Kapitel 33

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Avas Sicht:

Ich wachte auf mit höllischen Kopfschmerzen, ich fasste mir an meinen Kopf und zu meinem Entsetzen waren meine Hände voller Blut. Ich schreck auf und bereute augenblicklich die abrupte Bewegung, da mir nun schwindelig wurde. Wo war ich und was war passiert? Ich schaute mic vorsichtig um, ich war in einem dunklen Zimmer und außer mir war niemand zu sehen. Es gab ein kleines Kellerfenster, welches mit Gittern verschlossen war. Ich eilte zur Tür und drückte den Hebel runter, doch sie war versperrt. Das Adrenalin schoss durch meine Adern und die blanke Panik stieg mir in den Kopf. 

Ich erinnerte mich immer mehr an den Abend, ich war im Park spazieren gegangen und dann war da plötzlich diese Gestalt. Ehe ich mich versah schlug die Person mir irgendwas gegen den Kopf und ab da erinnere ich mich an nichts mehr. Ich ging zum Gitter und versuchte raus zu gucken, vielleicht kam mir ja irgendwas bekannt vor. Die Umgebung sah aus wie ein Industriegelände. "Scheiße." flüsterte ich panisch und wackelte Verzweifelt an den Gittern, es gab keine Möglichkeit raus. Die Verzweiflung und Panik wurde immer größer:"HILFE!" schrie ich in den Hoffnung jemand konnte mich hören. "HILFEEEEE!" schrie ich immer und immer wieder. 

Plötzlich wurde die Tür mit einem quietschen Aufgerissen und zwei starke Hände packten mich an den Armen. "LASS MICH LOS!" schrie ich verzweifelt und strampelte hilflos. Mit einer Hand wurde mir der Mund zu gehalten, ohne zu zögern biss ich in die starke Hand. "Fuck!" zischte eine männliche, mir nicht bekannte Stimme. "Miststück!" ertönte es und er klebte meinen Mund mit Panzerband zu. Ich konnte ihn nicht erkennen da er maskiert war. Tränen der Angst rollten über mein Gesicht. Er führte mich zu einem anderen Raum, alles war denke und kahl. "Sie ist wach." rief der maskierte Mann und öffnete eine Tür. Dort war nichts weiter als ein Schreibtisch und zwei Stühle. Ich wurde an einen der Stühle gefesselt, immer noch windete ich mich doch es war hoffnungslos. Ich hatte solch eine Angst, es war unbeschreiblich. Ich wollt in diesem Moment einfach nur zu Justin, mich in seinem Arm verkriechen. Ich schloss die Augen, in der Hoffnung es war nur ein böser Traum. Doch als ich die Augen öffnete war ich immer noch in diesem Loch. Ich hörte wie die Tür hinter mir geschlossen wurde und nun war ich wieder alleine in dem Raum. Ich versuchte die Kordel an dem Stuhl aufzureiben, doch das Seil war zu fest. 

Ich wimmerte förmlich und der Schweiß stand mir auf der Stirn. Ich schaute an mir runter und meine Klamotten waren verdreckt und zerrissen. Ich betet in Gedanken dass mich irgendjemand rette würde. Hatte Justin überhaupt schon nach mir gesucht, vielleicht hatte ihn Pattie ja vom suchen abhalten weil sie dachte ich bräuchte Abstand. Was wäre wenn niemand nach mir suchen würde, vielleicht würde ich hier verhungern oder diese Leute würden mich töten. 

Ich malte mir die schlimmsten Szenarien in meinem Kopf aus und schürte meine Angst nur noch mehr. Ich dachte an Evie und Lewis,was würden sie nur ohne Mutter machen? Wa würde Justin ohne mich machen? Es kam mir vor wie die letzten Minuten meines Lebens, ich stellte mir tausend Fragen und malte mir die Zunft meiner Familie ohne mich aus. Es war schrecklich, ein Gefühl der Unwissenheit und der puren Angst. Mit einem Ruck öffnete sich die Tür hinter mir und Schritte näherten sich mir. Mein Atem wurde unregelmäßiger und ich kniff die Augen zusammen, das Blut in meinen Adern gefror. War das das Ende? 

"Sieh an sieh an, wen haben wir denn da?!" sagte Jemand, und dieses Mal kam mir die Stimme bekannt vor. 

THE FEELING // 3.TeilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt