35. Kapitel

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Jacks point of view

Alles um mich herum war weiß, glänzend weißes Licht. Ich hörte Stimmen wie weit in der Ferne, konnte aber nicht verstehen, was sie sagten. Ich fühlte nichts, wie als würde ich schweben. Ich versuchte irgentetwas zu berühren, zum Beispiel einen Boden oder eine Wand. Nichts. Ich versuchte mich an irgendetwas zu erinnern, mir fiel aber nur der Gedanke an ein großes, trist aussehendes Haus ein, mit dem ich nichts in Verbindung bringen konnte. Das weiße Licht war eigentlich nur weiß, aber es leuchtete wie der Regenbogen in allen erdenklichen Farben. Es war unbeschreiblich schön. Hier konnte ich mich niederlassen und der Farbenpracht zuschauen. Am liebsten für immer.

Ninas point of view

Louis und ich wanderten nicht wieder zur Wieseninsel, sondern gingen zügig in eine andere Richtung, denn die Karrieros liefen weiter dorthin, weil sie mich dort erwarteten. Wie konnte ich auch nur so dumm sein und geradewegs für alle sichtbar nur in eine Richtung laufen? Die Karrieros wussten dann doch sofort Bescheid. Louis und ich liefen nach Süden und wurden einmal von einem riesigen Affen gejagt, kamen aber bald an einer langen, 2m hohen Insel an. Louis hob mich mithilfe der Räuberleiter hoch und ich zog ihn dann von oben hoch. Oben angekommen schauten wir uns um. Wenn man nach rechts und links schaute sah man nur die lang gezogene Insel, soweit man schauen konnte. Hinter uns war der Rand und vor uns erstreckte sich eine weiße Wand, unendlich weit in die Höhe, man sah das ende nicht. Der Boden bestand hauptsächlich Sand und ebenfalls viel Geröll. Ich ging vorsichtig zur nur ca 2m vom Rand entfernter besagter Wand und schaute sie mir genauer an. Dann berührte ich sie einfach, auch wenn das vermutlich unvorsichtig war. Doch es passierte nichts. Die Wand fühlte sich glatt an, glatter als alles was ich je zu fassen bekommen hatte. Probehalber schlug ich mit voller Kraft gegen die Wand und jaulte eine Sekunde später vor Schmerz auf. Hart war sie, oh ja! Man erkannte außerdem kein Ende weder oben noch rechts oder links, sie erstreckte sich unendlich weit. Ich kam zu dem Schluss, dass das hier das Ende oder die Grenze der Arena war. Komisch eigentlich, denn normalerweise umgab ein Kraftfeld die Arena, diesesmal war es jedoch anders, wahrscheinlich weil diese Insel direkt am Rand lag und zu viele Tribute durch das Kraftfeld sterben würden.

Wir bauten unser Lager wieder auf und den Rest des Tages faulenzten wir. Louis fand, dass wir noch genug Nahrung zum Überleben hatten und ich war einfach zu müde und depressiv um irgendetwas zu machen. Ich starrte den ganzen Nachmittag und Abend am gleichen Platz vor mich hin, tief in Gedanken an Jack versunken. Doch am als die Hymmne erklang und nur Jack als toter angezeigt wurde geschah noch etwas anderes. Nachdem Jacks Gesicht eingeblendet wurde, verblasste der riesige Monitor am Himmel nicht, sondernman sah Caesar in einer großen Halle mit vielen Zuschauern. Er hielt ein Mikrophon in der Hand und fing an zu sprechen:

"Tribute der diesjährigen Hungerspiele! Wir haben eine wichtige Nachricht  zu verkünden! Ihr alle habt euch bis jetzt tapfer geschlagen in den 4 Tagen! Doch es sind 10 Tribute gestorben und ihr seid nur noch 14 Leute. Dieses Jahr gibt es ein besonderes Event. Das Kapitol hat abgestimmt, wer von den 10 toten Tributen mithilfe eines hochkomplizierten und teuren Eingriffs wiederbelebt werden soll. Einer hat die Chance, wieder anzutreten und die Hungerspiele zu gewinnen! Die Auswertungen der Abstimmung waren sehr eindeutig! Ein Tribut hat deutlich mehr Stimmen als alle anderen! Es ist Jack Winslow aus Distrikt 8!"

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Endlich mal wieder eine kleine oder große Aufmunterung nach drei Kapiteln voller Trauer!:)

 Wie findet ihrs? Ich konnte den knuffeligen Jack doch nicht einfach aus der Geschichte nehmen :O Deshalb hab ich ihn einfach mal wiederbelebt ^-^ yay:D

LG Paulalovely:)

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Rebellion - Die Tribute von PanemWo Geschichten leben. Entdecke jetzt