Am nächsten Tag hieß es für mich, dass ich wieder arbeiten musste. Ich stand so früh auf, dass sich meine schlechte Laune nur verschlechtert hatte und ich war froh, dass ich Jungkook nicht geweckt hatte. Mir war keines Weges nach reden zu Mute und bei meinem Job als Kellnerin musste ich mich zusammen reißen, weswegen ich auch mein gefälschtes Lächeln aufsetzte. Mein Chef hatte sich wirklich gefreut mich nach langen Ferien wieder zu sehen und wirklich alle Kunden im kleinen Café waren äußerst fröhlich, sodass ich einen guten Arbeitstag hatte. Das war einer der wenigen Momente, bei denen ich meine Arbeit doch liebte. Nach der Arbeit fuhr ich sofort nach Hause, wo mich Suga an der Tür erwartete. Ich seufzte leise und lehnte mich an den Türrahmen, wobei er mich prüfend ansah und die Arme vor seiner Brust verschränkte. "Wie war die Arbeit?"-"Relativ gut, aber es gibt nicht so viel zu erzählen", sagte ich und er kratzte sich am Hinterkopf. "Was muss ich tun damit du mich wieder als einen Freund siehst?", fragte er nun überraschend und ich nahm ihn einfach in den Arm. Ich konnte all das Drama nicht mehr ertragen und er bereute es selber, ich musste ihm verzeihen. "Du warst und wirst immer ein Freund bleiben, alles ist gut. Wir lassen das einfach in der Vergangenheit, ich kann alles verstehen", versuchte ich ihn zu beruhigen und er erwiderte die Umarmung leicht. So löste ich mich wieder von ihm und grinste, doch er sah mich immer noch nachdenklich an. "Mina ist deine beste Freundin. Ihr solltet euch nicht aus dem Weg gehen"-"Wir klären das an einem anderen Tag", sagte ich nur und ging an ihn vorbei, da ich einfach nur meine Ruhe brauchte. Ich wollte nicht mehr so traurig sein und dann sah ich auch schon Jungkook, der gerade mit Jimin redete. Jimin hatte seine Haare wieder in einem hellen Rot gefärbt, was ihm unglaublich stand. "Hallo, Tiani"-"Nenn mich nicht so, sonst nenne ich dich Kleiner", ermahnte ich ihn und umarmte Jungkook von der Seite. "Nehmt euch ein Zimmer", sagte Jimin, der uns gerade verließ und ich rollte nur meine Augen. Mein normales Ich hätte nur gelacht, doch momentan war ich ein gefühltes Wrack, das nichts, wirklich nichts auf die Reihe bekam. "Alles gut?", fragte Jungkook ein wenig sorgenvoll, doch ich gab keine Antwort von mir. Er drückte mich fester in seinen Arm und legte seinen Kinn auf meinen Kopf. Wenn ich nicht reden wollte, dann zwang er mich auch nicht. "Ich wollte noch mit den Jungs Konsole spielen, willst du mit?", fragte er, doch ich verneinte es nur. Ich wollte niemanden die Laune verderben in dem alle Spaß hatten und ich wie ein Griesgram in der Ecke saß, dass keine Lust auf nichts und niemanden hatte. "Habt Spaß", sagte ich nur und gab ihm vorsichtig einen Kuss auf die Wange. Er schaute mich einmal lang an, um sicher zu gehen, dass es wirklich okay wäre und so ließ ich ihn anschließend gehen. Er freute sich viel zu sehr auf solche Sachen mit den Älteren. Wie waren hier die Jüngsten und oft sah man ihm noch das Kindische an, doch das war auch das Tolle an ihm. Auf dem Weg zu meinem Zimmer traf ich auf Taehyung, der gerade wieder irgendwas aß, da sein Mund total vollgestopft war, jedoch hielt ihn das nicht auf mich anzugrinsen und vergeblich zu versuchen irgendwas zu sagen, was total unverständlich war. "Wie bitte?", fragte ich nach, doch er winkte nur mit der Hand ab, eine Geste, die mir zeigen sollte, dass es nun egal war noch darüber zu reden. "Willst du nicht auch mit den anderen spielen?"-"Ja", brachte er endlich verständlich hervor und ich wollte an ihn vorbei gehen , doch er stellte sich in meinen Weg. "Wieso bist du wieder so traurig?"-"Ich bin nicht traurig", log ich im ernsten Ton, doch man sah ihm an, dass er mir nicht glaubte. Er legte seine Finger auf meine Mundwinkel und schob sie nach oben, was ein komisches Grinsen ergab, doch ich zog seine Hand wieder weg von mir. "Komm, wir essen was", sagte Taehyung und legte seinen Arm um meine Schultern, doch ich bewegte mich kein Stück. "Nein, nein, geh bitte mit den Jungs spielen, mir geht es gut"-"Ich kann auch später dazu kommen", sagte er und ließ sich dann nicht mehr aufhalten mit mir in die Küche zu gehen. Er nahm einen Teller Nudeln und tat irgendwelche Gewürze rein, damit er wie ein Koch wirkte und stellte sie schließlich auf den Tisch. Dann gab er mir Stäbchen und nahm noch welche für sich selbst, woraufhin er sich gegenüber von mir hinsetzte. "Wo ist dein Teller?"-"Wir essen von einem", sagte er und steckte sich ein paar Nudeln in den Mund, die er gleich aß. Ich schob nur meine Augenbrauen in die Höhe, doch sagte nichts dazu und aß ebenso wie er. "Tae, bitte sag mir nicht, dass du Chili reingehauen hast", sagte ich nur, als ich bemerkte wie scharf es doch plötzlich war. "Doch, ganz viel sogar, wieso?"-"Tae, du weißt doch, dass ich das nicht so gut aushalte wie du!", sagte ich nun lauter und trank sofort aus der Wasserflasche, die neben mir stand. Er fand das anscheinend witzig mit an zu sehen und aß weiter. "Du bist bescheuert, Tae"-"Ich weiß", entgegnete er nur und ich grinste leicht. "Mir ist langweilig, erzähl irgendwas", sagte ich und legte meinen Kinn in meine innere Handfläche, wobei ich ihm beim essen zu sah. "Hoseok war heute auf Toilette und danach wollte niemand mehr darei-"-"Bitte nicht sowas", flehte ich ihn an und versuchte mir nicht vorzustellen was er sagte. "Hm, du hast gesagt ich soll irgendwas erzählen"-"Aber doch nicht von den Toilettengängen der anderen!", antwortete ich ihm und er lachte leise. Sein Lachen war so schön, dass es mich für einen Moment auch zum Lächeln brachte und so legte er seine Stäbchen weg und legte seinen Kinn ebenso auf seine innere Handfläche, um mir tief in die Augen zu schauen. "Okay, ich erzähle dir jetzt eine gute Geschichte, die müsste dich auf jeden Fall aufmuntern. Also es war mal ein Mädchen, sie hieß Taehyungina und ein Junge, der hieß Tian-"-"Nicht schon wieder die Geschichte", unterbrach ich ihn lächelnd, doch seine Augen weiteten sich und er sah mich baff an. Er hob seinen Kopf und seine Lippen zitterten so, dass man sehen konnte, dass er was sagen wollte, doch nicht wusste wie. "Du.. du..", fing er an zu stottern. "Du erinnerst dich wieder."
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Why are you shaking my heart? (BTS FF)
Fanfiction- Abgeschlossen - "Ich liebe dich.. aber ihn liebe ich mehr" Wer gewinnt den Kampf um Tiana und wen liebt sie in Wahrheit mehr? Tiana durchlebt das völlige Gefühlschaos und weiß nicht mehr wie sie vorgehen soll. Hier steht nicht nur eine Beziehung a...