"Scheiße!" hörte ich Justin murmeln als er abrupt das Bett verließ, ich gähnte und schloss erneut die Augen. "Schatz ich hab verschlafen, steh auf! Wir haben gleich eine Pressekonferenz." erklärte Justin und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr, danach küsste er mich auf die Stirn. Ich steckte mich und stand dann auf, als ich auf die Uhr sah hatten wir nur noch eine knappe Stunde Zeit.
Ich ging in unseren gemeinsamen, begehbaren Kleiderschrank und wühlte hektisch durch meine Sachen. "Ich hab nichts schönes zum anziehen." maulte ich und Justin kam rein, er kämmte sich die Haare und stand Oberkörperfrei vor mir. "Du hast tausend Kleider, du wirst ja wohl was finden Ava." antwortete er und küsste mich auf die Wange. Ich zog mir eine weiter orangene Hose an und eine Bluse mit schwarzem Schleifchen. Meine Looks waren nicht mehr sexy und aufreizend, meine Kleidung passte sich der Mutterrolle an.
"Sieht das ok aus?" fragte ich Justin unsicher. Zugegebenermaßen, mein Schwangerschaftsbauch war noch nicht zu 100 Prozent weg und ich fühlte mich einfach unwohl in meinem Körper. Ich hatte aufgehört viel Mühe in mein Aussehen zu investieren und das war die erste Pressekonferenz seit fast vier Jahren. "Du siehst immer toll aus Baby, aber warum ziehst du nicht mal wider ein sexy Kleid an so wie früher." lächelte Justin als er mich begutachtete. Es war zu spüren, dass Justin das Outfit nicht sonderlich gefiel. Er hätte am liebsten die sexy Ava von vor 5 Jahren.
"Nee.... das tut es auch." sagte ich etwas schüchtern und zog einen schwarzen Mantel über. Ich schminkte mich nicht, da das die Stylistin übernahmen, genau wie die Haare. Wir wurden von einem SUV abgeholt und zur Pressekonferenz eskortiert. Für die Kinder hatte ich eine Nanny kommen lassen. Wir gingen in einen VIP Raum in dem wir gestylt und geschminkt wurden. Ich war sehr nervös, da es live im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Seit der Hochzeit war ich nicht mehr in der Öffentlichkeit gewesen, ich war es nicht gewohnt und fühlte mich unsicher. Danach würden sie sicher schlecht über mich reden im Internet. Um genau zu sein, ich hatte Angst, panische Angst!
"Bist du bereit?" fragte Justin mich und nahm meine Hand als wir fertig waren. Ich nickte nervös und er gab mir einen flüchtigen Kuss, dann wurden wir auch schon raus geschickt. Justin ließ meine Hand, zum Glück, nicht los als wir rein gingen. Der Moderator begrüßte uns mit einem Handschlag und wir setzten uns aufs Sofa. "Schön, dass ihr hier seid." grinste er und das live Publikum applaudierte. "Danke, dass wir hier sein dürfen." erwiderte Justin während ich ein Lächeln aufsetzte. Mein Herz raste und ich hatte das Gefühl keine Stimme mehr zu haben. "Und auch schön dich zu sehen Ava, du warst ja wie verschollen." lachte der Moderator und ich grinste nervös. "Wieso bist du aus der Öffentlichkeit getreten?" fragte er schließlich.
Meine Gedanken kreisten, zum einen war ich aus der Öffentlichkeit getreten um dem ganzen Drama mit John aus dem Weg zu gehen, aber das Thema wollte ich nicht ausreißen. "Nunja....Ich wollte für meine Kinder da sein." erklärte ich mit leiser, unruhiger Stimme, dann räusperte ich mich. "Das zeichnet doch eine gute Mutter aus." erwiderte er und das Publikum applaudierte. "Sie ist eine fantastische Mutter, de Kinder haben immer Vorrang und sie würde alles für unsere Beiden Kleinen tuen." erklärte Justin und lächelte mich an, er nahm meine Hand und drückte sie leicht, um mir zu signalisieren dass er für mich da ist.
"Awweee, das hört man doch gerne." sagte der Moderator. "So jetzt möchte hier aber jeder wissen wie es mir den Gerüchten um eine Tour aussieht." fragte der Moderator. "Die sind wahr. Ich machte eine letzte Tour und dann möchte ich erstmal aufhören mit der Musik." erwiderte Justin und das Publikum wurde still. "Du möchtest komplett aufhören?" hakte der Moderator nach und Justin nickte. "Ich will für meine Familie da sein und die Kinder sollen nicht all zu sehr ins Rampenlicht gedrückt werden." antwortete Justin. "Na das sind ja gute und schlechte Neuigkeiten zu gleich. Wir freuen uns natürlich auf deine Tour." sagte der Moderator.
"Wirst du mitkommen Ava?" fragte er schließlich, "Vermutlich werden die Kinder und ich Justin begleiten." lächelte ich, mit Justins Hand in meiner fühlte ich mich sicherer und stärker. Er gab mir immer Kraft. "Wirst du irgendwann nochmal singen? " hakte er nach, "Ich singe meinen Kindern zum einschlafen etwas vor." lachte ich und alle Anderen lachten auch. Witze zu machen lockerte die Stimmung. "Ich weiß noch nicht ob ich nochmal mit Justin auftreten werde, als Mutter habe ich mich doch sehr verändert." erklärte ich und der Moderator nickte verständlich. "Aber wer weiß." lächelte ich. Das ganze Gespräch ging noch eine Weile, Justin hatte sogar noch einen kleinen Auftritt. Danach gaben wir noch Autogramme und redeten mit den Fans.
"Ich bin so froh, dass du wieder in der Öffentlichkeit zu sehen bist. Ich habe dich so vermisst." sagte mir ein kleines Mädchen und umarmte mich. "Das freut mich zu hören." lächelte ich und machte ein Foto mit ihr. Anschließend fuhren Justin und ich nach Hause, ich war ziemlich erschöpft da ich das viele Getümmel um mich nicht mehr gewohnt war. "Danke, dass du mitbekommen bist. Das war wundervoll heute." sagte Justin im Auto und küsste meine Hand.
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THE FEELING // 3.Teil
FanfictionAva und Justin haben geheiratet, endlich ! Doch wie gestaltet sich das Leben nach der Hochzeit? Wird Justin genug Zeit für seine Familie finden, für Ava und die Kinder? 3.Teil