7. Über meine Essstörung und das verlorengegangene Selbstbewusstein

229 23 3
                                    

Wir sind im Jahr 2016 angelangt. Ich hatte jegliche Art von Beziehung aufgegeben. Alles fühlte sich einfach nur noch falsch an. Ich war alleine.
Ich fühlte mich hässlich, hatte das Gefühl, dass mich nie Jemand lieben könnte. Hätte ich nur gewusst, dass du bald in mein Leben kommen würdest.. 
...
,, Maria du musst erst lernen dich selbst zu lieben, bevor ein Anderer es tun soll''
Ja meine Schwester hatte gut reden..
Sie war zwar nie ,, Everybodys Darling '' gewesen. Diese Rolle übernahm ich in der Familie. Aber ihre Stärke? Ihr verdammtes Selbstbewusstsein, dass auch gegen meinen Heiligenschein anhielt.

Dieses Selbstbewusstsein. Wo war es nur hin? Wo versteckte es sich hinter all meinen Sorgen und Ängsten?

Ich saß in meinem Zimmer, sah zum wiederholten Male in den Spiegel. Das war ich also. Ein Mädchen mit einem perfekten Leben? Sahen mich die anderen wirklich so? Sie kannten mich nicht.  Keiner kannte mich.

An diesem Tag beschloss ich nichts mehr zu essen

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

An diesem Tag beschloss ich nichts mehr zu essen. Auch am nächsten nicht. Und am Übernächsten.
Nur ein Brot zum Frühstück, einen Apfel zu Mittag.

Wieso? Meine beste Freundin meinte mal:
,, Wir akzeptieren die Liebe, die wir unserer Meinung nach akzeptieren''
Ich verdiente Nichts, so wie ich war.
Der zweite Grund? Ich war vielleicht innerlich gelähmt und leer. Aber mein Körper fühlte den Hunger.
Und das war für mich in diesem Moment wichtig. Dass ich Irgendetwas spürte. Ob Schmerz oder nicht.

Was fühlt man, wenn man sich nicht mehr spürt? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt