50. Kapitel

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Ninas point of view

Als ich am Abend, zum Glück ohne Nick Wache hielt, weil Louis ihn davon abgehalten hatte, setzte sich Nala plötzlich neben mich und schaute in die Ferne. Als ich sie fragend ansah, antwortete sie ein gemurmeltes "Kann nicht schlafen..." und schaute dann verlegen wieder weg. Doch plötzlich drehte sie sich zu mir und sah mich eindringlich an.

"Es tut mir leid. Wirklich.", sagte sie klar.

"Was? Was meinst du?", fragte ich abwartend.

"Dass ich so gemein zu dir war. Einfach alles."

"Schieß los."

"Naja, es tut mir leid, dass ich unser Bündnis zerbrochen habe und dass ich zu den Karrieros gegeangen bin, dass ich Jack umgebracht habe und so feindselig zu dir war, obwohl du mir nichts getan hast. Das klingt vielleicht naiv, aber es ist so. Es tut mir leid."

"Aha...", antwortete ich misstrauisch. Ich vermutete, dass sie das hier alles villeicht nur spielte.

"Weist du, ich muss dir etwas sagen. Es gibt einen - vielleicht unberechtigten - Grund dafür, dass ich mich so verändert habe. Ich... ich war auch in Louis verliebt. Als ich mitbekommen habe, dass da etwas zwischen euch läuft, habe ich erst versucht, es nicht zu beachten und darüber hinweg zu sehen. Doch dann habt ihr es "veröffentlicht" und ich wurde ganz verrückt vor Eifersucht und Neid. Ich war so sauer auf dich, dass ich unser Bündnis abgesagt habe."

"Aber du warst doch nett zu mir. Du sahst überhaupt nicht sauer oder neidisch aus, als du es mir gesagt hast!"

"Ja, und das habe ich auch extra gemacht. Ich war so eifersüchitg und auch hasserfüllt, dass ich... Du musst wissen, dass ich mich mittlerweile wirklich sehr dafür schäme, Nina. Mittlerweile habe ich meinen Neid überwunden und sehe das alles anders. Aber damals war ich so neidisch, dass ich dich hinterhältig dafür bezahlen lassen wollte. Ich wollte die Scheinheilige spielen, um dich dann heimlich um die Ecke zu bringen. Dafür waren mir alle Mittel recht. Ich bin zu den Karrieros gegangen, um einerseits zu den Starken zu gehören und dich umzubringen und andererseits, um Louis näher zu kommen. Ich hatte gedacht, er wäre immer noch ein Karriero. Doch da hatte ich mich anscheinend geirrt. Für mich gab es also nur noch eine andere Möglichkeit. Er musste bei dir sein. Ich überlegte also, was ich tun konnte, um dich umzubringen, ohne das Louis es mir übel nahm. Aber dann sahen wir dich und Jack, als ihr Fallen rund um unser Lager aufgestellt habt. Klar, das wir euch hinterher mussten. Für mich war es also noch besser, denn jetzt wusste ich, wo du ungefähr warst und dass Louis nicht bei dir war. Doch dann, auf dem Weg zu dir, sind wir Jack begegnet. Natürlich konnte ich nicht anders und habe ihn umgebracht. Es gefiel mir, da ich wusste, dass du darunter leiden würdest. Wir sind weiter gezogen, bis hin zur Grasinsel. Dort haben wir alles nach euch abgesucht, haben aber niemanden gefunden. Ich war wütend, sehr wütend, doch wir mussten wohl oder übel wieder zurück zu unserem ursprünglichem Lager. Dort waren wir für ein paar Tage und wussten nicht, was wir tun sollten, bis zum Vulkanausbruch. Wir alle waren schwer verletzt und dann kamt ihr und wolltet uns helfen. Ich hatte um ehrlich zu sein, ziemliche Angst, als ihr gekommen seid. Ich habe gedacht, ich wäre so gut wie tot. doch ihr habt uns geholfen. Damit konnte ich überhaupt nicht umgehen, weil ich nicht wusste wie ich reagieren sollte. Die Person, die ich abgrundtief hasste, hatte mir das Leben gerettet. Sie hat etwas bei mir gut und dass machte mich noch saurer. Sagen konnte ich natürlich auch nichts, denn wir waren alle zu schwach, um uns gegen euch zu stellen. Aber im Laufe der Zeit ist mir aufgefallen, dass es falsch war. Doch ich konnte nicht, konnte dir nicht einfach verzeihen. Aber... es tut mir so unendlich leid, Nina. Ich habe alles falsch gemacht."

Ich war vollkommen sprachlos,das alles zu erfahren. Doch eine Frage ließ mich die Stirn runzeln.

"Das...waren ganz schön viele Informationen auf einmal. Aber was ist mit Fynn? Seid ihr nicht....zusammen?"

"Nein. Das waren wir nie. Er war ein Zufluchtsort, wenigstend einer, der mir Liebe schenkte. Doch ich habe ihn nur ausgenutzt, habe mich besser gefühlt, weil ich nun die Starke war und Konrtrolle über uns hatte. Ich habe eben Schluss gemacht. Ich will von neu anfangen. Die schlechten Entscheidungen hinter mir lassen. Und vor allen Dingen die schlechten Erfahrungen mit dir, Jack und Louis. Und ich werde mich euch aufrichtig anschließen, denn von nun an will ich auch wieder für das gute kämpfen und zusammen mit euch, wie auch immer, aus der Arena rauskommen. Dann kann ich  das alles  vielleicht wieder gut machen."

Ich schaute sie sprachlos und gerührt an. Es war einfach unglaublich, was sie mir gerade erzählt hatte. Fest schaute ich ihr in die Augen und sah Tränen darin schwimmen. Von einem plötzlichem Instinkt getrieben, umarmte ich sie einfach. Sie konnte bestimmt gut schauspielern aber das, das war echt. Das hatte ich einfach im Gefühl und ich war auch glücklich, noch jemanden auf unserer Seite zu haben. Nala hielt sich schluchzend an mir fest und ich ließ sie in Ruhe, bis sie fertig war.

"Besser?", fragte ich nach einer Weile, als sie sich die Tränen mit ihrem Handrücken abwischte.

Sie nickte und ich stand auf und klopfte mich ab. Ich hielt ihr meine Hand hin um ihr aufzuhelfen und sie ließ sich von mir aufhelfen. Dann gingen wir zusammen zu den schlafenden Anderen und sie legte sich erschöpft hin. Ich weckte James auf und legte mich neben Louis. Er küsste mich sanft auf den Scheitel und sofort fielen mir die Augen zu.

Am nächsten Morgen wachte ich mit den anderen auf und aß erstmal mein Frühstück, bestehend aus gebratenem Fleisch und einer halben Flasche Wasser.  Dann kam plötzlich Britney in einem ruhigem Moment zu mir angelaufen und schaute verschämt zu Boden.

"Ich... ähm... also wenn ich irgendwie helfen kann...? Dann... du brauchst mir nur Bescheid zu sagen...", murmelte sie kleinlaut.

Ich nickte und sie dackelte wieder davon. Doch ich musste insgeheim grinsen. Das war kein Angebot für Hilfe, sondern für ein aufrichtiges Bündnis. Jetzt gehörte sie zu uns. Nur an ihrwr Ausdrucksweise musste sie noch arbeiten.

Wir teilten uns auf und durchkämmten die Landschaft. Und am Nachmittga sah ich auch plötzlich zwei Mädchen, die im Schatten eines Baumes saßen. Wir hatten die letzten Beiden gefunden!

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Halli, hallo, liebe Leute :)

Sorry das es fast zwei Wochen kein Update gegeben hat, aber ich habe im Moment wirklich viel für die Schule zu tun und habe generell auch wenig Zeit. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel trotzdem! Was sagt ihr zu Nalas "Geständnis"? Findet ihr es gut? Glaubt ihr ihr? Schreibt es in die Kommis ^-^

LG Paulalovely :)

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Rebellion - Die Tribute von PanemWo Geschichten leben. Entdecke jetzt