Auf einmal ertönte das Öffnen einer Tür und ein verschlafener Mitbewohner trat in den Flur.
Es war kein anderer, als der Älteste, blond gefärbte Jin. Er kratzte sich am Hinterkopf und bis er uns am Boden erblickte machte er auf einmal große Augen, woraufhin er sofort einen Schritt zu legte und sich zu uns hockte.
"Was hast du angestellt?", fragte er und beobachtete Taehyung, der sich nun langsam vom Boden entfernte und aufstand.
"Ich erzähle es dir wenn du mitkommst und mir was zu Essen machst", sagte er, was schon fast frech klang, doch Jin war halt der Koch unter uns und so legte er seine Hand auf die Schulter von Taehyung und wir begaben uns zusammen vom Boden.
"Ich sollte lieber ins Bett gehen", sagte ich nur und beide sahen mich prüfend an.
Natürlich wäre ich beim Essen immer mitgekommen, vor allem wenn Jin es gemacht hatte, doch nun wollte ich mich nur Jungkook widmen. Allein seinen Namen in meinen Gedanken zu sagen brach mir das Herz.
"Ich lass dir was übrig", sagte Jin mit einem breitem Grinsen und ich versuchte so gut wie es ging das Grinsen zu erwidern, doch ich war mir sicher, dass es eher gequält wirkte.
Ich sah Tae noch einmal kurz in die Augen, so wie er mir, und dann verließ ich die beiden auch schon, damit ich zu Jungkook gehen konnte.
Vielleicht war es die dümmste Idee und auch wenn er mich nicht schlagen würde, nicht mal anschreien würde, hatte ich Angst ihn zu sehen. Ich wollte ihn nicht so sehen, doch ich wollte, dass es sich bessert. Ich konnte immer noch nicht fassen was in mich gefahren war. Ich liebte doch diesen Jungen.
Somit rannte, ja ich rannte, zu seinem Zimmer. Doch als ich dann davor stand verlor ich all diesen Elan und schluckte nur. Meine geballte Hand wanderte nun die Tür hinauf und fingen dann leise an zu klopfen. Keine Antwort. Erneut schlug ich gegen die Tür, doch dieses Mal kräftiger. Erneut kam keine Antwort. So wanderte mein Blick zum Türhenkel, den ich ohne zu überlegen hinunter drückte und dann in den Raum schaute.
"Jungkook..", sagte ich leise, als ich ihn auf dem Sofa sitzen sah. Seine Finger waren ineinander verschränkt und lagen unter seinem Kinn, die von den Ellenbogen auf seinen Oberschenkeln gestützt wurden.
"Ich will dich nicht sehen", sagte er schnell, doch ich schloss die Tür hinter mir.
Hastig warf er mir einen Blick zu, vielleicht dachte er ich sei wirklich gegangen, doch dann richtete er seinen Blick wieder zu Boden.
Ich ging langsam auf ihn zu, hockte mich vor ihm auf dem Boden und legte meine Hände auf seine, die immer noch zusammen waren. Er war noch immer in seinen Klamotten für den Tag, sogar seine Mütze trug er noch, obwohl es schon nachts war.
"Du glaubst nicht wie sehr es mir Leid tut", sagte ich leise und musste mich zusammenreißen nicht erneut zu weinen. Seine Augen schlossen sich und ich sah wie eine Träne zu Boden fiel. Es brach mir das Herz ihn so zu sehen. "Jun-Jungkook", stotterte ich und drückte seine Hände fester. "Es war so unerwartet und überwältigend. Ich habe nicht nachgedacht, aber es war ein riesiger Fehler, du musst mir glauben", versuchte ich zu erklären, doch er wollte immer noch nicht antworten. "Ich liebe dich. Ich liebe dich mehr als alles andere. Du hast mir gezeigt was wahre Liebe ist und ich weiß, dass ich immer mit dir glücklich war. Ich wollte das nie riskieren, ich war das nicht wirklich. Es ist so als ob ich es gar nicht war, denn ich erkenne mich nun nicht wieder. Wirklich, Jungkook. Wenn ich darüber nachdenke, dann weiß ich, dass ich das nie wieder tun würde. Mein Herz..", sagte ich und nahm seine Hände, die ich gegen die Stelle, wo sich mein Herz befand, lehnte. "Das gehört dir", schloss ich ab und nun öffneten sich seine Augen.
Meine Lippen zitterten, so sehr fürchtete ich mich vor seiner Reaktion. Ich durfte ihn nicht verlieren, ich konnte es nicht.
"Er gehört zu meinen besten Freunden, Tiana", gab er nun von sich und ich schaute zu Boden. Ich hatte mich noch nie für so eine Tat geschämt.
"Ich weiß.. ich weiß auch, dass ich die Vergangenheit nicht ungeschehen machen kann, aber ich weiß, dass ich um Verzeihung bitten kann und versprechen kann, dass ich es besser machen werde. Bitte. Ich habe noch nie so einen großen Fehler gemacht. Wenn du mir nicht verzeihst, dann werde ich mir das selber nie verzeihen, Jungkook. Niemals", sagte ich nun unter zitternder Stimme, da ich meine Tränen doch nicht aufhalten konnte.
"Ich will darüber nie wieder nachdenken", sagte er und zog seine Hände weg von mir. Er stand nun auf und als ich dachte es sei mit uns zu Ende, da spürte ich wie er meine Arme nahm und mich vom Boden hochzog. "Ich brauche meine Zeit um dir das wirklich zu verzeihen, aber du kannst wissen, dass ich dich immer noch liebe. Das kann nicht so einfach vergehen.. egal wie sehr mich das getroffen hat", sagte er nun und bei diesen Worten fiel ich praktisch in seine Arme. Zuerst spürte ich seine Arme nicht, doch dann schlossen sie sich um mich und ich spürte wie er tief einatmete und dann wieder aus. "Dich zu verlieren wäre jetzt noch das Schlimmste, damit würde ich mir selber keinen Gefallen tun", sagte er nun leise und ich war so froh und auch zugleich erschrocken darüber wie man so gutherzig sein konnte.
Er hatte das schönste Herz, was ich jemals kennenlernen durfte.
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Why are you shaking my heart? (BTS FF)
Fanfiction- Abgeschlossen - "Ich liebe dich.. aber ihn liebe ich mehr" Wer gewinnt den Kampf um Tiana und wen liebt sie in Wahrheit mehr? Tiana durchlebt das völlige Gefühlschaos und weiß nicht mehr wie sie vorgehen soll. Hier steht nicht nur eine Beziehung a...