Kapitel 43

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Die Zeit verging wie im Flug und ehe ich mich versah war Justins Tour auch schon geplant, nichtmal einer Woche würde es los gehen und dann war Justin für drei Monate erstmal weg. Ich wollte es zwar nicht zugeben, aber ein mulmiges Gefühl breitete sich in meinem Bauch aus als ich ans alleine sein dachte. Zugegebenermaßen hatte ich Angst.

Ich war auf dem Weg zur Arbeit und holte mir einen Kaffee in einem kleinen Laden, schließlich kam ich am West In an. Die Arbeit lenkte mich ab und so machte ich möglichst viele Termine. "Guten Morgen Mrs.Bieber." begrüßte mich die Dame am Empfang. "Morgen." lächelte ich und betätigte den Aufzug. Ich fuhr nach ganz oben in mein Büro, von dort aus hatte ich eine unfassbare Aussicht auf Beverly Hills. Kaum war ich angekommen klingelte auch schon mein Handy, es war Charles.

Ava: Hey Charles, ich hab viele Termine also kann ich nicht lange reden.

Charles: Wie gehts dir Darling? Du hast ja ganz schön viel um die Ohren dafür, dass der Laden momentan so gut läuft.

Ava: Tja man sollte sich nie auf seinem Erfolg ausruhen.

Charles: Wohl wahr. Wie gehts dir damit dass Justin bald ne weile lang weg ist?

Ava: Charles bei aller Liebe, ich habe jetzt keine Zeit für Therapiestunden. 

Charles: Gut dann mache ich es kurz, ich komme in zwei Wochen nach Beverly Hills.

Ava: Sag mir nicht Justin hat dich darum gebeten Babysitter zu spiele?

Charles: Hat er nicht, ich komme aus Geschäftlichen gründen. Also bis bald süße.

Ava: Ich freu mich auf dich, Ciao!

Ich legte auf und trank einen Schluck Kaffee. Danach kam auch schon mein zehn Uhr Termin. Es klopfte an der Tür:"Ist offen!" rief ich und legte schonmal einige Papiere zurecht. Ich Hörte das Tür knarren und zupfte meinen Bläser zurecht, dann stand ich auf und steckte meine Hand zur Begrüßung aus. Doch die senkte ich schnell als ich sah wer vor mir stand. Ich schluckte lautstark und mein ganzer Körper erstarrte. Das Blut in meinen Adern gefror und ich konnte nichts hören außer mein eigenes Blut. "Schön dich zu sehen." sagte die bekannte und doch befremdliche Stimme. Ich konnte keinen Ton rausbringen und riss nur meine Augen auf. "Ethan....." stotterte ich und ballte meine Fäuste. Er zog die Kapuze aus dem Gesicht und grinste mich an. "Hallo Ava." sagte er und nur seine pure Anwesenheit ließ mich erschaudern. 

"Was willst du?"stammelte ich, "Ich rufe die Polizei!" mahnte ich ihn und hob mein Telefon. "Lass das Telefon los. Ich bin nur hier um zu reden." sagte er und setzte sich auf einen Stuhl. Ich schaute ihn verwirrt und erstarrt zugleich an. "Willst du dich nicht auch setzen?" fragte er und zog die Augenbrauen hoch, mein Mund war leicht geöffnet und ich schüttelte den Kopf. "Na schön... dann hör mir halt im stehen zu." erklärte er und machte es sich auf dem Stuhl bequem. "Ich musste dank deines tollen Freundes untertauchen. Die Polizei sucht mich obwohl ich unschuldig bin, ich habe nichts mit deiner Entführung zutun. Ich bin bei Justin und deinen Eltern aufgeschlagen und habe ihm die Meinung gesagt, weil ich es nicht gut finde wie er dich behandelt. Er war so sauer und aggressiv, scheinbar habe ich einen wunden Punkt erwischt." begann er seine Gesichte und vor lauter schock setzte ich mich doch hin. 

"Ich weiß nicht was in seinem Kopf anging, dass er mich beschuldigt dein Entführer zu sein. Ich weiß nicht ob es nur Einbildung war oder ob er mir etwas anhängen will aber ich bin unschuldig! Ich komme zu dir, damit ich dir das erklären kann und du mir glaubst. Du kennst mich von allen Menschen am besten, wir waren ewig zusammen. Warum sollte ich dir sowas antuen?" fragte er und lehnte sich nach vorne, er schaute mir tief in die Augen. "Ich werde jetzt gehen. Aber überleg dir mal wer die Wahrheit sagt und wer dir weniger Schaden im Leben zubereitet hat. Mit mir war dein Leben unkompliziert und glücklich, wie du es immer haben wolltest. Mit ihm wirst du nie anonym sein können und immer in neue Probleme rennen." erklärte Ethan ernst und stand vorsichtig auf. "Hier ist meine Nummer, wenn du mich brauchst und mir glaubst dann ruf mich an." fügte er hinzu und legte einen Zettel auf dem Tisch. 

Schließlich verschwand er aus der Tür und ich blieb alleine zurück. Verwirrt, ängstlich und perplex saß ich auf meinem Stuhl. Was war gerade nur passiert? Sollte ich die Polizei rufen? Aber was war wenn er wirklich unschuldig war? Niemand außer Justin hatte Ethan gesehen, bei der Entführung war er auch nicht dabei. Hatte Justin aus lauter eiversucht sich etwas eingebildet? Das Geräusch des Telefons riss mich aus meinen Gedanken, mit zitternder Hand näherte sich meine Hand dem Telefon. "H..Hallo?" fragte ich ängstlich. "Mrs.Bieber? Um.... ihr zehn Uhr Termin ist da soll ich ihn hochschicken?" fragte die Empfangsdame mich. "ja.. klar." stotterte ich etwas:" Okay." erwiderte sie zögernd und legte auf. Erst nach wenigen Sekunden konnte auch ich den Hörer weg legen. Was war gerade nur passiert?! 

THE FEELING // 3.TeilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt