Why are you shaking my heart? (BTS FF)

Kapitel 45 - Die Erkältung

Der Abend ging relativ schnell um, denn nachdem wir eine überraschenderweise gut gelungene Suppe von Jungkook und Jimin, besser gesagt nur Jimin, aßen, hatten wir noch etwas Fern zusammen gesehen und uns später ins Bett gelegt.

Am nächsten Morgen war ich schon früh auf den Beinen und aß etwas zum Frühstück, wobei sich ein schlecht gelaunter Jungkook zu mir gesellte. Etwas fragwürdig sah ich den braunhaarigen, fast schwarzhaarigen, Jungen an, der sich etwas zu trinken nahm. "Alles gut?", fragte ich nun etwas besorgt und er nickte nur leicht. Dann sprang er auf das Sofa und ich schob verwirrt meine Augenbrauen zusammen. Plötzlich fing er laut an zu husten und es hörte sich auf jeden Fall nicht gut an, weswegen ich gleich heißes Wasser aufsetzte. Als ich etwas länger die Schränke durchwühlte, entdeckte ich auch endlich Tee und legte einen Teebeutel in die Tasse. Dann schüttete ich das Wasser hinein und ging auch schon zu Jungkook, der mich die ganze Zeit beobachtet hatte. "Wieso sagst du nicht, dass es dir nicht gut geht?", fragte ich etwas traurig und setzte mich auf das Sofa, auf dem er lag, neben ihn. Er ist etwas gerutscht und so konnte ich perfekt vor ihm sitzen und seinen Tee halten. "Weil es nicht so wichtig ist", sagte Jungkook nun mit angeschlagener Stimme und ich hob sorgend die Augenbrauen. "Du klingst ja gar nicht gut", sprach ich noch viel besorgter und er nahm den Tee, von dem er sofort etwas trank. "Ist das einfach so über die Nacht gekommen?"-"Ja", antwortete er nachdem er mir den Tee wieder gab. "Deswegen komm mir lieber nicht so nah, bevor du dir auch noch so eine Erkältung holst", riet er mir und ich schüttelte den Kopf. "Mach dir um mich erst einmal keine Sorgen, okay?", fragte ich ihn und hielt ihm wieder den Tee hin, doch er fing stark an zu husten und hielt sich eine Hand auf dem Mund, während er die andere auf seine Brust legte. "Hast du Fieber?", fragte ich und legte meine Hand auf seine Stirn. Er schwieg und sah mich an, wie ich dann auch ihn. Etwas zu lange, weswegen ich sofort die Hand wegzog und aufstand. Plötzlich bemerkte ich Taehyung auf der Treppe, der stehen geblieben war und grinste kurz, doch er erwiderte es nicht. "Kookie, wir holen dir was", sagte ich, als ich kurz zu Kookie schaute und ging zu Tae auf die Treppe, der schon angezogen war. "Jungkook ist krank, wir sollten was holen"-"Wieso?", fragte er und ich konnte erst nicht verstehen was er sagte, weswegen ich total verwirrt vor ihm stand. "Wieso? Unserem Freund geht es nicht gut?"-"Ach, dein Freund?", fragte er nun und ich wusste nicht, ob Jungkook das alles mithörte. "Ja, Jungkook ist ein Freund von mir, genau wie Jimin, Suga, Mina, Jin, Hoseok und Namjoon! Was ist dein Problem damit?"-"Ich hab kein Problem!", sagte er genauso sauer wie ich und verschränkte die Arme vor der Brust. "Weißt du was? Ich gehe alleine", sagte ich und in diesem Moment hielt er mich an meinem rechten Oberarm. "Nein, lass mich in Ruhe", sagte ich sauer und riss mich los bis ich dann auch wirklich alleine raus ging.
Ich lief zur anderen Hütte und klopfte mehrmals, bis mir dann Mina die Tür öffnete. Sofort umarmte ich sie und sah sie dann hoffnungsvoll an. "Jungkook ist krank, kommst du mit Sachen dafür zu holen?"-"Tiana, ich würde gerne, aber Suga und ich wollten auch noch was machen", sagte sie und ich nickte widerwillig. "Jungkook ist krank hab ich gehört?", sagte Jin plötzlich besorgt aus der Ecke und erschien dann auch hinter der Tür. "Kommst du mit?"-"Natürlich!", sagte er breit lächelnd und schlug dann vor Mina die Tür zu. Sofort öffnete er sie wieder und entschuldigte sich dafür, dass er sie so ausgeblendet hatte, weswegen ich lachte und schon einmal nach dem verabschieden los ging. Jin lief mir gleich hinterher und so gingen wir in die Stadt. "Also zwischen dir und Jungkook ist alles okay?"-"Ist das so schlimm?", fragte ich plötzlich völlig aufgebracht, doch er schüttelte den Kopf. "Ist doch richtig gut. Ich meine wenn ihr euch hassen würdet dann würde die ganze Gruppe irgendwie auseinander gehen", erklärte er und ich grinste ihn kurz an. "Ich glaub Taehyung gefällt das nicht. Er verhält sich so komisch und schon fast gemein"-"Tiana, du warst mit Jungkookie ein ganzes Jahr zusammen. Er hatte dich mehrmals an ihn wieder verloren. Er hat nur Angst, dass es noch einmal so sein wird", sagte er weise und wir hielten vor einen großen Laden an, in den wir sofort hineingingen. "Oh"-"Er ist halt irgendwie auch eifersüchtig", sagte Jin und lächelte schwach, während wir ein paar Sachen einkauften. "Hast du eigentlich ein schlechtes Bild wegen mir.. weil ich beide verletzt habe?", fragte ich vorsichtig und er packte die Sachen ein. "Nein, ich kann es verstehen. Du warst mit Taehyung von Anfang an so unglaublich gut und nah. Es hatte mich gewundert, dass es erst so spät passierte. Ich glaube ihr habt schon lange vorher was füreinander empfunden", sprach er und wir machten uns wieder auf den Weg zurück. "Ich liebe Taehyung wirklich", sprach ich und spürte wie meine Hände zitterten. Wir hatten uns noch nie so gestritten wie vorhin. Nicht so, dass wir beide wirklich länger sauer aufeinander waren. Plötzlich spürte ich einen Arm um mich und sah in die Augen von Jin. "Egal, was du gerade denkst. Es ist doch gerade alles gut", munterte er mich weiter auf und drückte mir die Sachen in die Hand, mit denen ich schließlich wieder in die Hütte ging. Ich hockte mich vor Jungkook und holte die Sachen raus. "Mehr Tee, mehr Bonbons und Hustensaft. Für die Kopfschmerzen sind die und die sind auch für das Fieber!", sagte ich und legte die Tabletten auf den Tisch. Dann nahm ich den Hustensaft und füllte es in den Deckel, den ich ihm dann gab, den er auch sofort zu sich nahm und trank. Er kuschelte sich wieder in die Decke und grinste mir dankend zu. "Und jetzt schlaf", sagte ich und verschwand wieder in mein Zimmer, doch da war niemand. Verwirrt ging ich in das andere Zimmer, wo nur Jimin drin saß. "Jimin? Wo ist Taehyung?"-"Keine Ahnung, ich dachte er wäre mit dir", sagte er nur und ich wurde ängstlich, da ich nicht wusste, was das alles zu bedeuten hatte. Vor Allem nach dem Streit.