Ich wachte auf, und starrte an die Decke. Heute musste ich in die Arena. Heute wurde es ernst.
Obwohl wir erst sieben Uhr hatten, konnte ich nicht mehr schlafen. Seufzend stand ich auf und ging ins Bad. Ich duschte mich ausgiebig und zog mir anschließend die Sachen von gestern an. Die Nervosität machte sich schon jetzt bei mir bemerkbar und das war nicht Gut. Ich durfte mich nicht verrückt machen.
Als ich angezogen wieder ins Schlafzimmer kam, war Louis auf schon aufgewacht. Ich küsste ihn und er fragte:
"Was ist los? Du bist So verstört."
"Ich bin nur nervös. Louis, ich habe Angst!", flüsterte ich verzweifelt.
"Nina. Du machst dich verrückt, das ist nicht Gut. Bleib ruhig.", sagte mir Louis darauf.
Ich wartete während Louis sich fertig machte und versuchte in der Zeit, etwas runter zu kommen.
Es klappte tatsächlich und Louis und ich gingen zusammen zum Frühstück. Ich aß zwei Brötchen mit Butter und ein Rührei mit Speck, außerdem einen kleinen Salat und 1 Liter Wasser. Ich hatte überhaupt keinen Hunger und hätte nach meiner Mahlzeit beinahe gekotzt, aber trotzdem würgte ich alles hinunter. Ich hoffte, jeden Bereich der Nährstoffe wie zum Beispiel Fett, Kohlenhydrate oder Balaststoffe abzudecken und hoffte dass mir alles gelungen war.
Ich wusste ich sollte mich nicht vollfressen, weil ich dann nicht schnell rennen konnte, aber ich hatte ja noch zwei Stunden.
Zwei Stunden ohne Unsicherheit und ohne Angst, zwei Stunden ohne Blut und Tod.
Nach dem Essen verabschiedete ich mich von Louis und ging - was für ein Wunder - hinauf zum Dachgarten. Hier hingen So viele Erinnerungen dran. Ich ging ein bisschen spazieren und kam an der Stelle vorbei, an der Ich Louis das erste mal gesehen hatte. Dann war da noch die Stelle, wo ich mich mit meinem Bruder versöhnt hatte und dann gab es die Stelle, wo ich mit Louis einen schönen Nachmittag verbracht hatte. Ich legte mich in die Hängematte und schaute zum Sternenhimmel.
Ich ließ meinen Gedanken freien lauf, bis ich plötzlich Nala sah, die nach mir rief. Anscheinend suchte sie mich.
"Ich bin hier!", rief ich, kam aber schnell Aus meinem Versteck raus. Das war Louis und mein Geheimnis. Hiervon sollte niemand etwas wissen. Ich ging in ihre Richtung und schließlich fanden wir uns.
"Was ist los?", fragte ich Nala und sie schaute mich leicht schuldbewusst an.
"Ich wollte dir nur sagen, dass... ich... Wir sind keine Verbündete mehr."
Was? Tickte sie noch ganz sauber?
"Willst du mich verarschen?"
"Nina! denk doch mal daran, was wäre wenn nur noch wir beide und die Karrieros übrig wären. oder noch schlimmer NUR wir beide ohne dass wir es gemerkt hatten. Ich will nicht diejenige sein die dich umbringen muss. Du willst mich sicherlich auch nicht umbringen oder?"
"Ok. Ich kann dich verstehen.", sagte ich resigniert, fügte aber hinzu: "Trotzdem ist es scheiße, das erst So kurz vorher zu sagen."
"Ich weiß. Es es tut mir leid. Wirklich."
"ok."
"Dann tschüß. ich wollte es dir nur sagen. Viel Glück schon mal."
Dann rannte sie weg.
Meine sichere Verbündete war wie ein Ballon geplatzt. Ohne Spektakel. Geschafft setzte ich mich auf eine Bank. Das musste ich erst mal verarbeiten.
Ich war wieder in meinem Zimmer als Alex mich abholte.
"Es ist Zeit.", sagte er nur.
Und ich wusste sofort bescheid...
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Rebellion - Die Tribute von Panem
FanfictionNina ist 16 Jahre alt und lebt in Distrikt 2. Im Gegensatz zu den meisten anderen in ihrem Distrikt verabscheut sie die Hungerspiele und hasst Karrieros. An ihrer fünften Ernte wird sie doch tatsächlich aus tausenden ausgelost und muss in die Aren...