Langsam wurde ich wieder wach, als ich die Augen öffnete gähnte ich erstmal. Ich spürte ein Gewicht auf meinem Kopf und hob vorsichtig den Kopf. Davids Kinn lag auf meinem Kopf, bei seinem Anblick musste ich lächeln. Er sah so unschuldig und süß aus wenn er schlief, wie ein kleiner Junge. Weiterhin lächelnd legte ich meinen Arm um seine Hüfte, langsam regte er sich. Müde fuhr er sich durch die Haare und brummte leise. "Morgen Schlafmütze." Wieder brummte er nur und legte sich auf den Rücken, ich nahm meinen Arm von ihm und setzte mich auf. David rieb sich immernoch müde über die Augen und sah dann zu mir, sofort lächelte er und legte mir seine Hand auf meine Wange. Lächelnd legte ich meine Hand auf seine und strich vorsichtig darüber. Seufzend setzte er sich nun auch auf und musterte mich. "Soll ich dir vielleicht mal deine Verbände abmachen ?" Ich nickte nur und hielt ihm meine Arme hin, vorsichtig begann er den Verband an meinem linken Unterarm zu lösen, darunter war noch etwas getrocknetes Blut zu sehen, doch die Wunden waren schon gut verheilt. Nachdem er auch den anderen Verband gelöst und beides in den Mülleimer geschmissen hatte, stellte er sich vor den Spiegel und begann seine Haare zu richten. Ich warf einen Blick auf die Uhr, wir hatten 9:45. Plötzlich wurde die Tür aufgestoßen, ein mit fremder und ziemlich junger Mann stand in dem Türrahmen. David zog erschrocken die Luft ein, als er den Mann erblickte rollte er genervt die Augen. "Justin erschreck mich nicht so." "Tut mir sehr Leid wenn ich dich gerade mit deinem kleinen Schützling gestört habe, aber wir müssen den nächsten Versuch vorbereiten." David nickte und sah zu mir. "Du bleibst hier, es wäre besser wenn du heute hier bleibst." Verwirrt legte ich den Kopf schief, Justin musste grinsen. "Willst du deinem Schützling etwa etwas verheimlichen?" David seufzte nur und drückte Justin aus der Tür, er warf mir noch einen letzten Blick zu bevor er die Tür hinter sich zuzog. Was war das denn gerade gewesen ? Sie verheimlichen mir etwas, da war ich mir sicher. Schnell schlug ich die Bettdecke zur Seite und sprang aus dem Bett. Dachten sie wirklich ich würde hier bleiben, jetzt wo sie mich schon so neugierig gemacht hatten ? Wenn ja, dann kannten sie mich nicht. Als ich gerade die Tür öffnen wollte, wurde sie schon geöffnet. Erschrocken quietschte ich auf und sprang zurück. Als ich sah, dass Jennifer in der Tür stand atmete ich erleichtert aus. "Tut mir Leid, ich wollte sich nicht erschrecken." Lächelnd trat sie in den Raum ein und schloss hinter sich die Tür. "Ich soll aufpassen, das du auch wirklich in deinem Zimmer bleibst." Sie ging an mir vorbei und ließ sich auf das Bett fallen. Seufzend verdrehte ich die Augen. "Was verschweigt ihr mir ?" Jennifer sah mich ernst an und schüttelte den Kopf. "Ich darf es dir nicht sagen." "Sag es mir !" Wieder schüttelte sie nur den Kopf. "Es würde dir nur Schaden." "Und woher willst du das wissen ?" Fauchte ich sie an, langsam kam Wut in mir auf. "Larissa, es ist besser wenn du nicht weißt wer heute dra-" Sofort schlug sie die Hände vor den Mund und schüttelte verzweifelt den Kopf. Jetzt hatte sie erstrecht meine Interesse geweckt. "Wer heute dran ist oder was ?!" Jennifer sah schweigend auf den Boden. "SAG WAS !" Verzweiflung schwang in meiner Stimme. "Wer heute mit was dran ist ? Wer heute stirbt..." In diesem Moment wurde mir es klar: Sie wollten mir nicht sagen wer heute sterben würde. Wieso machten sie so ein großes Geheimnis daraus, doch dann überkam mich eine böse Vorahnung. "Nein..." hauchte ich. "NEIN DAS DARF VERDAMMT NOCHMAL NICHT SEIN !" Nein, nein, NEIN ! Das durfte nicht wahr sein. Sie durfte nicht sterben. Avery durfte nicht sterben. Sofort wollte ich die Tür aufreißen, doch Jennifer packte mich am Arm. "Larissa komm zur Vernunft, sie würde irgendwann so oder so sterben." Doch ich schlug ihre Hand weg und riss die Tür auf. Ich rannte die weißen Gänge entlang, alle Räume waren beschriftet es musste doch irgendwo diesen Versuchsraum geben oder vielleicht konnte ich in das Labor und dort irgendetwas anstellen. Außer Atem sah ich mich um. Raum, 321, Raum 322, Technikraum, Vorratsraum, Labor, Raum 326. Moment mal... Labor ! Ich hatte es gefunden. Ich stellte mich vor die Tür und legte meine Hand an die Klinke. Was sollte ich tun ? Schnell plante ich alles durch, ich würde versuchen den heutigen Versuch zu verhindern, indem ich das Gift zerstörte, auch wenn ich nicht wusste wo es war. Wenn ich es nicht fand, würde ich versuchen so viel wie möglich zu zerstören, vielleicht war dann das Gift dabei. Ich atmete tief durch und drückte sie Klinke mach unten. Vorsichtig öffnete ich die Tür, ein stickiger Geruch kam mir entgegen mit klopfendem Herzen trat ich im den Raum ein, glücklicherweise herrschte hier so viel Betrieb, das keiner auf mich achtete. Ich bahnte mit nervös einen Weg durch die herunlaufenden Ärzte...
DU LIEST GERADE
Testobjekt 31
HorrorLarissa wird im Alter von 15 entführt und zu einem unbekanntem Ort gebracht, wo sie mehreren Tests unterzogen wird. Wie sie bald erfährt, sind außer ihr noch andere Jugendliche da - Sie alle sind Teil des Projektes Arbitrio. Ein Projekt, welches d...