Kapitel 14 - Wiedersehen

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"Tiana, geh bitte einfach", sprach nun auch Jungkook, wobei es mich wie ein Messerstich traf. Es traf mich also so sehr, dass ich rückwärts aus der Tür ging und sie wieder verschloss. Der Gedanke, dass zwischen denen vielleicht mehr lief brachte mich in den Wahnsinn. Fühlte er sich genauso bei mir, wie ich es bei ihm tat? Plötzlich wurde es ganz kalt und ich setzte mich auf dem Boden. Wieso schockierte mich das aber so? Vielleicht lag es daran, dass ich immer noch Gefühle für ihn hegte oder auch daran, dass ich an Suga denken musste. Nur weil sie es langsam angingen, hieß es nicht, dass sie gleich auf Jungkooks Bett hüpfen musste und seine Schultern betatschte. Dennoch waren es nur seine Schultern, vielleicht hatten sie auch einfach nur geredet und ich benahm mich wie ein schräger Vogel, der absolut keine Ahnung hatte. "Tiana?", riss mich Tae plötzlich aus meinen Gedanken und ich sprang vom Boden auf. "Ich dachte wir wollten los, etwas Essen gehen?"-"Ja, ja, sofort, ich muss mich noch umziehen", erklärte ich, drückte ihm schnell einen Kuss auf die Wange und verschwand in meinem Zimmer, wo ich mich schnell umzog. Meine etwas traurigen Gedanken verschwanden sofort, als ich Taes Stimme hörte und sein liebevolles Grinsen sah. Eine hoher Rock und ein Pullover bekleideten somit später meinen Körper als ich mich umzog. Plötzlich legten sich zwei Hände um meinen Bauch, weswegen ich mich rasch umdrehte und in die großen, dunkelbraunen Augen blickte. Die letzten Tage waren wir uns kaum nah, denn ich denke, dass wir uns immer noch daran gewöhnen mussten, doch in diesem Moment bereitete es mir eine Gänsehaut. "Wollen wir nicht los?", fragte ich ihn, wobei sein Gesicht nur noch weniger Zentimeter von meinem Gesicht entfernt war. "Wir können auch später los", sagte Taehyung und seine Worte bereiteten mir ein Kribbeln in meinem ganzen Körper. Vorsichtig legte er seine weichen Lippen auf meine, die sich auf diesen bewegte. Ohne zu Zögern erwiderte ich den sanften Kuss und schloss meine Augen. Noch nie hatten wir uns so geküsst, so direkt und ohne schlechte Gedanken ihm Hinterkopf. Seine Hände wanderten zu meinen Beinen, woraufhin er mich hochhob und ich auf seine Hüften saß. Der Kuss wurde nun leidenschaftlicher und so legte er mich auf mein großes Bett, woraufhin er über mir war. Kurz unterbrach er den Kuss und sah mir tief in die Augen, welchen Blick ich auch erwiderte, denn ich verlor mich praktisch in seinen Augen. Erneut küssten wir uns und seine Hand bahnte sich einen Weg unter meinen Pullover, doch plötzlich überwältigte es mich und ich hielt seine Hand an. Schnell sah er mich prüfend an und nahm seine Hand weg. "Es tut mir Leid, ich wollte nicht so schnell sein"-"Nein, es ist okay, es ist nur ungewohnt", versuchte ich zu erklären, wobei er verwirrt seine Augenbrauen zusammenschob. "Wie? Ihr habt noch nie?"-"Nein", sagte ich, woraufhin er mich nur kurz küsste und dann wieder von mir runter gehen wollte, doch ich hielt ihn fest. Erneut sah er mich verwundert an, doch ich küsste ihn einfach und so nahm es seinen Lauf. Ich spürte wie er unter dem Kuss lächeln musste, woraufhin ich ebenso glücklich grinste und es einfach geschehen ließ. Dieses Mal wanderten meine etwas kalten Hände unter seinem Oberteil auf seiner fast glühenden Haut. Seine Berührungen waren alle sehr vorsichtig, doch als er erneut unter meinem Pullover griff, zog ich diesen von mir. Etwas entblößt lag ich also unter ihm in nur einem Rock und in einem BH, was mich erst nervös machte, doch seine warmen Blicke nahmen diese Nervosität von mir und so zog er ebenso sein Oberteil aus, woraufhin ich seine leichten Ansätze der Muskeln beobachten konnte, ehe er mich wieder küsste. Dieses Mal berührten seine Finger mein Bein und fuhren langsam nach oben, unter meinen Rock und hielten kurz vor meiner Unterwäsche an. Dieses Gefühl machte mich verrückt und glücklich gleichzeitig, ein absolut unbekanntes Gefühl. Prüfend sah er mir in die Augen, woraufhin ich nur nickte und dann kam es schon von einem zum anderen. Unsere Körper befreiten sich von den Klamotten und die Unsicherheiten, die ich besaß, verschwanden komplett. Zuerst spürte ich nur Schmerzen, während es geschah, doch diese ließen nach und so wurde es nur noch schön. Taehyungs Küsse, die er auf meinen ganzen Körper verbreitete, erreichten immer wieder eine Gänsehaut und ich war überglücklich über meine Entscheidung. Er machte mich unfassbar glücklich.
So lag ich später nur noch, wieder mit einigen Klamotten auf meinem Leibe, auf seinem befreiten Oberkörper und ließ die Augen geschlossen. "Ich liebe dich, Tiana", sagte er plötzlich, woraufhin ich meine Augen öffnete und lächelnd in seine sah. Ich küsste ihn und schmiegte mich wieder dann an ihn. "Das mit dem Essen verschieben wir auf morgen"-"Aber du hast doch reserviert?", fragte ich ihn und er sah nachdenklich zu Tür "Draußen ist meine Jacke, da war die Nummer drin. Wir können das ja auf morgen verschieben lassen", schlug er vor, woraufhin ich ihm kurz einen Kuss auf die Lippen gab und dann aufstand. "Ich ruf schon an", sagte ich und zog mir eine Hose an, ließ jedoch sein T-Shirt an. Ohne nachzudenken ging ich aus der Tür und sah dann Jungkook, der gerade auf unsere Tür fixiert war. "Jungkook..", sagte ich leise und sein Blick reichte an mir vorbei. Zuerst versuchte er zu grinsen, doch dann verschwand es sofort, als er durch die Türspalte Taehyung ohne Oberteil auf dem Bett erkennen konnte. Dann musterte er mich und blieb mit seinen Augen bei meinem Oberteil, was mir nicht gehörte, stehen. Er wusste genau was da gerade passiert war, so schlagartig änderte sich seine Miene. Dann ergriff er nur noch die Flucht aus der Eingangstür und ich ihm hinterher.

Why are you shaking my heart? (BTS FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt