THE FEELING // 3.Teil

Kapitel 14

Ich saß im Flieger nach New York, der einzige der mich aufmuntern konnte war Charles und der war nunmal im West In in New York. Der Flug war nicht lange und ich nahm mir ein Taxi ins West In, dort angekommen erinnerte mich alles an damals. Ich betrat den großen Eingang und trat an den Empfang , "Ms.Bieber?" fragte die Empfangsdame überrascht und der name Bieber störte mich ungemein. "Jaja, ist Charles zu sprechen?" fragte ich genervt und mit hochgezogenen Augenbrauen. "Ja natürlich, er ist in seiner Suite."erklärte sie hastig. Ich nickte dankend und ging dann in den Aufzug, er fuhr ganz nach oben und schließlich klopfte ich an Charles Suite. 

Ich erwartete einen Haufen nackter Frauen, doch zu meiner Überraschung sah ich einen Haufen Business  Männer in Anzügen. "Ava?!" fragte Charles entgeistert, "Was zum Teufel tust du hier?" fragte er überrascht und schaute nervös hinter sich. "Egal, erzähl es mir gleich. Das ist ein wichtiges Meeting also komm rein." erkläre er und ich trat ein. "Meine Herren, das ist meine Partnerin Ava Bieber." stellte mich Charles vor und ich schüttelte allen fünf Männern die Hand. "Freut mich sie kennen zu lernen." lächelte ich nervös, da ich überhaupt nicht passend angezogen war, noch dazu war ich blass und verheult. In den Meeting ging es um die Erweiterung vom West In, wir überlegten nach Europa zu expandieren, doch um ehrlich zu sein hörte ich nur halbherzig zu obwohl das West In mein Baby war. 

"Was helst du davon Ava?" fragte Charles mich plötzlich und riss mich aus meinen Gedanken, ich konnte mich einfach nicht konzentrieren. "Umm..umm...ja." sagte ich hektisch, "Ja?" fragte Charles verwirrt. "Um, wenn sie uns kurz entschuldigen würden." sagte Charles und führte mich in sein Schlafzimmer. "Was zum Teufel ist mit dir los? Du bist total neben der Spur. Das ist ein verdammt wichtiges Meeting und du hörst einfach nicht zu." fuhr Charles mich an. "Es tut mir ja leid." antwortete ich und fasste mir an sie Stirn. "Würdest du mir jetzt bitte erklären was los ist?" fragte Charles erneut. "Justin.... er.. er hat mich betrogen." sagte ich und meine Stimme verschwand, die Tränen schossen mir in die Augen und mir wurde schlecht. "Er hat was ?!" fragte Charles und riss die Augen auf, er konnte nicht glauben was er da gehört hatte. "Dieses verdammte Arschloch! Wie kann er das nur tuen? Ihr habt Kinder!" schrie Charles förmlich. Ich senkte meinen Kopf und atmete tief ein, "Ich weiß einfach nicht was ich tuen soll Charles." erklärte ich und setzte mich auf sein Bett. "Erstmal bleibst du hier! Mach es dir im Gästezimmer bequem und ich beende das Meeting. Komm Darling ich lasse dir ein Bad einlaufen." munterte mich Charles auf und schloss mich tief in seine Arme. 

Während Charles das Meeting weiter leitete führte mich eine Angestellte in den Wellnessbereich, sie war Chinesin und hatte wunderschöne, lange schwarze Haare. Sie ließ mir ein Schaumbad ein und machte mir eine Maske aufs Gesicht, währenddessen massierte sie meinen Rücken und meine Füße. "Sie sind total verspannt." bemerkte sie, "das tut so gut." murmelte ich und genoss die Entspannung, obwohl ich Justin einfach nicht aus meinen Kopf bekommen konnte. Nach einer Weile trat Justin ein, "Würden sie bitte kurz gehen Mrs.Chan Darling?" fragte Charles und sie grinste ihn zuckersüß an und verließ den Raum. Es war offensichtlich dass die Beiden schonmal im Bett waren. Charles setzte sich auf einen Stuhl neben mich:" Gehts dir etwas besser Liebes?" fragte er aufmerksam und streichelte über meinen Rücken. "Ja etwas." gestand ich und legte mich tiefer in den Schaum. 

"Jetzt musst du mir aber mal die ganze Gesichte erzählen." bemerkte Charles und öffnete den Knopf seines Jackets um es sich gemütlicher zu machen. Ich erzählte ihm alles vom Fotoshooting bis hin zu Lilly. "Ich wünschte diese dumme Schlampe wäre nie in unsere Leben getreten." sagte ich mit weinerlichen Stimme. Ich schnappte nach Luft:" Entschuldigung, das ist mir so raus gerutscht." sagte ich verlegen,bei meiner Wortwahl und Charles lachte etwas. "Das Problem ist dass ich einfach nicht weiß was ich tuen soll. Ich bin so enttäuscht von Justin aber ich kann nicht einfach alles aufgeben. Schließlich haben wir Kinder, ein gemeinsames Haus und wir sind verheiratet." erklärte ich und schmiss den Kopf in die Hände. "Es ist einfach zu viel." weinte ich. "Gönn dir erstmal eine Pause Ava. Justin soll jetzt erstmal für ein paar Wochen erfahren was es heißt alleine zu sein. In der Zeit kannst du in Ruhe nachdenken was das Beste für dich ist." erklärte Charles. "Es fühlt sich einfach so surreal an." erwiderte ich und starrte dabei in die Leere, mein Körper war gefüllt mit Trauer und Verzweiflung.