Larissas Sicht
Dunkel, alles war dunkel. Ich konnte nichts sehen, nicht mal meine eigene Hand. Es roch hier echt ekelhaft und ich versuchte zu deuten wo ich war. Auch wenn ich nicht wusste, wo ich war, war es mit klar: hier würde ich nicht mehr so einfach hinauskommen. Ich hörte weit entfernt eine Tür knallen, kurz darauf ertönte ein surren und ein schwaches Licht direkt über mir begann zu leuchten, jetzt wo ich sah wo ich hier war wurde mir übel, ihr saß in einem engen, OP-Grünem Raum, in einer Ecke befand sich eine Metallliege, sonst war hier nicht viel außer eine dicke Eisentür und daneben Gitterstäbe, es sag aus wie in einem Gefängnis. Sauber war es hier auch nicht; es stank ekelhaft und die Wände waren mit irgendeinem Zeug bespritzt, wenn ich ehrlich bin wollte ich gar nicht wissen was es war. Ohne mir weiter darüber Gedanken machen zu können, hörte ich wie nun die nächste Tür zugeknallt wurde, ihr zuckte kurz zusammen und drückte mich ängstlich gegen die Wand. Kurz darauf waren leise Schritte zu hören, die mit der Zeit lauter wurden und dann komplett verstummten. Ich hatte mein Gesicht hinter meinen Knien versteckt und schaute kurz hoch, hinter den Gitterstäben stand ein ungefähr 17 jähriger Junge mit braunen Haaren und einem weißen Kittel, der ihm bis zu den Knien ging. "Sieh mal einer an, da ist wohl jemand wach geworden." Er sah mich mit einem breitem Grinsen an, dieses Grinsen machte mir Angst und ich wimmerte leise. Der unbekannte zog einen Schlüsselbund aus seinem Kittel und schloss die Tür auf, erst jetzt fiel mir auf, dass er noch einen kleinen Koffer dabei hatte. Er kam mit dem selben breiten Grinsen in meine Zelle hinein und schloss die Tür hinter sich. Tränen stiegen mir in die Augen und ich drückte mich noch fester gegen die Wand, ich wollte einfach nur weg von hier. Der Junge packte mich an den Beinen und zog mich auf die Metallliege, ich schlug um mich und versuchte ihn zu treffen, vergeblich, sein Griff war einfach zu stark. Die Metallliege war eiskalt und ich begann zu zittern. Der Junge öffnete den Koffer, doch achtete explizit darauf, dass ich die Inhalt nicht sehen konnte, er kam mit einer Spritze und einer durchsichtigen Flüssigkeit zu mir, ich begann laut zu schreien und zu zappeln als ich die Spritze sah, ihr müsst wissen, dass ich eine furchtbare Spritzenphobie habe. Der Mann lächelte nur noch breiter und nahm zwei Ledergurte aus seiner Tasche, mit denen er meine Beine und Hände bombenfest an die Liege fesselte. Ich schrie weiter, doch den Mann störte das nicht, ganz im Gegenteil, ich hatte das Gefühl, dass ihn mein Geschrei gefiel. Er nahm die Spritze und zog sie langsam mit der Flüssigkeit auf. "Was ist das verdammt ?!" Er sah kurz zu mir. "Nur ein kleines Beruhigungsmittel." Der junge legte die Spritze direkt neben mich, sodass ich die lange, beängstigende Nadel sehen konnte. Er griff nochmals in den Koffer und was holte er hinaus ? Ratet mal ! Richtig! Eine Sprite, jedoch war diese Nadel gefühlte 10 Meter lang. Er ging mit der Spritze auf mich zu und ich begann lautstark zu weinen, er packte mich an meine Hals und bewirkte somit, dass ich ihn nicht mehr bewegen konnte. "GOTTVERDAMMT WAS IST DAS ?" Doch er ging nicht auf meine Frage ein und stach langsam in meine linke Halseite, bis die Nadel zur Hälfte verschwunden war. Mein Atem ging schnell und sein Griff machte es mir nicht gerade leichter zu atmen, langsam verschwamm alles um mich herum und ich merkte nicht mehr, wie er die Flüssigkeit in meinen Hals spritze, doch kurz darauf ging es mir wieder besser und ich rang nach Luft. "Was war das ?" Ich wiederholte meine Frage wieder. "Ach nur ein kleiner Chip, damit mir wir dich immer beobachten können." Momentmal... wir ? Also war das hier eine größere Sache ? Ich musste schlucken. War außer mir noch jemand hier ? Ich konnte nur hoffen, hoffen das ich hier rauskommen würde. Ich schloss kurz die Augen, diesen Augenblick nutze der Junge und rammte mir die Spritze in meinen Arm. Ich schrie aus voller Kehle und wollte ihn schlagen, wollte dass das alles aufhörte, wollte weg von hier. Ich hörte wie er seinen Koffer schloss und mich wieder losband, ohne mich eines weiteren Blickes zu würdigen, ging er aus dem Raum und schloss die Tür ab. Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und drückte mich ängstlich gegen die Wand. Wo war ich hier nur gelandet ?
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Testobjekt 31
TerrorLarissa wird im Alter von 15 entführt und zu einem unbekanntem Ort gebracht, wo sie mehreren Tests unterzogen wird. Wie sie bald erfährt, sind außer ihr noch andere Jugendliche da - Sie alle sind Teil des Projektes Arbitrio. Ein Projekt, welches d...