Kapitel 17

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Avas Sicht:

Es war acht Uhr abends und Justin brachte grade die Kinder ins Bett, ich öffnete mir eine Flasche Wein und dachte nochmal über das gesagte nach. Mein Handy klingelte und riss mich aus den Gedanken, es war Charles:

Ava: Hi Charles

Charles: Hi Darling, bist du gut angekommen?

Ava: Ja der Flug war angenehm.

Charles: Ich meine doch nicht den Flug! Wie war das treffen mit Jus?

Ava: Schwieriger als ich dachte.

Charles: Dir muss man auch alles aus der Nase ziehen.... Wo bist du grade?

Ava: Zuhause.

Charles: Wie bitte?! Ich dachte du wolltest Justin eine abfuhr erteilen. Ihm die Scheidungspapiere geben und mit den Kindern abhauen?

Ava: Das ist leichter gesagt als getan. Man ich liebe ihn doch!

Charles: Liebe hin oder her er hat dir oft genug weh getan.

Ava: Aber hier geht es nicht nur um mich sondern um die Kinder. Sie waren so glücklich uns wieder als Familie zu sehen, dass kann ich ihnen einfach nicht zumuten.

Charles: Es geht immer um die Anderen, kannst du nur einmal an dein Wohl denken Liebes.

Ava: Fürs erste bleibe ich hier, die Meiden sollen keinen Wind davon bekommen.Das heißt aber noch lange nicht, dass ich Justin verzeihe und so tue als wäre nichts gewesen. Ich ziehe ins Gästezimmer und denke über alles in Ruhe nach.

Charles: Ich halte das für eine Schnapsidee, aber tu was du für richtig hältst, du und die Kinder sind immer bei mir willkommen. 

Ava: Danke Charles, Bye Bye.

Ich legte auf und widmete mich wieder meinem Wein zu, "Hast du es dir schon gemütlich gemacht?" fragte Justin von hintern und schlang seine Arme um meine Schultern. Ich zog weg und schaute ihn etwas wehleidig an:"Oh, umm.... Verzeihung." murmelte Justin und setzte sich auf einen Stuhl neben mich. "Ich hatte die Hoffnung, dass wieder alles in Ordnung sei." erklärte er und ich blickte ihn an:" Ich bleibe hier nur weil die Kinder eine Familie brachen. Dir habe ich noch lange nicht verzeihen Justin!" zischte ich und trank einen großen Schluck. "Ava,Baby, eben war doch alles wieder gut?" fragte Justin und legte eine Hand auf meine Schulter, ich schob sie sofort weg. "Ich bin Verzweifelt okay? Der Mann meiner Träume hat mich mit seiner Stylistin betrogen und ich weiß einfach nicht was ich tuen soll." erwiderte ich und erneut schossen mir die Tränen in die Augen, ich war so schrecklich nah am Wasser gebaut. Die ganze Situation war haarsträubend und ließ mich verzweifeln. 

"Warum kann denn nicht einmal alles ohne Probleme laufen Justin?" fragte ich mit zittriger Stimme und schaute ihn vorsichtig an. "Naja, es wäre ja sonst langweilig." erwiderte er mit einem schrägen Lächeln. Ich schüttelte etwas schmunzelnd den Kopf. "Idiot." flüsterte ich doch grinste ein wenig durch seine Bemerkung, er war immer so witzig das liebte ich auch an ihm. "Darf ich etwas mit dir trinken?" fragte er schüchtern und ich nickte, ich wusste nicht wieso aber ich wollte ihn einfach grade bei mir haben. Vielleicht lag es auch an den vier Gläsern Wein die ich schon intus habe, wenn ich angetrunken war suchte ich nach Liebe. 

Je später der Abend wurde desto mehr tranken wir, mittlerweile waren wir bei unserer dritten Flasche angekommen und ich war viel zu betrunken. "Ava...auf uns!" lallte Justin etwas und erhob sein Glas, lachend stieß ich an:" Auf mich du Arsch!" lachte ich erneut. "Ich weiß ich habe Mist gebaut aber ich liebe dich." erklärte er komplett betrunken und ich konnte einfach nicht aufhören zu kichern. Doch ganz plötzlich änderte sich meine Stimmung und ich fing fürchterlich an zu weinen:" Wieso hast du mich nur so hintergangen wenn ich dich doch so liebe Justin? Ich habe immer alles versucht, ich wollte dir immer alles recht machen und du?! Du untergehst mich mit diesem rothaarigen Flittchen." weinte ich und fing an zu schluchzen, ich konnte meine Emotionen nicht mehr kontrollieren und auch keinen klaren Gedanken mehr fassen, der Alkohol war mir viel zu sehr in den Kopf gestiegen. Ich trank noch einen großen Schluck und ab dann wurde alles verschwommen, ich hatte keine Erinnerung mehr und mir wurde schwarz vor Augen. 

Ich wurde durch das penetrante Stechen in meinen Kopf geweckt, Ich grummelte etwas und drehte mich dann auf die andere Seite, zu meiner Überraschung lag jemand neben mir. Ich schrak auf und fand einen halb nackten Justin vor mir. Oh Gott, was war gestern Nacht passiert? Ich schaute mich an und war nur in Unterwäsche, danach begutachtete ich mein Umfeld. Ich war in Justins und meinem Bett, dabei wollte ich doch im Gästezimmer schlafen. Ich schmiss die Hand gegen meinen Kopf und bereute jeden Tropen Alkohol den ich Gestern auch nur angerührt hatte. "Ava? Gehts dir gut?" hörte ich plötzlich Justin sexy Morgenstimme sagen. Ich zog mir die decke über meine Brust und Justin grinste:" Wir sind jetzt seit ein paar Jährchen zusammen, mittlerweile weiß ich wie du in Unterwäsche aussiehst." grinste er und streichelte mir über den Arm. "Was ist getan passiert?" fragte ich und ließ die Decke wieder los. "Wir haben viel getrunken und irgendwann bist du eingeschlafen und ich habe dich hoch getragen." lächelte er und strich mir erneut über den Arm. 

"Aber ich wollte doch im Gästezimmer schlafen, warum hast du mich nicht dort hin gebracht?" fragte ich, "Weil ich gerne bei dir bin, ich habe die näher zu dir vermisst. Das Gefühl von deiner Haut auf meiner Haut. Ich habe dich vermisst Baby. Und auch wenn du noch nicht überzeugt bist, wir gehören zusammen und ich werde alles daran setzen, dass du auf ewig bei mir bleibst." erklärte Justin und ich verkniff mir mein Lächeln, denn seine Worte waren wunderschön, doch ich wollte nicht nachgeben. 

THE FEELING // 3.TeilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt