32. Kapitel

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Ninas point of view

Am nächsten Morgen wachte ich noch vor Sonnenaufgang auf. Ich war irgendwann eingenickt, vor dem Zelt. Jetzt dämmerte es und ich hatte nur ein paar Stunden geschlafen. Mir war kalt und meine Glieder schmerzten, außerdem war mein linker Arm eingschlafen. Mühsam setzte ich mich auf und rieb mir die Augen. Irgendetwas war anders als heute Abend. Aber was? Meinem Gehirn wollte es partrout nicht einfallen, warum auch immer. Resigniert kroch in unser provisorisches Zelt und sah den schlafenden Louis. So langsam dämmerte es mir... Jack war nicht mehr da! Nach und nach holten mich die Ereignisse von gestern Nacht wieder ein und plötzlich war alles wieder da. Panik erfasste mich.

"Louis wach au! Louis! Es ist etwas passiert! Louis! Jack ist weg! Jetzt wach auf!", rief ich in einem schrillen Ton, mit ganz ungewohnter Stimme.

"Was... zum Teufel... Nina...", nuschelte er schlaftrunken. Langsam drehte er sich auf die andere Seite und rieb sich die Augen. Doch ich war nahe eines Kollaps.

"JACK IST WEG, LOUIS! ER IST ABGEHAUEN! ER WIRD STERBEN, WIR MÜSSEN IHN SUCHEN!", schrie ich ihn an. Hysterisch rüttelte ich ihn wach und als er mich verständnislos ansah, schüttelte mich ein Heulkrampf. Jack war mir so wichtig geworden.

Ich versuchte Louis, die Geschichte möglichst nacheinander zu erzählen, wurde zwischendurch aber immer wieder von meinem eigenen Schluchzen unterbrochen. Als alles raus war, flehte ich ihn fast an, nach Jack zu suchen. Wir brachen auf und ich lief ziellos los. zwei Stunden liefen wir sinnlos umher und ich hatte das Gefühl, die ganze Zeit im Kreis zu gehen, aber Louis ließ mich in Ruhe und lief schweigend hinter mir her. Doch plötzlich überholte er mich und stellte sich vor mich.

Eindringlich redete er auf mich ein: "Nina so geht das nicht! Du kannst nicht einfach ziellos drauflos rennen, ohne irgendwelche Orientierung! Wir müssen systematisch vorgehen!"

Er erklärte mir seine Systematik und ich ließ mich schließlich darauf ein. Wir suchten die komplette Insel ab, und es wurde schon Nachmittag, als wir uns schließlich wieder an der Grenze der Insel wiederfanden.

"Keine Chance. Er ist nicht hier. Nina -", stellte Louis fest, als ich ihn unterbrach.

"Dann suchen wir ihn unten weiter. Ich zumindest."

"Na ich komm natürlich mit! Nina - es tut mir leid."

"Was nützt mir das jetzt?! Louis, er war wie ein kleiner Bruder für mich!"

Schon wieder fing ich an zu weinen und Louis nahm mich in den Arm. Dann suchten wir tatsächlich unterhalb der Insel weiter, jedoch zusammen, da sich hier die Mutationen aufhalten könnten. Wir durchsuchten das Gras- und Blumenland nach ihm ab, fanden aber bis zum späten Nachmittag nichts. Doch ich wollte nicht aufhören zu suchen.

Bei Sonnenuntergang jedoch tat sich etwas. Wir hörten jemanden, sich durchs Gestrüpp kämpfend. Den Atem anhaltend linste ich durch die riesigen Grashalme. Und dort stand er, Jack. Ganz alleine mit seinem Rucksack und den Seilen bepackt. Schon wollte ich zu ihm rennen, als Louis mich festhielt.

"Ich höe noch jemanden!", hauchte er mir ins Ohr und ich stand wieder still. Wie in Zeitlupe holte ich ein Messer aus meinem Gürtel und nahm es wurfbereit in die Hand um es notfalls zu benutzen.

Dann traten sie aus dem Gebüsch. Die Karrieros.

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voll das Drama!:D  Ich weiß ich bin gemein, an so einer Stelle aufzuhören, aber ich muss es ja spannend machen^-^ freue mich wie immer über alle Kommis und votes;)

LG Paulaloely:)

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Rebellion - Die Tribute von PanemWo Geschichten leben. Entdecke jetzt