Ein klopfen an meiner Tür weckte mich. Ich hatte also tatsächlich geschlafen wie ein Murmeltier!
"Herein", murmelte ich verschlafen und schaute zur Tür. Es war mittlerweile dunkel geworden und - wie viel Uhr hatten wir eigentlich?
Ein kurzer Blick auf meine Uhr zeigte mir die Antwort: 22:00 Uhr.
Ich schaute wieder zur Tür. Ein groß gewachsener Mann stand im Türrahmen, aber ich konnte nichts erkennen, weil das Licht von draußen mich blendete.
"Hi.", sagte der Mann oder Junge, namens Louis. Ich hatte ihn an seiner Stimme erkannt.
"Gott hast du mich erschrocken! Ich dachte da steht sonst wer!", rief ich erleichtert.
"Ich bin der Sensemann weißt du?"
Lachend machte er die Tür hinter sich zu und ich sah wieder gar nichts. Dann merkte ich plötzlich, wie sich Louis links von mir unter meine Decke schob. Ich ließ es zu, auch wenn ich nicht wusste was genau er von mir wollte.
Er legte einen Arm um mich und küsste mich. Das war schon fast ein kunstwerk bei der Dunkelheit!
"Kannst du auch nicht schlafen?", flüsterte er mir zu.
"Um ehrlich zu sein - du hast mich geweckt.", stellte ich fest.
"Tut mir leid. Ich hoffe du bist mir nicht böse deswegen?"
"Nein."
"Na dann ist ja Gut"
Wir erzählten noch ein bisschen und irgendwann schliefen wir beide ein.
Am nächsten Morgen wachte ich auf, weil irgendwelche Leute auf dem Gang herumpalaverten. Genervt stieg ich Aus dem Bett und tappte leise ins Bad um Louis nicht zu wecken.
Ich machte mich erst mal fertig und zog mir Jeans und Strickpulli an. Dann ging ich wieder ins Schlafzimmer und schminkte mich.
Louis war immer noch am pennen, obwohl wir schon halb zehn hatten. Heute hatten wir unseren freien Tag und konnten machen was wir wollten.
Kurzerhand riss ich die Zimmertür auf, weil die Leute immer noch So laut am reden waren, dass ich das Geschrei - vielleicht etwas gedämpft - aber trotzdem bis in mein Zimmer hören konnte.
"Könntet ihr euer Unterhaltung vielleicht - ", fing ich an, beendete den Satz aber nicht, weil sich mir draußen ein ungewöhnliches Bild bot.
Sam zeigte mit dem Finger auf Alex und schien ihn angeschrien zu haben, Alex saß mit den Kopf in den Händen auf einem Sessel in der ecke, Anny hatte ihre Hand auf Alex Schulter gelegt und starrte in die Ferne, und Zacharia saß selbstgefällig mit überkreuzten Beinen auf einen zweiten Sessel und schien ihr Kommentare zu dem offensichtlichen Streit abzugeben.
"Was ist hier los?", fragte ich warnend.
Keiner beachtete mich.
"Du mieses Schwein wie konntest du ihr nur So etwas antun?! Du wusstest dass sie ihre Freundin mehr als eine Schwester liebt! warum? Du hast es ihr extra schwer gemacht! Ich wusste es! Es ist dir scheißegal wie es ihr dabei geht oder? Hauptsache gier Show!", schrie Sam Alex an.
"Er konnte es doch nicht wissen Sam. Beruhige dich!", sagte Anny.
"Na klar! Er versteht sie doch sonst immer 'So Gut'!", regte Sam sich schon wieder auf.
"Na ich weiß nicht was ihr habt, er hat alles richtig gemacht! Die Leute haben mitleid mit Nina und deshalb wird sie viele Sponsoren kriegen. Alex Idee war perfekt! aber Ich ärgere mich immer wieder darüber, das Nina am Ende nicht gesunken hat! Das macht einen schlechten Eindruck!", gab Zacharia als Kommentar hinzu.
"Hauptsache die Show ist Gut was? Ich könnte kotzen wenn ich deine Kommentare höre! Direkt vor die Füße würde ich dir kotzen! Nina ist euch allen egal! Sie hat doch schon genug schmerz wegen ihrer bester Freundin! ihre Seele besteht nur noch Aus Traurigkeit wegen ihrer Familie! Wegen ihrer Mutter, wegen John, und am meisten wegen mir! weil ich So ein asozialer Mensch bin, weil ich So ein selbstverliebter Karriero bin!", rief Alex jetzt wieder.
Sie redeten über mich! Aber warum schrie Sam Alex an? Warum redete er über mich?
"ähem... *räusper*", machte ich mich bemerkbar.
Langsam hob Alex den Kopf und schaute mich an. Zacharia warf mir einen Blick zu, widmete sich danach aber wieder ihren Fingernägeln. Anny murmelte nur:
"Das Chaos ist garantiert"
und Sam starrte mich erschrocken an.
"Ich... ich geh dann mal besser...", murmelte Sam rot werdend und mit Zornestränen in den Augen und drückte sich an den anderen vorbei. "Könnt ihr mir mal erklären - ? WAS zum Teufel ist hier vorgefallen?!", rief ich aufgebracht.
"Sam war sauer auf mich wegen dir. Er hat mit mir geschimpft weil ich die Idee mit die Tränen hatte.", erzählte Alex resigniert.
Ich verstand nur Bahnhof.
Doch dann, ganz langsam kam mir ein Gedanke.
Louis tippte mich von hinten an und fragte verschlafen: "Was ist denn hier los?"
Aber ich rief nur: "Kann jetzt nicht!"
Dann rannte ich So schnell ich konnte in die Richtung, in die Sam gelaufen war.
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Sry das es nur So kurz geworden ist. Könntet ja aber mal raten warum Nina ihrem Bruder hinterläuft...:P
LG Paulalovely:)
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Rebellion - Die Tribute von Panem
FanfictionNina ist 16 Jahre alt und lebt in Distrikt 2. Im Gegensatz zu den meisten anderen in ihrem Distrikt verabscheut sie die Hungerspiele und hasst Karrieros. An ihrer fünften Ernte wird sie doch tatsächlich aus tausenden ausgelost und muss in die Aren...