27-Damals

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Maya beugt sich nach vorne zu dem Tisch und streckt somit Harry ihren Hintern entgegen. Dieser lehnt sich in dem breiten Ledersessel zurück und macht die Beine breit, während sie sich einen kurzen Strohhalm an das linke Nasenloch hält. Das rechte hält sich die Frau mit einem Finger zu und setzt das untere Ende der kleinen Röhre an den Anfang einer weißen Linie.

In einem Zug schnupft Maya sämtliches Kokain und richtet sich anschließend wieder auf. Sie wirft den Halm auf den Tisch, sofort wird er von der nächsten Person in die Hand genommen. Zwei Hände an ihrer Hüfte ziehen sie nach hinten, bis sie unbeholfen auf Harrys Schoß plumpst. Auf seinen Oberschenkeln dreht die Frau sich, bis sie stürmisch ihre Lippen auf seine drücken kann.

In den Kuss hineinlachend fährt sie durch seine Locken, streicht diese aus seinem Gesicht. „Übertreib nicht mit dem Koks", raunt Harry, sobald er sich von ihr löst.

„Übertreib du nicht mit dem Alkohol, mein Schnuckelchen", kichert Maya und küsst seine Nasenspitze. Sie entnimmt seiner rechten Hand das Glas voller Rum und leert dieses innerhalb weniger Schlucke. Anschließend deutet sie dem Kellner, der sich bei der kleinen Bar an der gegenüberliegenden Wand befindet, sich ihr zu nähern.

Sobald der junge Mann neben dem Sessel steht, ruft Maya über die Musik, deren Bass deutlich in ihrem Herz zu spüren ist: „Wir hätten noch gerne eine Flasche Rum, oder Tequila, oder was ihr auch immer noch hier habt."

Der Kellner nickt höflich und will sich wieder auf den Weg zu der Bar machen, da umfasst Harry seine Hand und hält ihn somit zurück. „Du bist eigentlich ganz schön attraktiv", nuschelt der Lockenkopf und sieht zu Maya.

„Was meinst du, Baby? Ich wollte schon immer einen Dreier haben, du auch?", fragt er die Frau auf seinem Schoß und gibt ihr einen Kuss auf die Wange. Kichernd nickt sie und greift nach dem anderen Handgelenk des Kellners. Sie beugt sich minimal zu ihm und raunt: „Du starrst mich schon den ganzen Abend an, als würdest du mich direkt vor meinem Mann vögeln wollen."

„Das war nicht meine Absicht, Madame Wesselow", stößt der Kellner hervor, seine Augen weiten sich ertappt. Er sieht zu den anderen edel gekleideten Personen, die sich durch den Alkohol und die Drogen immer mehr gehen lassen, um zu überprüfen, ob jemand ihnen Beachtung schenkt.

Doch die Herren sind mit einer Runde Poker, gemischt mit den Päckchen voller weißem Pulver, beschäftigt, die jungen Damen tanzen euphorisch um sie herum. Schließlich blickt er wieder zu der Blondine und dem Lockenkopf, die ihn beide abwartend ansehen. Über die Musik ruft er: „Ich heiße übrigens Robert."

„Das interessiert mich nicht, ich werde lediglich den Namen meines Mannes stöhnen", kontert Maya lachend und streicht über Harrys von einem Hemd bedeckte Brust. Sie lehnt ihren Kopf gegen seine Schulter und beißt spielerisch in die Haut an seinem Hals.

Harry lässt die Hand des Kellners los und winkt ihn ungeduldig ab. „Wo bleibt unser Alkohol, Loverboy?", zischt er, bevor er sich der Frau auf seinem Schoß widmet. Er lässt eine Hand ihren Körper entlanggleiten, kneift in ihren Po, wodurch sie erschrocken quiekt.

Langsam nähert Maya sich seinem Gesicht, bis sich ihre Nasenspitzen berühren. Sie kichert leise und haucht, gerade noch hörbar für Harry: „Ich liebe dich." „Ich wusste gar nicht, dass Alkohol mich halluzinieren und komische Dinge lässt", murmelt er schmunzelnd.

„Du hallizunierst nicht", lacht sie und gibt ihm einen sanften Kuss.

Abwehrend schüttelnd der Mann den Kopf und kontert: „Du kannst nicht einmal mehr reden." „Ich liebe dich. Ich liebe dich. Ich liebe dich", ruft sie und streckt die Arme zur Seite aus.

Maya grinst ihm breit an, als der Kellner sich mit einer Flasche Alkohol ihnen nähert. Er räuspert sich nervös und zieht somit die Aufmerksamkeit der beiden auf sich. „Ich habe hier den feinsten Rum, den ich finden konnte, Herr und Frau Wesselow", erklärt er und sieht sie abwartend an.

Prison / h.sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt