Min Yoongi:
Ich habe Jimin mit zu mir erst einmal genommen. Er war ein Häufchen Elend, weinte die ganze Zeit, zitterte und blutete aus den vielen Verletzungen.
Aber bevor wir nach Daegu gegangen sind, liefen wir zum Kindergarten seines kleinen Bruders. Jimin hat Jimyun versucht es schonend beizubringen, indem er sagte, sie würden eine Zeit lang nicht bei Papa wohnen. Der Kleine bleibt die nächsten Tage bei seinem besten Freund. Dessen Mutter kannte Jimin, sie wusste was zuhause bei ihm los war.
Wir traten in die kleine Wohnung. Alles war vollgestopft. Viel Staub, Spinnenweben, Glasscherben, und vielen weiteren Krempel, in Kisten oder als einfache Haufen. Ich merkte wie Jimin schwer schluckte. Ich hatte bereits erwähnt, dass es bei schlimmer aussieht.
Die Deckenlampe im Flur funktionierte kaum und flackerte oft. Die Luft war stickig und etwas nebelig. Von Rauch, der aus dem Wohnzimmer. Oder bessergesagt, dem Zimmer meiner Mutter, kam.
Jimin nahm mich an der Hand und eilte mir hinterher, in mein kleines Zimmer. Er setzte sich zögernd auf das Bett, und ich machte es ihm nach.
"Du hast es hier... Ziemlich..." ihm viel nichts passendes ein "Hässlich? Dreckig? Widerlich? Ich weiß."
"Anders, würde ich sagen." ich sah ihn mit hochgezogenen Brauen an.
Wir begannen zu lachen.
Die nächste Zeit saßen wir nur da, lachten und redeten, aber kuschelten auch.
Leider aber stieg langsam in mir der Drang. Ich habe seit Weihnachten nichts mehr genommen. Das ist wirklich lange für mich. Aber dieser Schmerz in meinem Körper ist nicht mehr aushaltbar.
"Was ist mit deiner Mutter und deinem Bruder? Wo sind die?"
"In i-ihren Zimmern... Sie kommen n-nie raus, und ma-mein Zimmer haben sie noch nie betreten. D-deswegen." ich stand auf "Brauchst du keine Angst zu ha-haben, wenn ich kurz gehe." verwirrt sieht er mich an.
"Wohin? Was ist los? Wieso stockst und schwitzt du so?" auch er stand auf "Egal, ich bin gleich wieder da, versprochen."
Da verließ ich auch schon das Zimmer, schnappte mir ein paar Scheine Geld von dem Tisch im Flur und rannte hinaus. Die Straßen entlang. Ich hielt es nicht mehr aus, mir kommen die Tränen. Es Schmerz so unglaublich.
Mehrmals viel ich hin, aber rappelte mich sofort wieder auf, bis ich bei meinem Dealer angekommen bin. Ich war noch nie so schnell. Ich klingelte. Immer und immer wieder.
Endlich machte er auf und ich sprang, besser gesagt fiel und kroch, die Treppen hinauf.
Verwundert sah er mich an, doch ich stieß nur gegen ihn und dann in die Wohnung.
"Ich brauch Stoff." murmelte ich und ging in sein Schlafzimmer. Hier hatte er sein Zeug immer.
"Bitte was?"
"Ich brauch es!" schrie ich laut. Er fing an zu grinsen und kam auf mich zu. Sanft striff er über meine Wange "Du weißt, erst Tat, dann Belohnung!"
"Ich zahle mit Geld." murmelte ich und gab ihn die Scheine. "Jetzt geb mir was ich will!" schrie ich daraufhin los.
Er grinste "Wieso willst du mir deinen Körper nicht mehr geben?" ich schrie mit geschlossenen Mund. Es schmerzte so sehr.
"Weil ich einen Freund habe, also gib mir endlich diese Scheiße." er sah mich an. "So ist das also?" ich nickte "Gib es schon her!"
Er ging zu einem Schrank, warscheinlich um die Drogen mir zu geben.
Ich war so sehr in meinem Entzug, so sehr in Schmerzen, dass ich hinfiel und nicht bemerkte, wie er sein Handy aufstellte, und anfing aufzunehmen.
"Beeil dich!" rief ich. Mein Atem ging rasend schnell, mir liefen die Tränen über die Wangen.
Mein Körper ähnelte dem eines zusammengeklapptem Skelettes.
Endlich kam er zu mir und zog meinem Kopf an meinen Haaren nach hinten. "Du willst also meine Drogen?" sofort nickte ich "Gib schon her!" knurrte ich, weinend, durch meine zusammen gepresste Zähne.
"Küss mich." seine Stimme war tief, eiskalt.
"N-Nein, ich betrüge ihn nicht." ich schluchzte auf.
"Du kriegst es erst, wenn du mich küsst." Ich schüttelte den Kopf. "Nein!"
"Komm schon Yoongi, so wie früher. Ich will dich nicht einmal durchnehmen, wie damals. Nur einen Kuss." ich schüttelte wieder nur den Kopf. Aber die Schmerzen wurden schlimmer. Ich schrie laut auf und schluchzte weiter. "Ein Kuss und ich stoße die Spritze in dein Fleisch."
Ich schluckte schwer. Es ist ein verdammter Kuss. Nur einer. Aber ich verletzte Jimin damit. Er würde es nicht erfahren, aber ich wüsste es, und das reichte mir.
Doch dann presste er meinen Kopf gegen seinen und bewegte seine Lippen sofort auf meinen. Ich wollte ihn von mir stoßen, krallte mich in seinem Shirt fest und gab alles meine Kraft um ihm weg zu stoßen. Aber ich war zu schwach.
Endlich löste er sich von mir. Gerade wollte ich ihn anschreien, da stieß die Spritze auch schon in meinen Arm, druch die Klamotten. Jedoch traf er genau die Ader. Er wusste genau, wo sie bei mir liegt. Immerhin hatte er es schon oft so gemacht.
Mein Körper entspannte sich nach wenigen Sekunden. Mir wurde ganz warm.
Plötzlich aber kippte er etwas von den Drogen, als Pulver, auf seine Hand, da presste er meinen Kopf auch schon hinunter. "Zieh!" mit schwammigen Sinnen, saugte ich soviel von dem Zeug ein, bis mir schwarz vor die Augen wurde und ich umkippte.
Jimin, es tut mir leid.
Das wollte ich nicht.
Es tut mir so unglaublich leid!
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Show me your wings (BTS) - (WIRD ÜBERARBEITET)
ФанфикSieben Jungen, die sich nicht kennen und sehr unterschiedliche Leben besitzen. Dennoch führt sie das Schicksal zusammen. Texting, Smut, BoyxBoy (Meine Erste Story mit Texting) (#2 in shipping - 21.02.19) (#2 in Wattpride - 21.02.19) (#2 in Wings...