Kapitel 11

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Davids Sicht

Wir alle saßen schweigend vor dem Monitor, keiner traute sich etwas zu sagen, zu geschockt waren wir. Noch nie war uns etwas derartiges passiert. Natürlich kam es schonmal vor, dass manche die Versuche überlebt haben, aber sie waren dann meist mindestens einen Tag tot, doch Larissa war höchstens eine halbe Stunde lang tot oder bewusstlos. Mister Crewsten schüttelte den Kopf. "Wie kann das sein ?" Keiner hatte darauf eine Antwort. "Sie hätte sterben sollen, wir haben die Droge einerseits weiterentwickelt und andererseits eine große Dosis in den Tee getan..." setzte einer der Chemiker an. "Sie hätte sterben sollen, die Überlebensrate glich 0." Muster Crewsten stand auf. "Sie muss sterben, wir vergessen das alle erstmal." Er drehte sich zu seinen Chemikern. "Was habt ihr noch im Angebot, was nicht lange dauert herzustellen ?" Kurz streckten sie die Köpfe zusammen und nickten dann. "Wir hätten nur Zyankali da..." Begann einer der Chemiker und Mister Crewsten nickte. "Mir egal, Hauptsache diese Göre stirbt endlich." Mit diesen Worten verließ er den Raum, dicht gefolgt von den Chemikern.

Larissas Sicht

Mein Kopf schmerzte fürchterlich, als ich wieder erwacht bin. Ich war nicht tot, wenn dann auch nur kurz. Plötzlich ertönte ein Räuspern. "Uns ist während des 3. Versuchs wohl ein Fehler unterlaufen, doch lasst euch davon nicht stören. Bald wird er wiederholt, wir arbeiten schon daran euch möglichst schnell etwas neues zu besorgen, als mach dir keine zu großen Hoffnungen, Larissa." Ich fühlte mich, wie als würde sein Blick auf mir ruhen, ich wusste, dass ich beobachtet wurde. Ich wollte das alles nicht nochmal durchmachen, nicht nochmal den Kampf zwischen Leben und Tod durchstehen, nicht nochmal so wie gerade eben. Wieso hatte mich diese scheiß Droge nicht umbringen können ? Ich wollte nicht mehr, mir ging es scheußlich. Ich musste wohl wieder eingeschlafen sein, da mich ein Klopfen gegen eine Scheibe weckte. Es war Bryan, ich rutschte zu ihm und legte meine Satirn an die Glasplatte. "Ich liebe dich." Flüsterte er mir zu, ich konnte nicht anders als nur Nicken. Plötzlich ertönte wieder die Stimme, ich wusste, dass ich gleich sterben würde. "Willkommen zu Versuch 3.1, wir werden jetzt den Stoff Zyankali testen. Er befindet sich in einem Glas in deiner Zelle, Larissa. Viel Vergnügen, diesmal wirst du nicht mehr so viel Glück haben." Ich konnte mir schon vorstellen, wir er grinste. Ich musste schlucken und löste mich von der Glasscheibe. "Wir werden uns wiedersehen." Mit einem letzten Blick auf Bryan suchte ihr das Glas, das ich in einer Ecke meiner Zelle fand. Ohne lange zu zögern trank ich das Glas aus und warf es genau wie zuvor auf den Boden. Diesmal setzte die Wirkung sofort ein, sofort überkam mich wieder ein stechender Kopfschmerze und mir wurde total Schwindelig, wieder kam langsam das Verlangen mich zu Übergeben, was ich aber zu unterdrücken versuchte. Die Kopfschmerzen wurden von Sekunde zu Sekunde stärker, genauso wie meine Schwindel. Schließlich fiel ich nach vorne, mit dem Kopf direkt gegen die Wand und in die Glasscherben, die sich in meinen Unterarm bohrten. Nur Sekunden später rang ich verzweifelt nach Luft meine Kopfschmerzen wurden unerträglich und ich begann laut zu Schreien und zu Weinen. Wieder und wieder verkrampfte sich mein Körper, während ich weiterhin verzweifelt versuchte Luft zu holen. Langsam verschwamm mein Umfeld, ich hatte nicht mitbekommen, dass Bryan gegen die Glasscheibe trommelt und meinen Namen rief und Avery laut schrie. Mein Blickfeld füllte sich mit schwarzen Punkten und ich wurde immer ruhiger, das Gewicht verschwand von meiner Brust, doch immernoch konnte ich nicht atmen. Mich überkam eine völlige Ruhe und mich umgab kurz drauf völlig Schwärze. Hatte ich es endlich geschafft ? War ich und endlich erlöst?

Testobjekt 31Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt