40. Kapitel

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Nach langer Zeit der Überzeugungsarbeit und des Vetrauensaufbaus willigte der Junge schließlich ein, mit uns zu kommen. Er hieß James, war schon 18 Jahre alt und kam aus Distrikt 7. Er war groß und muskulös und hatte kurz geschorene Haare. Nachdem er sich uns angeschlossen hatte, liefen wir weiter und wagten uns von der steinigen Insel hinunter. Wir wollten auf der Waldinsel weiter nach Verbündeten suchen und dabei so wenig Zeit wie möglich vergeuden. Denn umso mehr Tage oder Stunden an uns vorbeiziehen würden, umso mehr Tote würde es geben. Louis marschierte strammen Schrittes an der Spitze los, während James darauf bestand, uns Rückendeckung zu geben und damit den Schluss zu bilden. Er traute uns also doch nocht nicht ganz. Einmal wären wir beinahe von einem Tiger entdeckt worden, konnten uns aber gerade noch rechtzeitig hinter einem tief herabhängenden Baum verstecken, denn eine Insel war nicht in Sichtweite.

Am späten Nachmittag kamen wir schließlich an der Grenze der Insel an und legten unsere Sachen an einem gut verstecktem Platz ab. Dann gingen Jack und James jagen, während Louis und ich auf unsere Waffen und auf die Nahrung aufpassen sollten. Wir suchten die Umgebung im Umkreis von 20 Metern nach einem geeigneten Platz zum übernachten ab und ich stieß schließlich auf eine verlassene und gut getarnte Höhle. Wir legten eine Plane auf dem Boden aus und legten die mittlerweile drei Decken darauf. Louis suchte die Höhle Zentimeter für Zentimeter nach irgendeiner Kamera ab, wurde aber nicht fündig. Ich fragte ihn ob er auch wirklich sicher sei und er bejahte, dass er in sowas wirklich gut wäre und ich ihm glauben könne. Das  war schon mal gut, denn so konnten wir ungestört über unseren Plan reden, ohne das es das Kapitol bemerkte. Zur Belohnung und gleicheitig als dankeschön drückte ich Louis einen Kuss auf die Lippen und wollte mich wieder von ihm lösen, als er mich nah an sich zog und seine Lippen fest auf meine presste. Eine Hand lag auf meiner Hüfte, die andere krallte sich in meinen Haaren fest. Ich genoss es und zog ihn an mich, doch wir wurden unterbrochen, als James und Jack kamen. Peinlich berührt warf ich Jack einen Blick zu, voll Angst, dass er sich wieder außen vor fühlte, doch er grinste mich nur neckend an und sagte nichts. Wir waren alle zu müde, um das gejagte Fleisch noch auszunehmen und unter einem Feuer zu braten, also verschoben wir dies auf morgen. James und Jack jedoch wollten nicht in der Höhle schlafen, sondern zogen es lieber vor, auf einem Baum zu übernachten. Sie fühlten sich beide in der Luft sicherer, und am Boden unwohl, dass sah man ihnen an. Also ließen wir sie und gaben ihnen zwei Decken, denn mir machte es nichts aus, eine mit Louis zu teilen. Gähnend krochen wir unter die Decke und ich kuschelte mich dicht an Louis. Er küsste mich zärtlich, nach einer Zeit jedoch verlangender. Ihn eng an mich ziehend erwiderte ich den Kuss und  schlang meine Beine um ihn, während seine Hände meinen Rücken hoch und runter wanderten, und schließlich an meiner Hüfte verharrten. Ich strich mit meinem Finger über seine muskulöse Brust, während unser Kuss zu einem leidenschaftlichen Zungenkuss wurde. Ich genoss dieses Kribeln in meinem Bauch, doch weiter gingen wir nicht und schliefen schließlich beide ein.

Rebellion - Die Tribute von PanemWo Geschichten leben. Entdecke jetzt