Why are you shaking my heart? (BTS FF)

Kapitel 62 - Die Einsicht

"Jungkook.. wir sollten nicht..", wollte ich sagen, doch seine Küsse an meinem Hals ließen mich schwach werden. Über zwei Monate hatte mich keiner so berührt und es machte mir Angst, dass ich es so sehr brauchte, denn es tat mir unfassbar gut. Mit einem Ruck drehte er mich plötzlich um und presste mich gegen die Wand, wobei das Wasser weiter auf uns lief. "Doch, ich will es so sehr", sagte er und küsste mich plötzlich, wobei sich unsere Körper ganz berührten und ich für einen Moment eine Gänsehaut bekam. "Wollen und sollen ist was ganz anderes", versuchte ich ihm irgendwie zu erklären, als ich ihn etwas von mir wegdrückte. "Ich vermisse dich so sehr, Tiana. Diese Küsse haben mich nur noch sehnsüchtiger nach dir gemacht. Ich vermisse es dich zu berühren, dich bei mir zu haben", sprach er leise und ich blickte kurz auf seinen freien Oberkörper, woraufhin ich mir zögerlich auf die Unterlippe biss. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mir dieser Anblick nicht gefallen würde. Wenn ich sagen würde, dass ich das nicht irgendwie in diesem Moment wollen würde, doch mein Herz hielt mich, genauso wie mein Kopf, etwas ab. "Aber.. Taehyung", brachte ich hervor und sah, während ich seinen Namen sagte, zu Boden. Jungkook kam mir wieder näher und hob mit seinen Fingern meinen Kinn hoch, sodass ich ihm in die Augen sehen konnte. "Taehyung stirbt. Das sagen die Ärzte jedes Mal, wenn ich sie frage. Du musst es genauso wie ich einsehen und ich bin mir sicher, dass er wollen würde, dass du glücklich bist. Genauso wie ich es will", sagte er und umfasste mein Gesicht mit seinen Händen, wobei er dann seine Stirn gegen meine lehnte. "Lass uns unser Leben weiterführen und nicht in der Vergangenheit leben, Tiana. Lass mir dir zeigen wie es ist wieder glücklich zu sein", sagte Jungkook und küsste mich erneut. Während ich den Kuss erwiderte, bahnte sich eine Träne meine Wange hinunter und ich legte meine Hände auf seine Schultern. Jungkook gab mir während der schwierigen Phase, genauso wie ich ihm, einen starken Halt und ich wüsste nicht, was ich ohne ihn gemacht hätte. Mein echtes Lachen hatte ich diese Monate kaum jemanden gezeigt, außer Jungkook, der es schaffte mich einige Male zum lächeln zu bringen. Vielleicht auch sogar nur unterbewusst. Manchmal wenn mich meine Alpträume besuchten, ging in der Nacht zu ihm und legte mich in sein Bett, wobei er mich mit einer Umarmung geborgen fühlen ließ. Er schaffte es, dass ich nicht so viel litt. Unsere Küsse wurden dementsprechend leidenschaftlicher und er legte seine Hand an meinem Hinterkopf, wobei er durch meine nassen Haare strich. Mit einer Hand hob er mich plötzlich so hoch, dass ich auf seinen Hüften saß und er gewann noch Halt, in dem er mich gegen die Wand drückte. Als ich dann plötzlich bemerkte was hier gleich geschehen würde, wurden meine Küsse viel langsamer und zögerlicher, wobei er sich dann mit den Lippen von meinen löste und mir tief in die Augen sah. Er war so hübsch, dass ich mich kaum traute ihn anzusehen. Einzelne dunkle Strähnen klebten ihn auf der Stirn und ließen ihn anders aussehen als sonst. Nicht mehr so niedlich, hübsch und unschuldig, sondern verführerisch. Alleine seine Blicke ließ mein Körper in diesem Moment kribbeln. Dennoch bemerkte er meine Unsicherheit, die ich auf einmal bekam und zog seine Augenbrauen zusammen. "Sag mir, was du wirklich willst, Tia", sprach er nun, während er selber Angst vor der Antwort hatte, denn er schien ziemlich besorgt zu sein. Ich dachte über seine Worte sehr viel nach, denn es kam eine lange Stille, dennoch mit dem Wasser auf dem Boden und an unseren Körper prallend, welches laute Geräusche von sich gab, die den Raum erfüllten. Ich schluckte, während ich meine Gedanken ordnete und endlich zum Entschluss kam. "Ich will..", fing ich an und riss mich dann nochmal zusammen, um dann den ganzen Satz zu sagen.