48. Kapitel

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Louis point of view

Am nächsten Morgen wachte ich aus einem Halbschlaf während meiner Wache auf.  Es hatte gefriert und der weiße Frost hatte sich auf dem Boden und den Bäumen abgesetzt, sodass alles weiß schimmerte. Jedoch strahlte schon jetzt die aufgehende Sonne von der Seite zu uns her und ließ es mir schon so früh zu warm werden. Ich zog meine Jacke aus und genoss einfach die Sonne. Ich fühlte die Strahlen auf meiner Haut, genauso wie die getrockneten Tränen. Gestern hatte ich das erste mal wegen einem Mädchen geweint. Ich war ein bisschen von mir selbst überrascht, denn normalerweise war ich niemand, der traurig wurde. Eher wütend und furchteinflößend, wurde ich in solchen Momenten. Generell hatte ich das letzte mal mit circa 8 Jahren geweint. Danach nicht mehr, denn in der Akademie duldete man keine Schwäche. Noch nie hatte ich danach Schwäche gezeigt, immer war ich stark, muskulös und beschützend. Doch gestern Abend hatte ich das erste mal wieder traurige Gefühle herausgelassen. Vielleicht wurde ich jetzt in den Augen des Kapitols nicht für voll gehalten, aber es war mir egal. Denn an das einzige was ich denken konnte, war meine Enttäuschung über Ninas Betrug und meine Unsicherheit über unsere Beziehung. Ich brauchte einfach Gewissheit oder wenigstens eine Entscheidung von Nina, aber noch war ich zu verletzt, um ihr zu verzeihen.

 Plötzlich setzte sich Nick neben mich. Provozierend sah er mich an. 

"Wie konntest du mir das antun?", fragte ich ihn verzweifelt.

"Was? Sie geküsst zu haben?", entgegnete er mit einem Machogrinsen.

"Ja. Du wusstest, dass wir zusammen sind. Warum hast du es einfach so getan? Wolltest du unsere Beziehung zerstören? Warst du eifersüchtig? Hast du es einfach nur aus Langeweile gemacht? Sag mir den Grund, Nick!", sagte ich etwas aggressiver.

"Nun, um ehrlich zu sein, finde ich sie auch sehr anziehend. Ich würde sagen, ich empfinde genauso etwas für sie wie du."

"Und deshalb zerstörst du unsere Beziehung? Einfach so?"

"Ich wollte es ihr nur zeigen. Und ihr meine Qualitäten zeigen. Damit wir gleichgestellt sind und du keinen Vorteil hast."

"Damit ich keine Vorteil habe? Was soll das heißen?! Ich bin mit ihr zusammen, Nick!", brüllte ich schon fast.

"Nun, vielleicht empfindet sie ja auch etwas für mich. Wer weiß, wer weiß? Ich werde keine Ruhe geben, denn ich weiß, dass sie mich auch gerne hat. Sehr gern. Also müssen wir um sie kämpfen", antwortete er mir mit einem süffisantem Grinsen. 

Da kam sie endlich. Die Wut. Sie kochte in mir hoch und brannte in mir wie ein lodernder Feuerball. Wutentbrannt und von Adrenalin getrieben schlug ich ihm ins Gesicht und zischte mit furchteinflößender Stimme: "Für dich ist es selbstverständlich, dass wir um sie kämpfen? Ich bin ihr Freund, und du nutzt sie aus als eine Affäre! Das ist ein deutlicher Unterschied! Außerdem möchte ich Ninas Meinung hören und nicht deine selbstverliebten Kommentare! Also, lassen wir Nina selber entscheiden!"

Damit spuckte ich ihm vor die Füße und schaute ihn abwertend an.

"Gut. Lassen wir sie selbst entscheiden.", antwortete er mit einem wissenden Grinsen, ohne jegliche Reaktion auf meinen Schlag.

Ich drehte mich von ihm weg und nahm mir meine Waffen und leere Trinkflaschen. Dann sprang ich von der Insel herunter und lief los.

Nicks point of view

Ich sah noch, wie Louis von der Insel sprang und mit seinen Waffen weglief. Dann stand ich auf, um zu Nina zu gehen und sie zu wecken. Ich war vollkommen von uns beiden überzeugt. wir passten viel besser zusammen, denn wir waren gleichalt, hatten die gleichen Ansichten und waren beide schön. Louis war nichts dagegen, er war ein Karriero, ein Verräter, und er war zu alt und zu hässlich für sie. Ein schönes Mädchen hat einen schönen Jungen verdient, und keinen Schnösel, der nicht gut genug auf sie aufpasste und sich um sie sorgte. Außerdem wusste ich, dass sie mich anziehend fand, schließlich hatte sie mich zurückgeküsst und fand mich toll. Das merkte ich an ihrem Blick, den sie mir verstohlen zuwarf, wenn ich es ihrer Meinung nach nicht bemerkte.

Als ich Nina über die Wange streichelte, um sie aufzuwecken, schlug sie die Augen auf und schmiegte ihre Wange an meine Hand. Mit einem Blick, der eine Mischung aus Misstrauen & Verachtung und Interesse &Neugier aussagte, schaute sie mich an. Doch ich ließ mich nicht beirren und schenkte ihr ein Lächeln.

Ninas point of view

Ich wurde von Nick aufgeweckt. Er lächelte mich mit einem seiner geheimnisvollen Lächeln an und wartete bis ich richtig wach wurde.

"Guten Moren, süße. Louis ist abgehauen. Ich denke er muss sich ein bisschen abregen, er kann seine Gefühle wirklich nicht gut unter Kontrolle halten, denn er hat mich einfach so ins Gesicht geschlagen, als wir über dich gesprochen haben. Müsste mal in ein Psychotherapie. Aber naja, wir sind zu dem Schluss gekommen, dass du selbst zwischen uns beiden entscheiden sollst...", sagte er und hauchte nach einer kurzen Pause: "Beeil dich, ich kann nicht mehr lange warten. Ich halte es kaum aus, dass jemand zwischen uns steht."

Dann drückte er mir einen Kuss auf die Lippen und verschwand eben so schnell wie er gekommen war. Immer noch vollkommen verwirrt strich ich mir mit den Fingern über die Lippen und dachte über das nach, was Nick mir gerade berichtet hatte. Da wurde ich plötzlich wütend.  Ich sollte mich zwischen den Beiden entscheiden? Was gab es da zu entscheiden? Louis war mein Freund und Nick hatte mich erst an zwei Abenden geküsst und mehr war nicht passiert. War doch glasklar, für wen ich mich entscheiden würde.  Natürlich für Louis, für wen sonst? Obwohl... so klar war es dann doch wieder nicht. Nick faszinierte mich.  Er war süß und so hübsch und unberührt. Er wirkte geheimnisvoll, sodass man  ihn aus seiner Reserve locken wollte, was seine geheimnisvollen und wissenden Lächeln natürlich nochmehr unterstrichen. Und um ehrlich zu sein, ich liebte diese Lächeln. Sie fingen in seinen Füßen an, krabbelten seinen Körper hoch, ließen seine Mundwinkel nach oben gehen und erstreckten sich bis zu seinen strahlenden Augen. Und Louis.. seine Art zog mich einfach an. Er war groß und muskulös und beschützte einen. Man fühlte sich geborgen, von ihm geliebt.  Er gab einem Sicherheit und Halt, sodass man sich immer auf ihn verlassen konnte. Seine Augen, in ihnen konnte ich mich verlieren. Sie waren so wunderschön tiefgrün, wie die Natur und sie strahlten Wärme und liebe aus. Beide waren auf ihre eigene Art toll. Und eigentlich, eigentlich müsste ich rein aus Prinzip Nick einen Korb geben. Und zwar einen ganz gewaltigen.

Aber entscheiden konnte ich mich trotzdem nicht...

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hii guys:)

Hier der Link für ein Bild von Nina:

http://images5.fanpop.com/image/forum/153000/153604_1319742025829_full.jpg

Ich war irgendwie zu doof um das Bild per Multimedia hochzuladen, also sorry für meine Intelligenz:D Ich hoffe euch gefällts, aber ich habe mir sie genauso vorgestellt:))  Vielleicht ein bisschen (viel) jünger aber ansonsten... Was sagt ihr dazu? Ich würde mich freuen wenn ihr es in Kommis schreibt:)

LG Paulalovely

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Rebellion - Die Tribute von PanemWo Geschichten leben. Entdecke jetzt