Kapitel 7

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Davids Sicht

Ich starrte auf den Monitor und seufzte. Wir mussten zum ersten mal die Testpersonen bestrafen weil sie Kontakt miteinander aufgenommen hatten, besser gesagt Bryan und Larissa. Wir hatten verschiedenen Möglichkeiten sie zu bestrafen, einmal durch ein Gas, das starke Reizungen am ganzen Körper auslöst, durch Säure, die sich dann durch die Haut der Opfer frisst und durch Strom. Die Personen, die miteinander Kontakt aufgenommen hatten, wurden immer etwas härter bestraft, in diesem Fall gab es härtere und mehr Stromschläge. Die meisten wurden schon nach den ersten beiden Schlägen bewusstlos, so wie Bryan. Doch Larissa hatte ungewöhnlich lange durchgehalten, ungefähr 3 Sekunden, das dürften ziemlich schlimme Qualen gewesen sein, außerdem sollten beide schmerzhafte Verbrennungen an den Handgelenken haben, aber das war allen hier egal. Ich sah auf die Uhr, die Testpersonen sollten gleich etwas zu essen bekommen. Durch die Bestrafung ist unser ganzer Zeitplan verschoben worden, eigentlich bekommen alle immer um 24:00 Uhr essen, aber nun haben wir schon 6:00 Uhr am morgen, in 6 Stunden ist schon der nächste Versuch, wir mussten uns echt sputen. Mit schnellen Schritten ging ich in die Kantine um das Essen für die Testpersonen zu holen. "David, wir haben schon auf dich gewartet." Meinte Marie, sie war unsere Köchin. "Das Essen steht hinten." Mit einer flüchtigen Handbewegung deutete sie auf eine Tür im hinteren Teil des Raumes. Wortlos ging ich zu der Tür und nahm des Essen heraus, es war jeweils ein Brötchen mit Käse sowie eine Flasche Wasser, wir wollten ja schließlich nicht das unsere Versuchspersonen verhungerten aber auch nicht das sie das Gefühl hatten ihnen würde es hier gut gehen. Mit dem Essen unter den Armen und 7 Tabletten in der Hand machte ich mich auf den Weg zum Versuchstrakt, nur wenige Leute hatten einen Schlüssel für diesen Trakt, zu diesen zählte ich, Mr.Crewsten, Tracy und ein paar unserer Chemiker, außerdem war er mit besonderen Sicherheitsvorkehrungen versehen, an jeder Ecke waren Kameras angebracht, überall in diesem Gebäude waren Kameras außer in Räumen wie der Abstellkammer oder dem Vorratsraum. Ich kramte meinen Schlüsselbund aus meiner Manteltasche und schloss die Stahltür zu dem Trakt auf, welche ich auch direkt hinter mir wieder schloss. Im Versuchungstrakt war natürlich der Versuchungsraum, der gemeinsame Versuchungsraum wenn wir mal mehr Testpersonen haben und ein Raum, in den wir die Testpersonen bringen wenn sie unsere Gifte nicht einnehmen wollten, dann mussten wir dafür sorgen. Ich musste zu den Zellen und schloss die schwere Stahltür auf, vorsichtig ging ich hinein und stellte an jede Zelle ein Tablett mit dem Essen, als ich an Larissas Zelle kam, sah ich kurz hinein. Sie lag immernoch bewusstlos auf dem Boden, genauso wie Bryan. Für einen Moment hatte ich Mitleid mit ihnen, schüttelte dann aber den Kopf um dieses Gefühl wieder loszuwerden. Fassade aufrecht erhalten. Keine Gefühle. Nachdem ich jedem ein Tablett hingestellt hatte, ging ich nocheinmal in die Mensa um mir auch etwas zu essen zu holen. Ich schnappte mir einen Apfel und ging wieder in mein Büro, langsam musste ich mal nachgucken  ob für den nächsten Versuch schon alles bereit steht, aber erstmal machte ich den Bürokram fertig. Nachdem ich alle E-Mails durchgesehen habe, fahre ich den PC herunter und stehe mit einem seufzen aus, jetzt geht es erstmal hinunter in das Labor.
Als ich die Tür zum Labor aufschließe, steigt mir eine Geruchswolke entgegen. Mittlerweile sind viele an den Geruch gewöhnt, auch ich, doch trotzdem ist er nicht gerade angenehm. Ich trete durch die Tür und schließe sie hinter mir, hier herrscht großer Betrieb und ich muss mich durch die umherlaufenden Leute drängen, bis ich endlich Justin erreiche. "Wer ist heute dran ?" Erschrocken dreht er sich zu mir um. "David ! Erschreck mich nicht so !" Er legte seinen Mantel zurecht und sah in einen Ordner. "Carlos Stason." Antwortete er kurz. "Wir testen Fluor-Antimonsäure." Ich nickte knapp und sah auf den Monitor. "Wie sieht es mit den Testpersonen aus ?" Ohne von dem Ordern aufzublicken antwortete Justin mir. "Larissa und Bryan sind immernoch bewusstlos, Tracy geht es bestens und den anderen, Naja wie soll es denen schon gehen. Ich würde sagen sie fühlen sich nicht gerade geborgen." Er lachte leise und drehte sich dann zu mir um. "Geh jetzt am besten, die Chemiker sind in vollem Gange, mach du dein Bürokram." Er scheuchte mich aus dem Labor heraus, da ich sowieso gehen wollte machte mir das nichts aus. Ich legte meinen Mantel zurecht und ging dann mit gesenktem Kopf den weißen Gang entlang.

Hey
Ich melde mich mal wieder :)
Ersteinmal entschuldige ich mich, dass so lange kein Kapitel kam und das hier evtl nicht so gut ist. Ich hatte anfangs eine ziemliche Schreibblockade und dann kam noch der Schulstress dazu...
ich werde mich bemühen jetzt relegmäßiger Kapitel zu bringen.
Außerdem danke für eure Kritik und für schon über 500 Reads.
Vielen Dank
-Aschenrose

Testobjekt 31Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt