Er kam mir verdächtig näher und unsere Lippen berührten sich, doch dann dachte ich wieder an Jungkook und sofort legte ich meinen Kopf zur Seite, sodass er es auch verstand und von mir runter ging. Wie sehr sehnte ich mich doch nach einen richtigen Kuss, doch es war nur eine leichte Berührung. Ich versuchte es nicht komisch zu machen und zog mich an ihm hoch, sodass ich wieder stehen konnte und half ihm anschließend ebenso aufzustehen. "Danke, Tae"-"Für was?"-"Für alles", sagte ich und umarmte ihn. Er hatte alles mitgemacht. Er hat damals seinen Mut zusammen genommen und mich geküsst. Er hatte mir seine Liebe gestanden und hat mehrere Freundschaften aufs Spiel gesetzt. Dann musste er mich wieder verlieren und zusehen wie sein bester Freund mit mir wieder zusammen kam. Es musste ein Albtraum für ihn sein, doch er machte trotzdem weiter und war weiterhin der beste Freund, den man sich nur wünschen konnte. Taehyung grinste mich nur an und vergrub seine kalten Hände in die warmen Taschen seiner Winterjacke, als ich ihn dann auch wieder los ließ. "Komm wir gehen was essen", sagte er nach einer kurzen Stille und wir gingen zusammen in Richtung eines kleinen Burgerladen, wo wir uns beide den selben Burger mitnahmen und auf den Rückweg aßen. Taehyung machte freudige, genüssliche Geräusche, während er den Burger aß, was mich extrem zum lachen brachte. "Hör auf so zu stöhnen", meckerte ich, doch dann musste er es noch extra lauter machen, weswegen ich ihn schubste und etwas vorging. Er holte mich schnell ein und so gingen wir noch eine Weile, wobei es schon echt schnell dunkel wurde. Mittlerweile hatten wir uns so an die Kälte gewöhnt, dass wir beide die Jacke nicht einmal richtig zu hatten und so nach Hause gingen.
"Taehyung?"-"Hm?", antwortete Taehyung, als wir gerade unsere Sachen Zuhause ablegten. "Danke für den schönen Tag, das bedeutet mir viel", sagte ich und spürte, wie ich ein komisches Gefühl im Bauch bekam, ein Gefühl, dass mich immer übertrieben glücklich machte. Er nickte nur grinsend und dann ging ich schon in mein Zimmer. Jungkook lag auf meinem Bett und dieser Anblick ließ mich schmunzeln. Er hatte sich ganz breit gemacht und lag über der ganzen Matratze, sodass ich überlegen musste wie ich mich nachher da hin legen könnte, ohne dass es unbequem war oder ich die Angst haben müsste, dass ich mitten in der Nacht aus dem Bett fallen würde. Meine Decke lag nur zur Hälfte auf ihn und seine Haare waren völlig durcheinander. Ich zog mich schnell um und setzte mich an meinen Schreibtisch auf dem immer noch mehrere Trinkflaschen standen, die ich mal schleunigst weg bringen sollte. Ich war schon immer diese Person, die sich Sachen aufschob, dabei war es kein weiter Weg in die Küche, wo ich die Flaschen ablegen konnte. Doch auch dieser Gedanken gab mir keine Motivation die Flaschen zu nehmen und endlich weg zu bringen. Mein Zimmer war unglaublich groß fiel mir nun auf und ich hätte noch viel mehr Möbel reinstellen können, doch mein Schreibtisch, mein Bett und mein Schrank reichten mir völlig aus. Weniger war ja bekanntlich mehr. Mein Blick schweifte durch den ganzen Raum und ich versuchte an alles zu denken außer das eine, was mich zu tiefst beschäftige. Ich wusste wie es war, wenn man verletzt wurde. Bevor ich mich in Kookie verliebt hatte, da wurde ich viel zu oft verletzt. Früher dachten viele sie könnten mir Hoffnungen machen und als ich mich schließlich verliebt hatte, da waren meine Hoffnungen kaputt gemacht worden und ich ging nicht mehr zu Schule. Viel zu oft hatte ich wegen meiner emotionalen Seite die Schule vernachlässigt, doch mein Abschluss hatte ich doch noch zum Glück geschafft. Ich dachte wieder an all das Drama in mir und immer wenn ich dachte, dass es nicht schlimmer werden konnte, da kam das Schicksal und zeigte es mir, dass es doch ging. Ich wollte Jungkook wirklich niemals verletzten und wirklich immer, wenn ich ihn verletzt hatte, hab ich mir selbst das Herz gebrochen. Ich wusste, dass ich Jungkook über alles liebte, doch trotzdem war nicht alles einfach für mich. Meine Gefühle verwirrten mich zu sehr und auch wenn ich sie ignorieren wollte, konnte ich es schließlich doch nicht. Es hat für Jungkook einfach nicht gereicht.
Dann tat ich etwas, was ich schon sehr lange nicht mehr tat. Ich ging vor dem großen Fenster auf die Knie, stützte meine Ellenbogen auf der Fensterbank ab, wobei ich meine Finger ineinander verschränkte und es wirklich tat. Ich betete. "Lieber Gott", fing ich sehr leise an und schloss meine Augen, wobei ich stark ein und aus atmete. "Ich weiß nicht, ob das hier jemals was bringen wird, aber vielleicht sollte ich es eine Chance geben. Ich kann das nicht mehr. Ich weiß nicht mehr, was in mir vor geht und was richtig und was falsch ist. Ich bitte dich, dass du mich auf den richtigen Weg bringst und mir zeigst, was ich tun soll. Ich fühle mich wie ein Kind, was noch keine Entscheidung treffen kann und genau deswegen brauche ich deine Hilfe... Bitte lass mich einfach aufhören ihn zu lieben, bitte", sagte ich vor mich hin und atmete noch einmal tief durch, damit sich keine Tränen in meinen Augen entwickelten. "Ich will doch mit Jungkook glücklich sein, wieso tust du mir das also an? Lass mich doch einfach aufhören Taehyung zu lieben, bitte ", sagte ich nun unter Tränen und versuchte sie weg zu wischen, doch so schnell ich sie auch weg wischte, so schnell kamen sie auch schon wieder. "Ich will ihn nicht mehr lieben.. bitte hilf mir doch... Amen", beendete ich mein Gebet und setzte mich dann total aufgewühlt auf mein Bett.Ich konnte gestern nichts hochladen, da ich kein Internet hatte. Tut mir Leid. :( Nun ist es eher ein trauriges Kapitel, aber zur Entschuldigung lade ich nachher noch eins hoch. Ich liebe euch. <3
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Why are you shaking my heart? (BTS FF)
Fanfiction- Abgeschlossen - "Ich liebe dich.. aber ihn liebe ich mehr" Wer gewinnt den Kampf um Tiana und wen liebt sie in Wahrheit mehr? Tiana durchlebt das völlige Gefühlschaos und weiß nicht mehr wie sie vorgehen soll. Hier steht nicht nur eine Beziehung a...