gab sie mir! Ich hatte doch deutlich in die Richtung rechts vom Füllhorn genickt. Warum also kam sie nicht? Sie wusste doch in welche Richtung, und so groß war dieses Wiesenland, auf dem ich mein kleines Lager hatte doch auch nicht! Vielleicht betrug sie mich mit jemand anderem und verschwendete keinen Gedanken mehr an mich? Dann hätte ich mich auch wie ursprünglich geplant den Karrieros anschließen können! Nein! Das würde sie nicht machen... Sie würde mich niemeals betrügen! Vielleicht hatte sie meine Botschaft ja falsch verstanden? Wer weiß?
Seufzend stand ich auf und ließ mein Lager vollkommen ungeschützt.
Ich würde sie suchen gehen.
Ninas point of view
Erst waren Jack und ich im Wald und versuchten da unser Glück, aber wir fanden keine Beutetiere, noch nicht mal ein kleinen Vogel. Auch meine Suche nach essbaren Kräutern, oder überhaupt irgendwelchen Kräutern blieb erfolglos. Also mussten wir wohl oder übel heraus aus dem Schutz des Waldes und gingen herunter vom Felsen um zu schauen, ob wir dort irgentetwas finden würden.
Jack und ich hatten gerade unser erstes aber dafür besonders großes Eichhörnchen erlegt und es aufgehoben, als es passierte. Wir waren nahe des Waldes auf dem Gebiet mit viel Gras und Moos und nur vereinzelten Büschen und Bäumen. Es war gefährlich hier zu jagen und auch schwer, jeder konnte uns schon von weitem sehen und wir konnten uns nicht gut vor den Tieren verstecken. Doch dann sahen wir weit weg plötzlich etwas gelb-braunes, auch ein bisschen golden. Wie erstart standen wir da.
"Was ist das?", fragte ich Jack engeistert.
"ich weiß nicht.", entgegnete er eben so ratlos.
Als das Etwas näher kam, so ich, das es ein Tier war, und zwar ein großes Tier!
"Es ist ein Tiger! Und er kommt direkt auf uns zu!", rief ich.
Wir machten auf dem Absatz kehrt und rannten, so schnell wir konnten zurück zum Lager. Wir schrien uns zu, was wir im Wald angekommen machen sollten und entschieden uns für den Baum. Ein Tiger konnte schließlich nicht auf einen Baum klettern. Obwohl... wenn es eine Mutation des Kapitols war, im Kapitol war alles möglich! Doch mir blieb keine Zeit mehr zum Nachdenken, denn wir waren fast am Wald angekommen. Ich zog noc ein bisschen mehr vom Tempo an und zog an Jack vorbei. Ich rief ihm noch kurz zu, dass ich zuerst springen würde und ihm dann hochhelfen würde und dann kam ich auch schon am Felsen an. Ich wusste diesmal, wie ich hoch kam und war schon nach fünf Sekunden oben. Der Tiger war jetzt nur noch 10 Meter von uns entfernt, er musste unnatürlich schnell gewesen sein. Schnell zog ich Jack hoch und das Maul des Tigers verfehlte ihn nur um Zentimeter. Wir liefen zu unserem Baum und kletterten hoch, oben mussten wir erstmal verschnaufen.
"Das war wirklich knapp!", keuchte Jack und rieb sich den Bauch, um sein Seitenstechen wegzukriegen.
"Oh ja, das war es. Aber schau, der Tiger ist nicht mal mehr auf den Felsen oder gar in den Wald gekommen. Er ist vor dem Felsen stehen geblieben, dabei hätte er locker hinauf springen können!", stellte ich fest. Der Tiger hatte sich von uns abgewandt und trabte in die Richtung, aus der wir gekommen waren, davon.
"Hmmm....", murmelte Jack nachdenklich. "Wie, als hätte ihn eine unsichtbare Barriere abgehalten. Er muss eine Mutation und kein gewöhnlicher Tiger sein, da führt kein Weg dran vorbei. Allein seine Schnelligkeit und diese unnatürlich langen Zähne, zeigen, dass er vom Kapitol kommt. Vermutlich wird er auch von ihnen gesteuert."
"Und was ist, wenn uns die Spielemacher einfach nochmal davon kommen lassen wollten?"
"Nein, das denke ich nicht...Ich habe eine Vermutung, ich weiß aber nicht ob sie stimmt... Vielleicht können die Mutationen, die vielleicht zu jeder zeit in der Arena herumlaufen, überall hin, außer auf die Felsen. Hast du mal darauf geachtet, dass überall kleine genau solche große Felsen verstreut waren? Auf ihnen waren auch immer Bäume, also ein Miniwald. Ich denke, dass die Felsen quasi Inseln darstellen, auf denen man vor Mutationen geschützt ist. Dafür gibt es dort aber auch keine Tiere oder essbaren Pflanzen, sodass man herunter zur "Gefahr" muss, um zu überleben."
"darauf wäre ich niemals gekommen! Aber wo du es so sagst, erscheint es einem wirklich logisch!", staunte ich.
Natürlich wussten wir nicht, ob Jacks Theorie stimmte, trotzdem hofften wir, die Arena durchschaut zu haben. Das wäre auch der Grund, warum das Füllhorn ebenfalls auf einer Insel lag.
Völlig euphorisch vergaß ich sogar die Sache mit Louis, und zum ersten mal war mir das Kapitol so was von egal, denn wir hatten es durchschaut!
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Rebellion - Die Tribute von Panem
FanfictionNina ist 16 Jahre alt und lebt in Distrikt 2. Im Gegensatz zu den meisten anderen in ihrem Distrikt verabscheut sie die Hungerspiele und hasst Karrieros. An ihrer fünften Ernte wird sie doch tatsächlich aus tausenden ausgelost und muss in die Aren...