Ich hatte Panik. Panik davor, dass ich Taehyung, den Jungen den ich über alles liebte, verlieren würde. Wegen eines lächerlichen Streits. Ich schüttelte enttäuscht den Kopf, als ich noch einmal in das leere Zimmer von uns starrte. Ich hatte versucht positiv zu denken, doch irgendwie gelang mir das so gar nicht und ich redete mir noch viel Schlimmeres ein.
Schnell lief ich die Treppe hinunter, so schnell, dass ich schon fast hinflog und es gerade noch rechtzeitig schaffte unten heile anzukommen. Jungkook war am schlafen, denn er war ziemlich erschöpft und obwohl er schlief, hustete er ziemlich dramatisch, was mir ebenso etwas Sorgen bereitete. Ich zog meine Schuhe wieder richtig an und lief zur Tür, aus der ich dann hinaus stürmte. Die nächste Stelle, an der ich suchte, war die Hütte nebenan, wo ich ziemlich laut dran klopfte. Als die Tür geöffnet wurde sah ich Hoseok, der mich mit einem breiten Lächeln begrüßte, doch ich sah ihn so besorgt an, dass seine Miene sich drastisch veränderte und er eine Hand auf meine Schulter legte. "I-i-ist Taehyung bei euch?", fragte ich ängstlich und meine Hände zitterten. Jedoch schaute er nicht glücklich, sondern er sah kurz zu Boden und schüttelte den Kopf, wobei er mich losließ und mir dann ein bemitleidendes Grinsen schenkte. "Habt ihr euch gestritten?", fragte Hoseok und ich nickte nur schwach. "Ich muss ihn suchen, macht euch keine Sorgen!", sagte ich selbst total besorgt und drehte mich einfach um, wobei ich anfing schnell wegzugehen. Ich wusste nicht einmal wohin ich lief, ich lief einfach geradeaus, immer geradeaus, in der Hoffnung den Idioten, den ich liebte, zu finden. Irgendwann blieb ich außer Atem stehen und bemerkte erst da wie schnell ich raste, da mein Herz vor Erschöpfung pochte. Ich nahm mein Handy heraus und rief ihn mehrmals an, doch er ging nicht ran. Es konnte sein, dass er es einfach überhörte, da er dass Handy auf stumm hatte oder auch, dass er mich absichtlich ignorierte. Beides ließ mich nicht besser fühlen. "Tiana?", hörte ich plötzlich die tiefe, bekannte Stimme und drehte mich sofort um, wo Taehyung stand. Ich ließ mein Handy einfach fallen und lief auf ihn zu, wobei ich ihn dann mit einer Umarmung fast zerdrückte. "Taehyung, bitte tu das nie wieder", schluchzte ich und vergrub mein Gesicht in seiner Brust. Vorsichtig legte er seine Arme um mich und legte seinen Kinn auf meinen Kopf. "Tiana, ich will dich doch nicht verlieren, aber dich mit ihm zu sehen ist so schlimm. Er ist mir als Freund so wichtig, aber ich habe ständig Angst, dass du wieder zu ihm willst. Ich hab Angst, dass ich dich wieder an ihn verlieren werde. Es tut mir doch leid", sagte er und wurde immer leiser, weswegen ich mich etwas von ihm löste und ihm in sein Gesicht sah. Er sah so traurig aus, dass ich schnell meine Hände auf seine Wangen legte und ihn küsste. "Ich liebe dich, Taehyung. Ich liebe dich wie ich noch nie zuvor jemanden geliebt habe", sagte ich ehrlich und er blinzelte langsam. "Er ist deine erste große Liebe gewesen", sprach er und ich löste meine Hände von seinen warmen Wangen. "Ja und dann lernte ich kennen, was wahre Liebe ist", erklärte ich ihm nun leise und sah, wie sich seine Mundwinkel nach oben schoben. "Komm wir gehen wieder rein. Wo warst du überhaupt?", fragte ich ihn unsicher, doch er ließ mich noch nicht ganz los. "Ich zeig es dir", sagte er und ich wollte losgehen, doch dann hockte er sich zu Boden und hob mein Handy auf, was ich total vergessen hatte. "Oh", sagte ich nur leise und er lachte leise, wobei ich es ihm aus der Hand nahm und in meine Hosentasche steckte.
Mittlerweile war es dunkler geworden und wir gingen Hand in Hand zu dem Ort, den er mir zeigen wollte. Wir gingen durch extrem enge Wege und auch einen Weg, wo ich nicht einmal sicher war, ob wir da lang durften, doch ich folgte ihm einfach oder wurde besser gesagt einfach von ihm mitgezogen.
Irgendwann kamen wir dann endlich in einer dunklen Gegend an. Taehyung legte seine Sachen ab, wobei er sich das Oberteil schnell über den Kopf zog. "Warte, warte. Hier?", fragte ich etwas schockiert und er fing an zu lachen, wobei er mich an meinen Hüften zu sich zog und mich an ihn drückte. "Du musst doch nicht gleich immer in die Richtung denken", sagte er immer noch mit einem Lachen und ich lächelte etwas peinlich berührt. "Kleines perverses Mädchen. Jetzt zieh dich aus", sprach Tae und ich sah ihn mit offenem Mund an. "Wie soll ich denn da auch bitte normal denken?", fragte ich ihn und er kam mir schon zuvor und zog mir mein Oberteil aus. "Unterwäsche kannst du ja anlassen", sagte er nun ich zog mir dann alles bis auf die Unterwäsche aus, genauso wie er. Normalerweise hätte ich mich nicht getraut in der Öffentlichkeit irgendwas auszuziehen, was etwas Privatsphäre entblößen konnte, doch es war so abgelegen, dass ich mir da nicht so viele Sorgen machte. "Und jetzt..", fing Taehyung an und ging hinter mir, wobei er mir die Sicht mit seinen Händen versperrte. "Die lässt du jetzt erst einmal zu, okay?", bat er mich leise und ich nickte, wobei ich meine Augen schloss und ihm vertraute. Er legte seine Hände auf meinen Hüften und drückte mich irgendwo hin, wo ich auch hinging. Irgendwann hob er mich plötzlich hoch und mahnte mich noch einmal die Augen nicht zu öffnen, wobei er auf einmal Stufen hinunter ging und ich etwas kühles an meinem Körper fühlte. Reflexartig öffnete ich meine Augen und bemerkte, dass er einen kleinen Pool entdeckt hatte, der nicht zu uns gehörte. Wahrscheinlich gehörte er zu einer der teureren Hütten, doch niemand war anwesend, weswegen wir auch wahrscheinlich so alleine waren und keiner zu sehen war. "Hey, ich hab gesagt du sollst die Augen nicht öffnen!", meckerte er mich an und ließ mich plötzlich los, sodass ich ganz in das Wasser fiel, doch glücklicherweise nicht unterging. Ich konnte gerade noch so stehen, dass das Wasser mein Kinn berührte. "Ich hätte untertauchen können!", meckerte ich ihn nun an und er zog mich zu sich, um mich anschließend zu umarmen. "Wir können auch einfach zusammen untertauchen", sagte er und bevor ich darüber nachdenken konnte, wurde ich von ihm mit hinunter gezogen und fing unter Wasser an zu lachen, wobei einige Luftblasen aus meinem Mund kamen und ich ihn für einen kurzen Moment nicht mehr sah. Plötzlich spürte ich warme Lippen auf meinen und war überrascht von diesem unbekannten Gefühl unter Wasser, doch es fühlte sich so unfassbar schön an. Es war unbeschreiblich. Ich legte meine Arme um seinen Nacken und erwiderte den perfekten Kuss, wobei er wieder langsam mit mir auftauchte, wir uns jedoch nicht lösten. Ein ganzes Kribbeln durchfuhr meinen Körper und ich bemerkte, wie sehr ich ihn doch liebte. Ich konnte dieses Gefühl nicht ansatzweise beschreiben, doch ich wusste, dass es Liebe war. Nach einem längeren Zeitraum lösten wir uns gleichzeitig voneinander, doch ich wollte meine Augen nicht öffnen, da ich den Moment nicht vergessen wollte. Ich wollte ihn nicht vergehen lassen und versuchte ihn irgendwie festzuhalten, sodass ich erst, nachdem mein Freund mir über die Lippen mit seinem Daumen strich, meine Augen öffnete. Er sah mich sanft an, sodass ich mich wohl fühlte und fing dann an zu lächeln, was ich ihm sofort nachmachte. "Taehyung?"-"Hm?", fragte er neugierig und strich nun mit seinen Daumen über meine Wange. "Du bist das Schönste, was mir je passiert ist", sprach ich leise und er legte nun beide Hände auf meine Wangen, sodass er mein Gesicht umfasste. "Wie kann man nur so perfekt sein?", fragte er und küsste mich erneut. Ich liebte ihn. Ich liebte ihn so sehr, dass ich alles für ihn riskieren würde und das wusste ich in diesem Moment. Für ihn wäre ich durch das Feuer gegangen.
Was ist euer Lieblingsmoment aus dem Buch? Das würde mich ja mal brennend interessieren! x) <3
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Why are you shaking my heart? (BTS FF)
أدب الهواة- Abgeschlossen - "Ich liebe dich.. aber ihn liebe ich mehr" Wer gewinnt den Kampf um Tiana und wen liebt sie in Wahrheit mehr? Tiana durchlebt das völlige Gefühlschaos und weiß nicht mehr wie sie vorgehen soll. Hier steht nicht nur eine Beziehung a...