Kapitel 15

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Justins Sicht:

Vier Tage.... vier verdammte Tage und Ava hatte sich immer noch nicht gemeldet. Ich hätte sie schon längst angerufen aber ich wollte ihr Zeit zum nachdenken geben, die Kinder wurden unruhiger und fragten nach ihrer Mutter. Noch dazu musste ich jegliche Termine absagen weil irgendjemand ja für die Kinder da sein musste. Ich sah aus wie ein Penner kam aus meiner Jogginghose nicht mehr raus und meine Augenringe waren schwarz. Alles was ich Ava jemals vorgeworfen hatte tat mir unendlich leid, erst jetzt merkte ich was sie wirklich durchmachte. Kinder sind schön aber schwierig zugleich, besonders wenn man alleine ist. Und ich hatte sie viel zu oft alleine gelassen....

Ich saß mit starrem Blick vor meinem Handy, wir waren in Scooters Büro.. Die Kinder und ich. Sie spielten mit Bauklötzen während ich starr am Tisch saß. "Jetzt ruf schon an!"sagte Scooter der mir gegenüber saß, ich schaute auf. "Seit 20 Minuten starrst du auf dein Handy, mit dir kann man sowieso nichts anfangen in letzter Zeit also ruf an." mahnte mich Scooter und stand auf. "Kommt Kinder, Daddy muss kurz alleine sein." erklärte Scooter freundlich und brachte die Kinder aus dem Zimmer. Nun war ich alleine mit meinen Gedanken und bevor ich weiter nachdenken konnte schnappte ich mir mein Handy und rief sie an.

Ava: Hallo?

Justin: Hi Ava, ich bins Jus.

Ava: oh 

Justin: Ava es tut mir leid was ich gesagt hat. Die letzten vier Tage habe ich wirklich erlebt was du durchmachen musstest und es tut mir so schrecklich leid. Ich werde ein besserer Ehemann und Vater werden Baby, ich verspreche es dir aber bitte, bitte gib mir noch eine Chance. Ich brauche dich doch. 

Meine Stimme brach bei den letzten Worten und ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht, es herrschte Stille. Grausame Stille....

Justin: Sag doch was.

ich flüsterte nur noch da ich Angst hatte zu weinen, ich vermisste sie so sehr.

Ava: Ich komme Morgen vorbei und hole die Kinder ab.

Justin: Wirklich? Ich freue mich so sehr dich zu sehen. 

Ava: Ich werde nur die Kinder abholen.

Justin: Wie meinst du das?

Ava: Ich kann dir nicht mehr vertrauen Justin und nur weil du jetzt erst checkst dass du mich brauchst heißt das nicht, dass ich dich brauche. 

Es fühlte sich an als würde sie ein Messer genau in mein Herz stechen, noch nie hatten mich Worte so sehr getroffen wie gerade.

Justin: Das kannst du nicht machen Ava.

Sie hatte aufgelegt, vollkommen fertig schmiss ich den Kopf in die Hände und fing an zu weinen, es war zu viel ich weinte einfach. Doch gleichzeitig stieg mir die Wut zu Kopf, ich war wütend auf mich selber. Voller Aggressionen schmiss ich mein Handy gegen die Wand und es zersplitterte:"Verrammte Scheiße!" schrie ich wütend und die Tränen liefen mir hemmungslos die Wangen runter. Scooter stieß die Tür auf:"Justin, Was zum Teufel ist hier los?" fragte er als er mich sah. "Ava, sie will die Kinder mitnehmen.... sie sagte sie brauche mich nicht mehr." die Worte ließen mich erneut weinen. "Scheiße." murmelte Scooter und trat näher. Genau in diesem Moment kam Lilly rein:" Oh.. stör ich?" fragte sie mit gespielter Freundlichkeit. "Du verdammtest Miststück! Ich mach dich fertig!" schrei ich wütend und rannte auf sie zu, Scooter hielt mich fest:"JUSTIN BERUHIG DICH!" rief er doch die blanke Wut brannte in mir:"Du bist der Grund warum ich alles verloren habe!" schrie ich und versuchte mich aus Scooters griff zu befreien.

Sie lächelte einfach nur:" Nein Schätzchen, das ist ganz alleine deine Schuld." grinste sie und dann kamen auch schon die Bodyguards. Einer hielt mich fest und der andere brachte Lilly raus. Ich ließ mich auf die Knie fallen, mein Blick war verschwommen durch die vielen Tränen. Lewis und Die kamen und legten sich zu mir:" Warum bist du traurig Daddy?" fragte Lewis besorgt und Evie streichelte mich. Ich schloss die Beiden fest in meinen Arm:" Ich liebe euch meine Kleinen und ich werde euch immer lieben." flüsterte ich und küsste Beide auf die Stirn. "Immer wenn ich traurig bin macht Mom mir eine heiße Schokolade mit Sahne, wenn sie dich so traurig sieht macht sie dir bestimmt auch eine." erklärte Lewis und Evie reichte mir ihren Stofftierhund. Ein kleines lächeln huschte mir auf die Lippen, ich musste jetzt stark bleiben und Ava beweise was für ein guter Vater ich war. 

Ich liebte sie, ich liebte Lewis und Evie und ich musste Alles dafür tuen um meine Familie zu behalte und beschützen. 

THE FEELING // 3.TeilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt