Kapitel 26

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Wir gingen nach ca zwei Stunden wieder nach Hause, da Justin noch eine Menge Arbeit zutuen hatte. Ich brachte abends um acht die Kinder ins Bett und kümmerte mich dann um den Haushalt. Die Putzfrauen hatten bereits das gröbste in der Villa geputzt also kümmerte ich mich um den Rest. Ich räumte die Kinderspielsachen weg, räumte die Spülmaschine aus und leerte dann die Mülleimer. Als ich die beiden Müllsäcke raus bringen wollte bemerkte ich das die großen Tonnen voll waren. Ich stöhnte etwas genervt da ich nun zu den Containern am Ende der Straße laufen musste. Ich schloss die Tür ab und hinterlegte eine Handnummer, Lewis wusste was zu tuen war wenn etwas passieren würde. 

Ich machte mich auf den Weg, mittlerweile war es neun Uhr und komplett dunkel, die Straße wirkte wie ausgestorben. Um die Uhrzeit waren meistens keine Paparazzi mehr da also lief ich zügig den Bürgersteig entlang. Ich hatte das merkwürdige Gefühl beobachtet zu werden, immer wieder drehte ich mich um doch niemand war zu sehen. Zugegebenermaßen war ich ein Schisser, also atmete ich tief ein und aus und versuchte mich zu beruhigen. Ich hatte das Gefühl, dass es auf diesen 100 Metern noch dunkler wurde und kühl noch dazu. Schließlich kam ich endlich an den großen Containern an und schmiss die schwarzen Säcke rein. 

Ich rieb mir die Hände an meiner Hose ab, doch ein lautes rascheln ließ mich zusammenzucken. Völlig überrascht schrak ich zurück und stieß gegen die Tonne, welche ebenfalls ein lautes Geräusch von sich gab. "HALLO?! Ist da jemand?" rief ich und schaute mich verängstigt um, langsam ging ich zu den Büschen gegenüber von mir. Ich traute mich kaum zu gehen, mein eigener Atem erschien mir unheimlich laut. Mit einem Ruck schob ich die Gebüsche bei Seite, doch niemand war zu sehen. Ich atmete auf, vermutlich war es nur ein Vogel gewesen. 

Ein letztes mal guckte ich hinter mich, denn das mulmige Gefühl verschwand nicht aus meinem Bauch. Schnellen Schrittest ging ich dann zum Haus und schloss die Tür auf. Drinnen saß Justin vorm Fernseher, ich war unheimlich froh ihn zu sehen. "Da bist du ja Baby!" rief er und stand auf um mich zu umarmen. Er gab mir einen Kuss auf die Lippen, ich musste mich auf meine Zehenspitzen stellen. "Ist alles ok? Du wirkst so aufgeschreckt?" fragte Justin, ihm anging nichts. "Alles bestens, ich habe nur den Müll raus gebracht." lächelte ich und augenblicklich vergaß ich die Panikattacke draußen. "Seid ihr fertig mit dem Song?" fragte ich als wir uns wieder aufs Sofa setzten. Er nickte:" Endlich!" schnaufte er und legte den Arm um mich. Vollkommen glücklich kuschelte ich mich an seine Brust und kreiste mit meinen Fingerspitzen über sein Sixpack. "Musst du noch viel machen bis zur Tour?" fragte ich nachdenklich, "Im Moment gebe ich nur ein paar Konzerte in der nähe.. ansonsten Presstermine und PR- Partys." erklärte er. "Nächste Woche ist der Geburtstag deiner Mutter." bemerkte ich schließlich ohne jeglichen Zusammenhang. "Ich weiß, ich habe mir schon frei genommen. Wir fliegen dann ein paar Tage nach Kanada." lächelte er und ich erwiderte sein Lächeln. Ich freute mich alle wieder zu sehen! "Das wird schön."murmelte ich glücklich, Justin küsste mich auf die Stirn, "Ja das wird es, wir habend die Großfamilie ewig nicht mehr gesehen." erwiderte er und ich nickte zustimmend. 

THE FEELING // 3.TeilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt