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Park Ji Min:

Mit dem Auto fuhren wir nach Busan. Es schmerzte, wieder hier her zu kommen.

Ich erinnerte mich an mein Leben hier. Es sind zwar erst wenige Tage vergangen, aber dennoch kam es mir wie eine Ewigkeit vor.

Ich lehnte mich an Yoongis Schulter an und schloss die Augen.

Wir haben uns unterhalten, alle gemeinsam. Und beschlossen, endlich etwas dagegen zu unternehmen. Nicht mehr weg zu rennen und zu fluechten. Vor was? Unserem Leben und der Verantwortung.

Seokjin will endlich das Verhaeltnis zwischen seinen Eltern und sich klarstellen. Namjoon will seinen Eltern klar machen, dass sie Verantwortung fuer ihre Kinder uebernehmen muessen. Hoseok moechte seiner Schwester helfen, mit ihrem, noch, ungeborenen Kind. Yoongi soll eine Therapie gegen seine Drogensucht machen. Bei seiner Familie gibt es nichts mehr zu retten. Er zieht warscheinlich zu Jin Hyung. Taehyung soll seinen Eltern, wie Namjoon, klar machen, dass sie sich um deren Kinder kuemmern muessen. Es ist nicht Taehyungs Aufgabe, das zu tun. Und Jungguk soll wieder in die Psychatrie. Wir haben lange darueber geredet, aber uns geeinigt. Wir koennen ihm nicht helfen. Er ist zu sehr gefaehrdet.

Wir stoppten vor seinem Haus und stiegen aus. Wir liefen zur Hautuere und klingelten.

Es war kaum zu uebersehen, dass Jungguk zitterte, Angst hatte. Aber dennoch entschlossen war, es durchzuziehen.

Die Tuer oeffnete sich. Vor uns Jungguks Eltern, sowie dessen Bruder. Sie sahen uns verwirrt an, liessen uns jedoch hinein treten.

Wir gingen ins Wohnzimmer. Setzten uns. Kein Wort wurde gewechselt. Nur das Ticken der Wanduhr war zu hoeren. Es erschien, als wuerde es lauter werden, oefter erklingen, es machte mich wahnsinnig.

Aber dann traute sich Jungguk, anzufangen "Ich habe mich wieder selbstverletzt." seine Eltern, wie sein Bruder, weiteten die Augen.

"Wir haben uns lange unterhalten und meine Freunde haben mir geholfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Die Therapien, in denen ich hin und wieder rede, male, und weiteres, koennen mir nicht helfen." er schluckte schwer.

"Willst du etwa wirklich in die Psychatrie?" mit gesenkten Kopf nickte Jungguk seinem Bruder zu.

"Aber Jungguk, bisher wolltest du es nie. Du meintest immer, dass du bereits einmal dort warst, und es nicht geholfen hat. Im Gegenteil." der Junge nickte "Das stimmt. Aber ich habe damals nicht mit gemacht. Ich habe mich gegen alles gewehrt. Aber jetzt nicht mehr. Ich werde meine Depressionen zwar niemals los werden koennen, aber in den Griff bekommen. Und das will ich endlich schaffen." Seine Familie war schockiert. Klar, Jungguk hatte bisher alles gegen die Therapien gemacht, die Tabletten manchmal nicht genommen. Hin und wieder sogar ausgekotzt. Aber er gesteht sich ein, dass es nicht gut ist. Und dass man ihm helfen muss und kann.

"Gut. Wenn du dazu bereit bist, rufen wir deinen Therapeuten an." Jungguk nickte.

Ploetzlich aber laechelte er. "Danke, dass ihr mir helft." Er sieht uns an. Auch wir fangen an zu laecheln.

Denn sein laecheln war ehrlich.

Und ich bin mir sicher, dass es so in der Zukunft auch sein wird.

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DAS HIER GESCHRIEBENE IST REIN ERFUNDEN!!

Therapien koennen den Betroffenen wirklich helfen und sie sozusagen 'heilen', und zwar meist besser, als in einer geschlossenen Anstalt.

Das hier Geschriebene ist jedeglich fuer die Zukunft dieser Geschichte.

Aber ich versuche sonst nur reale Fakten hineinzusetzen.

Show me your wings (BTS) - (WIRD ÜBERARBEITET)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt