Kapitel 35

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Larissas Sicht

Ich sah direkt in Jennifers Augen, die in der Dunkelheit, die hier herrschte, zu leuchten schienen. "i-ich..." Begann ich, doch musste abrechnen, da ich schluchzen musste. Jennifer zog einen Schlüsselbund aus ihrem Mantel und schloss damit die Tür ab, bevor sie sie neben mich setzte und mir ihren Arm um die Schultern legte. "Ich würde jetzt gerne sagen alles wird wieder gut, aber das wird es hier nicht." Stumm begann ich wieder zu weinen, bei Jennifer fühlte ich mich momentan komischerweise sicher und geborgen, in ihren Augen erkannte man, dass sie auch verletzt wurde, man erkannt, dass sie zu viel durchgemacht hat. "Wieso sind die so ?" Stumm schüttelte sie den Kopf. "Ich weiß es nicht. Ich habe mir diese Frage schon viel zu oft gestellt." Ich legte meinen Kopf auf meine Knie und schluchzte leise weiter. "Wieso ich ? Wieso bin ich gerade hier ? Weswegen habe ich so etwas verdient ?" "Das Schicksal findet seinen Weg." Ich schüttelte nur den Kopf und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht, doch plötzlich ließ mich ein lautes Klopfen am die Tür aufschrecken. "Versteck dich !" Zischte Jennifer mir zu, sofort stand ich auf und rannte in eine dunkle Ecke, in der einen Schrank stand. Ich quetschte mich hinter den Schrank, gerade nicht rechtzeitig bevor Jennifer die Tür öffnete. "Wo ist sie ?" Ich erkannte sofort die Stimme, David. "Wer ?" "Du weißt genau wen ich meine !" Ich hörte wie wütend er war. "Ich weiß nicht wen du meinst, woher denn auch ?" Sagte Jennifer immernoch ruhig, was mich überraschte. "Wo ist Larissa?!" Ich hörte ein überraschtes Keuchen, vorsichtig versuchte ich etwas zu erkennen, indem ich an dem Schrank vorbei sah, doch sie waren zu weit entfernt und es war hier drin einfach zu dunkel. "David..." Hörte ich Jennifer nach Luft ringend sagen. "Lass mich r-runt..." Ein dumpfer Aufprall unterbrach sie. Was war passiert ? Vorsichtig sah ich wieder an dem Schrank vorbei und sah gerade noch wie David aus dem Raum stampfte und hinter sich die Tür zu schlug. Sofort kroch ich hinter dem Schrank herauf und rannte sie Jennifer, die reglos auf dem Boden lag. Panisch rüttelte ich an ihrer Schulter. Komm schon Jennifer ! Weiter rüttelte ich an ihr, bis sie schließlich vorsichtig die Augen öffnete und sich den Kopf hielt. "Jennifer, was ist passiert ?" "David... er... er hat mich.. er sucht dich." Keuchte sie immer noch völlig außer Atem. "Ist jetzt egal, geht es dir gut ?" Besorgt musterte ich sie, nach kurzem Zögern nickte sie, setze sich auf und rieb sich nervös über die Oberschenkel. "Du.. du... er ist wütend..." "Ich weiß." Hauchte ich und strich ich durch die Haare. "Du musst aufpassen." Ich nicke nur und biss mir nachdenklich auf der Unterlippe herum. Was wenn... "Jennifer, würdest du mir bei etwas helfen ?"

Davids Sicht

Wütend stampfte ich durch die Gänge. Das durfte doch nicht wahr sein ! Sie ist einfach so weggelaufen, was wenn sie jetzt etwas findet, was sie eigentlich auf keinen Fall sehen sollte ? Ich musste sie finden und das so schnell wie möglich. Plötzlich rannte ich gegen etwas hartes, sofort wich ich einen Schritt zurück. "KANNST DU NICHT MAL AUFPAS..." Als ich sah gegen wen ich gerannt bin, verstummte ich augenblicklich. "Tut mir Leid Mister Crewsten." "Schon in Ordnung David. Was ist los, dass du hier wie ein Irrer durch die Gänge rennst ?" Wütend atmete ich aus. "Larissa ist abgehauen." Sagte ich kurz, Mister Crewsten seufzte nur. "Dann geh und finde sie, ich gucke mal ob sie im Büro Trakt ist." Er legte mir eine Hand auf die Schulter und ging dann schnell weiter. "Vielen Dank." Murmelte ich und setzte ebenfalls meinen Weg fort, ich sah im öffentlichen Bad nach, in der Mensa und in ihrem Zimmer, doch ich konnte sie nirgends finden. Schließlich kam ich an der Vorraskammer an, doch die Tür war verschlossen. Ich klopfte dagegen, im nächsten Moment wurde de Tür geöffnet und Jennifer stand vor mir. "Wo ist sie ?" Fauchte ich sie an. "Wer ?" Sie tat also auf unschuldig, gut das zu wissen. "Du weißt genau wen ich meine !" "Ich weiß nicht wen du meinst, woher denn auch ?" Langsam wurde ich immer wütender, ich hatte das Verlangen ihr meine Faust direkt auf die Nase zu schlagen und das so lange, bis sie blutete, dich ich hielt mich zurück. Ich packte sie am Kragen und zog sie nach oben. "Wo ist Larissa ?!" Schrie ich sie wutentbrannt an. "David," ,keuchte sie. "Lass mich r-runt..." Ich ließ sie immernoch wütend los, da diese ganze Aktion keinen Sinn hatte. Ohne ein weiteres Wort zu sagen stampfte ich aus dem Raum und schlug die Tür hinter mir zu. Ich werde noch herausfinden wo die Kleine steckt oder sie wird wieder zu mir kommen, wobei ich denke, dass letzteres früher passieren wird als erwartet. Mit einem siegessicheren Lächeln ging ich pfeifend durch die Gänge. Sie würde zu mir zurückkommen, ganz von alleine, da war ich mir sicher.

Heyyy
Ja, ich melde mich auch mal
Ich wollte einfach mal Danke sagen, ich bin einfach #4 in Horror, das ist so unfassbar ! Ich hätte niemals gedacht, dass ich es so weit schaffe ! Außerdem haben wir schon 3,3k Reads und 330 Votes, das ist einfach nur krass ! Danke nochmal an alle die mich unterstützt haben und es immer noch tun!

Bis zum nächsten Mal und noch viel Spaß beim lesen!

-Aschenrose

Testobjekt 31Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt